Archiv der Kategorie Odenwald

Bembel with Nazis

Boykott "Bembel with Care"

Apfelwein galt als verstaubtes, altmodisches Getränk. Bis eine Kelterei aus dem Odenwald daher kam und ihm mit der Marke „Bembel with Care“ eine moderne Marketing-Story verpaßte. Das kam an bei (vielen) jungen Leuten (obwohl der überwiegende Verkauf in Dosen keinesfalls umweltfreundlich ist). Das Zeug ist in vielen Läden und Supermärkten zu finden.

Doch „Bembel with Care“ ist noch verstaubter als der Apfelwein der konservativen Keltereien. An „Bembel with Care“ klebt 1.000-jähriger Muff.

Herausgekommen, weil am 8. Mai (Jahrestag der Befreiung Deutschlands von den Nazis) einer Darmstädterin ein Instagram-Posting vom „Apfelweinbaron“ auffiel:

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Lindenfelser Manifest

Lindenfelser Manifest

Die Original-Abschrift des Original-Protokolls (Seite 1)

Wir, die Unterzeichnenden:

1.)     stehen zu bewusster Peinlichkeit

2.)     bleiben Teil der Party

3.)     überlassen der Generation Praktikum nicht das Trendsetting

4.)     machen WüSuFs („Würden Sie uns fotografieren?“)

5.)     haben Respekt vor der künstlerischen Leistung eines Musikalbums

6.)      verifizieren ohne Google

7.)     meinen: Länger nachdenken lohnt sich – meistens.

8.)     meinen: Es darf einen Kern haben

9.)     meinen: Liebe finde ich auch

10.)   lernen Filmzitate noch auswendig

11.)    meinen: Demenz darf sein

 

 

Lindenfels, Albert-Schweizer-Haus, 26. November 2017

 

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Obstprobiertisch

Gern empfehle ich hier ja (Geschäfts-)Innovationen. Und als jemand, der Einkaufen im Supermarkt nicht besonders mag, freue ich mich besonders darüber, wenn ein Laden mal meinen trüben Einkaufsalltag belebt. Das hat dieser Obstprobiertisch neulich geschafft:

Obst-Probiertisch bei Obstbau Geibel Darmstadt
Obst-Probiertisch bei Obstbau Geibel Darmstadt

Gefunden bei Obstbau Geibel, Donnersbergring 45 (Ecke Bessunger Straße) in Darmstadt:

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Kunst & Kultur in Darmstadt stärken

Theater Moller Haus. DarmstadtVor kurzem stellte ich hier fest, dass Darmstadt als Kunst- und Kulturstandort unterschätzt ist. Seitdem habe ich überlegt, was „man“ tun könnte, um das zu ändern. Hier ein paar (unvollständige) Ideen dazu, in der Hoffnung, „jemanden“ zu inspirieren. Ergänzungen sind natürlich gern gesehen.

  • Aktive Weiterempfehlung von interessanten Aufführungen, Ausstellungen und Events
  • Förderung der Verbreitung der Veranstaltungsmagazine und Programme (Du kannst sie zu dir nach Hause bringen lassen)
  • Mehr (aktive!) lokale Blogs!
  • Eine Streit- und Diskussionskultur über Inhalte und Qualität von Kunst (jede Diskussion über Kunst hilft dieser!)
  • Eine besser/interessanter geschriebene (kritischere) Berichterstattung über Kunst und Kultur in der Lokalpresse
  • (Werbe-) Kooperationen zwischen den Veranstaltern (auch in der Region)
  • Mehr Wertschätzung von Kunst und Kultur als Standortfaktor durch BürgerInnen und Unternehmen
  • (Über reines Sponsoring hinaus gehende) Kooperationen zwischen Kunst/Kultur und lokalen Unternehmen / Geschäftsleuten
  • Seminare über Marketing & PR speziell für Künstler, Kulturschaffende und Veranstalter
  • Seminare für besserer Marketing-Materialien (Texte, Fotos, Videos) für Künstler, Kulturschaffende und Veranstalter

Und, nein das ist nicht die Aufgabe der Politik und Verwaltung. Die sollen sich um die wichtigen Dinge kümmern! Unsere Stadt müssen wir schon selbst gestalten.

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Odenwaldhölle

Zentrum von Zoztenbach - zwischen Birkenau und Rimbach

Ein Foto aus der Odenwald-Hölle: Das „Zentrum von Zoztenbach“ genau in der fraglichen Region zwischen Birkenau und Rimbach. Quelle: Wikimedia Commons.

Ein Zeitungsartikel von Antonia Baum in der FAZ über den „scheußlichsten Ort der Welt“ im Bergsträßer Odenwald sorgt für Aufregung  Im Artikel „Dieses Stück Germany“, erschienen im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) am 29. Dezember, schreibt Redakteurin Antonia Baum über die Region zwischen Birkenau und Rimbach als Ort ihrer Kindheit:

„Das Niemandsland zwischen Birkenau und Rimbach ist der scheußlichste Ort der Welt. Wie die Odenwaldhölle junge Menschen zurichtet – und wie ich aus ihr entkommen bin“

Das hat für viel Aufregung gesorgt. Ich fand das vor allem lustig und dachte:

Tolle Geo-Marketing Idee. Das wäre ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, wenn die Gemeinden dort das anerkennen und nutzen würden. Da könnte eine ganze Region aufblühen.

Ich habe erst durch diesen Artikel überhaupt erfahren, dass es einen Ort namens „Rimbach“ geben soll. Und mein Interesse ist geweckt – ich erwäge, mal hinzufahren und zu schauen, ob es da wirklich sooo häßlich ist. Ist ja ein hoher Anspruch und ich bilde mir gern selbst meine Meinung. Und wenns dann da noch ein Cafe oder anderes gibt, bleibe ich sicher auch etwas länger und lasse ein paar Euro da.

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Respekt: Mit 101 – Hessens ältester Radfahrer aus Reinheim

Hessens ältester Radfahrer ist wohl 101, heißt Rudolf Schmidt und ist aus Reinheim (Odenwald):

101: Rudolf Schmidt aus Reinheim

Video-Reportage von HR3:
http://youtu.be/dvCSRMecsr4

Bis zu 15 km am Tag ist ne ordentliche Leistung in dem Alter  – und alles ohne diese Elektro-Unterstützung, mit der ja schon nur halb so alte Menschen rumfahren. Handzeichen geben tut er auch super – da können sich jüngere Radler (also ab 50 😉 noch ne Scheibe abschneiden.

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