Archiv der Kategorie Fremde Länder, fremde Sitten

Happy Birthday Farrokh Bulsara

 Farrokh Bulsara aka Freddie Mercury

Farrokh Bulsara

English Verison

Heute, am 5. September hat Farrokh Bulsara Geburtstag. Farrokh ist vielleicht der berühmteste Flüchtling / Migrant der modernen Geschichte – auch wenn das kaum jemand weiß. Denn weltberühmt geworden ist er für seine Musik.

Farrokh wurde am 5. September 1946 als erstes Kind des britischen Regierungsangestellten Bomi Bulsara und seiner Frau Jer in Indien in eine parsische Familie geboren. Später zogen sie nach Sansibar, wo sein Vater ebenfalls für die britische Konlonialmacht arbeitete. 1964 flüchtete die Familie vor einem Aufstand gegen den Sultan von Sansibar mit ihrem damals 17-jährigen Sohn Farrokh und dessen 11-jähriger Schwester Kashmira nach London. Farrokh wurde Kunststudent und versuchte sich als Sänger.

Erst 1970 gründete er jene Band, die ihn weltberühmt machen sollte und nannte sich Freddy Mercury. Er komponierte einige der genialsten Songs der Musikgeschichte und schrieb poetische Texte, die ihre zeitlose Faszination bis heute erhalten haben.

Leider verstarb er 1991 viel zu früh im Alter vom 45 Jahren.

All die Nazis und Fremdenfeinde da draußen mögen bitte nie vergessen, dass das Lied „We are the Champions“ von einem armen Migranten / Geflüchteten aus Indien komponiert, geschrieben und zu Weltruhm gesungen wurden.

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Blogger für Pandas und Flüchtende?

Pandas sind süß und ansehnlich. Für Pandas sind eigentlich alle. Wer flieht – vor Krieg, vor Hunger, vor Leid –  ist meist nicht sehr ansehnlich. Angeborene Mechnanismen lassen uns automatisch Sympathie für die Delphine, Pandas und Babys dieser Welt empfinden. Menschen auf der Flucht lösen diesen Reflex in uns nicht aus. Um mit Flüchtenden Mitleid zu empfinden, braucht man entweder einen intelligenten Geist (der in der Lage ist, zu analysieren, warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen und zu verstehen, dass unser Wohlstand etwas damit zu tun hat) oder eine Fähigkeit namens Empathie (grob: Mitgefühl).

Weil dazu leider nicht alle Deutschen (und erstaunlicher Weise kaum regierende „christliche“ Politiker) in der Lage sind, ist die Initiatve #bloggerfuerfluechtlinge entstanden.

Blogger für Flüchtlinge ist eine Initiative von ganz normalen Menschen. Menschen denen nicht egal ist, wie mit anderen Menschen umgegangen wird. Menschen, die helfen wollen.

Passt. Darum schließe ich mich dem gerne an. Weil ich die Ziele teile:

Wir wollen Augen öffnen. Niemand soll mehr wegschauen.
Wir versuchen gemeinsam die Flüchtlingshilfe zu unterstützen.

Wir wollen helfen!

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Scotland 2015 – Preparations

Oatbank Cottage

After two weeks of Great Brittan in 2014 (London, Nottingham and 4 days of Scotland) this summer Scotland will be the focus of out summer holiday. We will spend at least 7 days in Scotland. This article summarizes the results of planning and will serve as single point of information (SPOI) for all recoures needed during the trip and the stay.

Accomodation: Oakbank Cottage, Kilchrenan, Loch Awe, Argyll.

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Die Welt: Wie man aus heißer Luft eine Story für den rechten Zeitgeist macht

 Dietrich Alexander (stv. Ressortleiter Außenpolitik Die Welt)

Manche Zeitungsartikel scheinen Schlimmes für die Zukunft vorherzusagen. Nicht immer ist leicht zu durchschauen, ob das wirklich an den Fakten liegt, die sie zu präsentieren vorgeben. Doch was Dietrich Alexander neulich in Springers „Welt“ veröffentlicht hat, ist ein sehr dreister Versuch, nicht vorhandene Fakten in ein gewünschtes Weltbild zu pressen.

