Archiv für Dezember 2011

Merkfilme: Filme die ich 2011 (absichtlich) verpasst habe

Auch als Filmfreund gehe ich mir nicht jeden Film im Kino ansehen – entweder, weil er mich nicht wichtig genug ist oder weil ich es aus Zeitgründen nicht geschafft habe. Trotzdem würde ich mir aber einige davon gern im Fernsehen oder auf Video mal ansehen. Deshalb schreibe ich sie mir auf.

Hier – zum Jahresabschluss – meine Liste für 2011:

Spannung:

 

Komödien:

 

Drama:

 

Foto Wars

 

Battle At F-Stop Ridge

 

Canon vs. Nikon

(Warung: Im zweiten Film gehts gewalttätig zu und es gibt kein Happy End)

 

Wenn ihr weitere Filmchen dieser Art findet, her damit!

Stopp!

Liebe LeserInnen, Friends, Followers und Kreise,
 

nach der meistens hektiststen Zeit des Jahres folgt nun das Weihnachtsfest.

 

Eine gute Gelegenheit, mal Abstand zu gewinnen, zu reflektieren, die Prioritäten zu ordnen und neue Pläne zu schmieden.

 

Da ihr vermutlich von Karten mit solchen subliminalen Botschaften in Form von Tannen, Kerzen, ect.überschwemmt werdet, will ich dem nicht eine weitere hinzufügen, sondern kurz und knapp (und technisch;-) teilen, was Besinnung meinen könnte: STOPP!

 

Wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und danach einen frischen, kraftvollen Start nach 2012. Damit es dann wieder heißt: Volle Kraft voraus!

Mit lieben Grüßen

Carsten

 

Der Jazz-ige Musikkalender: Weihnachten und Januar

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 20:30 Uhr

Parole P!  Durch die Darmstädter Nacht mit… P wie Partheil
Centralstation, Lounge, Eintritt: frei

 

Freitag, 23. Dezember 2011, 20.30 Uhr
Förderverein Jazz e.V. präsentiert:

Bessunger (Weihnachts-)Jam Session

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Eintritt: frei

 

Freitag, 13. Januar 2012
CD-Release „Chants d’Ombre“ mit Jürgen Wuchners Deep Talking
Jürgen Wuchner (b), Wollie Kaiser (bs), Manfred Becker (accord), Janusz Stefanski (d)

Freitag, 27. Januar 2012
Bessunger Jam Session

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Eintritt: frei

 

Freitag, 10. Februar 2012
JazzTalk 088 Daniel Erdmann
Daniel Erdmann (sax), Vincent Courtois (cello), Frank Möbus (g), Samuel Rohrer (d)

 

Freitag, 17. Februar 2012

DEEP SCHROTT

Andreas Kaling (bs), Wollie Kaiser (bs), Jan Klare (bs), Dirk Raulf (bs)


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Definition Bildung

Das Verhältnis zwischen Wissen, Bildung, Fakten, Methoden und Kompetenzen grafisch dargestellt

Das Verhältnis zwischen Wissen, Bildung, Fakten, Methoden und Kompetenzen graphisch dargestellt

 

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Linksammlung Bildungs(politik)konzepte

Laborschule Bielefeld

Pädagogische Leitlinien

http://www.uni-bielefeld.de/LS/laborschule_neu/dieschule_paedagogischeleitlinien.html

Menschengerechte Erziehung und Bildung
von Marion Wolf
http://blog.neunmalsechs.de/2011/11/29/menschengerechte-erziehung-und-bildung/

Pädagogisches Konzept der Freie Aktive Schule Karlsruhe (Grundschule)
http://www.faska.de/Bilder/Konzept-Schule.pdf (PDF)

Entwurf für ein Bildungsprogramm
von Udo Riechmann
http://www.piratenpartei-frankfurt.de/content/entwurf-f%C3%BCr-ein-bildungsprogramm

Nova Schola
von Christian Hautmann
https://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/PA306
Kritische Anmerkungen dazu: https://ak-bildung-hessen.piratenpad.de/NovaSchola

Führung und Bildung

„….dass Erziehung wesentlich Führung bedeutet: Erziehung bedeutet liebevolle, aber klare Anleitung.“

schreibt Jochen Krautz in seinem Artikel „Bildung als Anpassung? Das Kompetenz-Konzept im Kontext einer ökonomisierten Bildung“.

Führung ist jedoch ein Begriff mit viele Facetten, die (für mich) in gleich mehrfacher Beziehung zum Bildung und Schule stehen.

Der Begriff wurde (abgeleitet von seiner technischen Herkunft aus dem mittelhochdeutschen: vüerunge = Lenkvorrichtung) ursprünglich intensiv im Militär verwendet und beschreibt die Fähigkeit eines Anführers seine Untergebenen anzuleiten und geht über das klassische Befehl und Gehorsam hinaus (auch wenn dieses seinen Kern beschreibt).

Vom Militär hat der Begriff seinen Weg in die Politik und die Geschäftswelt gefunden. In Deutschland ist der Begriff in der Politik seit dem GröFaZ* ein wenig verpönt-  gerade in der CDU / CSU aber immer wieder Thema. In den USA ist das Kriterium, ob ein Kandidat für ein bedeutendes politisches Amt auch gut „führen“ könne, eine Frage, das insbesondere von der US-Presse immer wieder aktiv gestellt wird. Im Kern ist hier das Gegenteil von Basisdemokratie – der führende Politiker weiß, was das (zu ihm heraufschauende) Volk braucht und führt es  –Moses gleich – ins gelobte Land.

In der Politik ist heute das militärische Prinzip „Befehl und Gehorsam“ weitgehend abgelöst und durch Öffentlichkeitsarbeit, Rhetorik, Manipulation und gelegentliche Forderung nach „Geschlossenheit“ und „Disziplin“ ersetzt worden (was letztlich nix anderes heißt als: Macht gefälligst, das die Führung will) .

Anders in der Geschäftswelt. Diese hat sich zum Beginn der Industrialisierung sich in vielen Aspekten am Militär orientiert. Durch die Drohung mit Entlassung konnte auch hier das Prinzip „Befehl und Gehorsam“ durchgesetzt werden – einer der Gründe übrigens, warum Unternehmen bis heute kein Interesse an Vollbeschäftigung haben.

Heute gilt das weiter – ein Arbeitnehmer muss das tun, was sein Vorgesetzter ihm sagt. Die Sanktionsmöglichlkeiten sind differenzierter geworden – Gehaltssteig, Ehrungen, „leistungsbezogene“ Gehaltsanteile, Aufstiegschancen, Zeugnisformulierungen, Aufgabenverteilung und Urlaubsbewilligung sind als „Führungsinstrumente“ hinzugekommen.

Doch die militärisch geprägten Strukturen zeigen sich heute – aus verschiedenen Gründen – dem den Anforderungen moderner Geschäftswelt nicht mehr vollständig gewachsen. Neue Methoden, die ohne die alten „disziplinarischen“ Elemente auskommen müssen, sollen Unternehmen (wieder) wettbewerbsfähig machen: Projektmanagement, agile Entwicklung, die Matrix-Organisation, die Projektorganistation.

Hier funktioniert Führung ohne Sanktionen (zumindest ohne direkte Sanktionen) oft auch tatsächlich. Warum?

Betrachten wir Projektmanagement als Beispiel: In Projekten arbeitet ein Team innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen an der Erreichung eines Zieles und kann viele Entscheidungen selbst treffen, ungewöhnliche Wege gehen und über die Abläufe, Methoden und Zuständigkeiten selbst entscheiden. Hier wurde die Fremdbestimmung reduziert, was in der Regel zu deutlich höher Motivation führt. Man kann auch einen direkten Zusammenhang zwischen Projekterfolg und Freiheiten bei den Rahmenbedingungen feststellen: Je weniger eng Rahmenbedingungen sind, desto erfolgreicher sind Projekte in der Regel.