Zunächst war mir nur die reißerische Überschrift aufgefallen. Da hieß es: „Demografische Übermacht der Muslime unaufhaltsam“ – das klingt selbst für eine Überschrift mehr nach Wahlplakat als nach Journalismus. Im Zusammenhang mit Demografie (also der Forschung zum Bevölkerungswandel) ist der Begriff „Übermacht“ unangebracht, da es bei Demografie nicht um Macht geht. Und auch das Wort „unaufhaltsam“ enthält Wert- und Wunschvorstellungen, die erst mal mit Nachrichten-Journalismus nichts zu tun haben, sondern höchstens in einen Kommentar gehören.

Das ist der „Welt“ dann wohl auch aufgefallen, denn schon kurz danach änderte sie den Titel in „Muslime – Die Gewinner des demografischen Wandels“. Ein Titel, an dem erst mal nichts auszusetzen ist. Doch da hatte ich mir den Artikel bereits näher angesehen, weil mir eine Unstimmigkeit aufgefallen war:

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Horizont erweitern: Drei Tage in Südpolen (Gastbeitrag)

Gastbeitrag von Felix M. Benneckenstein

Podiumsdiskussion Kein Platz für Hate Speech

Podiumsdiskussion Kein Platz für Hate Speech (Klick für größere Ansicht)

In der vergangenen Woche hießen meine Ziele zur Abwechslung nicht „Mittelfranken“, „Niederbayern“ oder „Oberpfalz“. Es zog mich über Berlin nach Südpolen und Schlesien, wo ich an der Universität Opole u.a. an einer Podiumsdiskussion teilnahm (siehe Bild rechts).

Wer die NS-Ideologie kennt, der wird sich sicherlich denken können, welchen Stand polnische Menschen seit jeher bei deutschen Rechtsradikalen haben. Nicht zuletzt träumt so ziemlich jeder Neonazi davon, eines Tages „in Breslau“, dass heute Wroclaw heißt, „einzumarschieren“. Vorrangig, um „Land zu erkämpfen“, gehen dann die Massakrierungs-Fantasien ein bisschen auseinander.

Gleiches gilt natürlich auch für die Stadt Opole, die „Oppeln“ hieß. Es war schon ein komisches Gefühl, nun genau dort hin zufahren, das muss ich zugeben.
Doch Nationalismus ist grenzübergreifend ( Wortspiel! ) und auch in Polen gibt es quasi selbstverständlich Ablehnung, Ausgrenzung und auch das, was wir heute „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ nennen, findet sich dort in Teilen wieder.

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nachtgedanken (flüchtig)

 von Arthuro de las Cosas

und wenn dann endlich der krieg kommt
den sie herbeireden

wenn dann die soldaten vor meiner tür stehen
und meinen sohn wollen
und meine tochter

Atom Krieg Fluchtwenn dann die bomben fallen
um den widerstand zu brechen oder
nur den feind zu stoppen
erst noch ohne atom
solange die lage noch
be herrsch bar ist

wenn dann giftige winde wehen
gas hergestellt zur sicherung
meines wohlstandes
gewinnbringend verkauft
in alle
himmelsrichtungen

dann ist last minute
plötzlich die teuerste art zu reisen
und lufthansa die erste börsennotierte schleuser ag

wohin?

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Dick aufgestrichen

Ich habe ja vor einiger Zeit eine kleine Rezeptliste für selbst gemachte Brotaufstriche gestartet. Heute möchte ich drei Aufstriche vorstellen, die ich nicht selbst gemacht habe, aber die so ungewöhnlich sind, dass ich sie euch bekannt machen möchte.

Rote Beete Meerrettich Brotaufstrich Hier seht ihr einen davon. Abgefahren oder? Sieht ziemlich chemisch aus, dieses Lila. Ist es aber – erstaunlicherweise – gar nicht. Die Farbe kommt von Roter Beete. Und gemischt haben sie es mit Meerrettich.

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Café Aegidius (vormals Aegidien-Kirche)

Alice’s Restaurant ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1969, der auf dem Lied Alice’s Restaurant Massacree von Arlo Guthrie basiert. Darin haben die namensgebende Alice und einigen andere Hippies eine Kirche gekauft und darin ein Restaurant eröffnet.

Soweit bekannt (OK, zugegeben, ich hab den Film noch nicht gesehen, liebe aber das Lied). Um so erstaunter war ich, als ich neulich nach Hann.Münden kam (die Stadt, in der ich zur Schule gegangen bin) und erfuhr, dass genau diese Idee dort umgesetzt wurde: Aus der ehemaligen Aegidien-Kirche (in der auch der berühmte Dr. Eisenbart begraben liegt) wurde das Café Aegidius.

Spannend genug für einen kurzen Abstecher und einige Fotos:

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Schottische Unabhängigkeit: Why Cameron can’t help win Scotland (back) and what he has in common with Windows 8

Loch NessAm 18. September 2014 findet die spannendste Wahl dieses Jahres statt und dann (abhängig vom Ergebnis) könnte eines der spannendsten ökonomischen Experimente der seit der deutschen Wiedervereinigung beginnen. Denn morgen (b.z.w. wen ihr das lest, vermutlich heute, oder sogar gestern) stimmen die Schotten ab, ob sie weiter zu Great Britain gehören wollen. Und die Umfragen sagen zur Zeit einen (denkbar knappen) Sieg der Unabhängigkeitsbewegung voraus.

Aus rein wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man sich das – aus sicherer Entferung – nur wünschen. Denn die daraus resultierende Entwicklung dürfte allemal spannend werden – egal wie sie verläuft.

Leider erzeugt jede solche politische wie wirtschaftliche Veränderung Verlierer. Und wie immer, wenn Nationalismus im Spiel ist, werden das vor allem die normalen Menschen sein. Insofern würde ich – kurzfristig und konservativ gedacht –  mir einen Verbleib Schottland in Großbritannien wünschen.

Mich erinnert jedoch der ganze Konflikt weniger an eine Frage politischer Macht oder ökonomischer Ratio, sondern vielmehr an eine langjährige Ehe, in der die – wie auch immer geartete – Zuneigung (trotz allen wirtschaftlichen Vorteile) unter einem Mangel an ehrlicher Wertschätzung  gelitten hat. Bis zu einem Punkt, an dem – trotz aller wirtschaftlicher Argumente – keine gemeinsamer Weg mehr vorstellbar ist.

Scottland - SchottlandDer emotionale Bruch mag weit zurück liegen. „Die späte Rache der Schotten an Thatcher“ nannte neulich eine Zeitung die Abstimmung, doch die kalten, verlogenen englischen Machtpolitiker Toni Blair und David Cameron haben sicherlich nicht geholfen, eine neue Liebe zu entfachen. Im Gegenteil: David Cameron can’t help the No campaign argumentiert Charlie Brooker in einem sehr unterhaltsamen Artikel im Guardian.

Und dann ist da noch der Verdacht, dass die ganze Situation komplexer ist und eine Dynamik in Gang setzen könnte, die – sagen wir mal – noch viel spannender ist als die rein ökonomische Analyse.

Denn ein unabhängiges Schottland wird sich – soviel ist schon jetzt klar – sofort um die Mitgliedschaft in der Europäischen Union bewerben. Und auch wenn eine Aufnahme nicht sofort erfolgen kann – sie steht wohl außer Zweifel. Über genau diese Mitgliedschaft aber wird aber das Rest-Großbritannien 2015 abstimmen und zumindest heute gilt ein Sieg der EU-Gegner als sicher.

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Kinder mit Kung Fu ins Bett bringen

Hier ein Beitrag zu modernen Erziehungsmethoden (bzw. Väter-gerechter Spass mit Kindern):

https://www.youtube.com/watch?v=c3pj_Xm0Qf8

 

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