Sehen wir uns nun die Schule an: Auch die Schule ist in vielen Aspekten an der Militär angelehnt. Die Offiziersmesse heißt hier Lehrerzimmer und der Wachdienst Tafeldienst. Führung in der Schule funktioniert nach Befehl und Gehorsam plus etwas Manipulation. Auch die von Krautz gehuldigte „liebevolle“ Führung ändert nichts daran, sondern nimmt dem System nur seine Ecken und Kanten. Grundsätzlicher Dissens und Rebellion kann nicht geduldet werden.

„Erziehung bedeutet, eine Auslese der Welt durch das Medium der  Person auf eine andere Person einwirken zu lassen.“ (Krautz, ebenda)

Wenn aber Führung in der Schule so aussieht, das sowohl die „Auslese der Welt“ als auch das Medium anderen Personen aufgezwungen wird – wird sich immer ein Teil der Bezwungenen wehren – sei es durch (wie auch immer geartete Rebellion) oder durch Entzug – die (in Unternehmen weit verbreitete) „innere Kündigung“. Denn es ist wesentlicher Teil unseres Mensch-seins, Fremdbestimmung abzulehnen. Nicht immer und nicht überall, aber immer wieder. Und wo Macht gebraucht wird, um uns zu brechen, weiche wir aus, entwinden wir uns nach Möglichkeit dem Druck.

Ich möchte hier argumentieren, dass der  Bildungsbegriff Krauts idealistisch und verkürzt ist, weil er Macht und Fremdbestimmung ignoriert. Das entwertet in keinster Weise seine Kritik der Ökonomisierung und doch bin ich der Ansicht, dass  die gegenwärtig Ökonomisierung nur so gut und reibungslos funktioniert, weil Fremdbestimmung an den Schulen bereits vorhanden ist.

Vielleicht können wir aus den Betrachtungen zum Projektmanagement etwas lernen. Ich bin mir sicher, dass der Bildungserfolg dramatisch ansteigen würde, wenn die Schüler erhebliche Mitsprache über die Methoden und Inhalte des Unterrichts bekämen.

Das steht natürlich im krassen Wiederspruch zum bisherigen Bildungssystem, in dem eine ganze Industrie und Kultusbürokratie daran arbeitet, Inhalte, Methoden und Ziele das schulische Lernen haben absolut und für alle haben soll.

* Größter Führer aller Zeiten

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Miese Noten für die Landesregierung

Ich habe neulich ja schon berichtet, dass die hessische Bevölkerung laut einer aktuellen Umfrage vor allem mit der Bildungspolitik der Landesregierung besonders unzufrieden ist.

Aus einer daraus folgenden Diskussion entsprang die Idee, diese Leistung doch einmal an den Vorgaben für Lehrer zur Leistungsbewertung  an Schulen zu spiegeln. Darauf aufbauend erstelle ich der hessischen Landesregeirung folgendes Zeugnis:

 

Zeugnis

Die Landesregierung erhält zum Ende des dritten Jahres ihrer Regierung von den Bürgerinnen und Bürgern Hessens folgende Bewertungen:

Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen 4
Bekämpfung der Kriminalität 4
Familienpolitik und Kinderbetreuung 5
Schul- und Bildungspolitik 5

Angesichts dieser Noten ist eine Versetzung in die nächste Landesregierung zum Ende der Legislaturperiode sehr fraglich.

Angesichts des bevorstehenden Schulwechsels in eine weiterführende Schule empfehlen wir-  angesichts von zwei 5en in den vier Hauptfächern – die Regierungsparteien für die Mit-Regierung in einem der Hauptbundesländer, mit viel Anstrengung vielleicht auch in einem der leichter zu regierenden Realbundesländer. Von der Beteiligung an der Regierung in einem weiterführenden Bundesland oder gar der Bundesregierung raten wir ab.

Mit freundlichen Grüßen

 

Schulleiterin

 

Quelle für die Umfrageergebnisse: Hessischer Rundfunk

Quelle für das Mapping der Umfrageergebnisse auf Schulnoten: Hier, hier und hier

 

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Das ist Schweden

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Bugs have feelings too

Fundstück