Archiv für Oktober 2014

Café Aegidius (vormals Aegidien-Kirche)

Alice’s Restaurant ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1969, der auf dem Lied Alice’s Restaurant Massacree von Arlo Guthrie basiert. Darin haben die namensgebende Alice und einigen andere Hippies eine Kirche gekauft und darin ein Restaurant eröffnet.

Soweit bekannt (OK, zugegeben, ich hab den Film noch nicht gesehen, liebe aber das Lied). Um so erstaunter war ich, als ich neulich nach Hann.Münden kam (die Stadt, in der ich zur Schule gegangen bin) und erfuhr, dass genau diese Idee dort umgesetzt wurde: Aus der ehemaligen Aegidien-Kirche (in der auch der berühmte Dr. Eisenbart begraben liegt) wurde das Café Aegidius.

Spannend genug für einen kurzen Abstecher und einige Fotos:

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„Wie Rad-freundlich ist Darmstadt?“ will der ADFC wissen

ADFC FahrradumfrageDer ADFC befragt im Oktober und November 2014 wieder Radfahrer in ganz Deutschland dazu, wie Rad-freundlich ihre Stadt ist. Mithilfe von 27 Fragen in fünf Kategorien können Bürgerinnnen und Bürger ihre Heimatstädte bewerten.

Wie sehen lebenswerte Städte und Gemeinden aus, was bieten sie, damit Radfahrer aller Altersstufen sich wohl und sicher fühlen? Bewerten können das nur die Radfahrer selbst. Darum ruft der ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium auf, an der Umfrage zum Fahrradklima-Test teilzunehmen.

Beim ADFC-Fahrradklima-Test 2012 haben über 80.000 Bürgerinnen und Bürger mitgemacht. Die Ergebnisse sind der Gradmesser dafür, wie fahrradfreundlich die Stadt empfunden wird.

Daher ist es auch für Städte und Gemeinden attraktiv, Radfahrer zu motivieren, bei der Umfrage mitzumachen. Zumal Orte eine bestimmte Teilnehmerzahl erreichen müssen, um bewertet zu werden: Städte zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern brauchen mindestens 75 Teilnehmer.

Beider letzten Umfrage 2012 kamen 332 Städte und Gemeinden in die Bewertung. Darmstadt landete damals mit der Schulnote 3,80 („Ausreichend“) in der Kategorie „100.000 Einwohner bis 200.000 Einwohner“ auf Platz 14 von 21 und hatte sich gegenüber 2005 um nur einen Platz verbessert. Insgesamt eine sehr mäßige Bewertung.  Noch schwächer schnitt allerdings Offenbach ab: Note 3,92 und Platz 21. Frankfurt war mit Note3,65 leicht Fahrrad-freundlicher, Wiesbaden mit 4,55 deutlich schlechter.  Weitere 2012er-Ergebnisse können auf www.adfc.de/fahrradklima-test nachgelesen werden.

Die Umfrage ist mit ihren differenzierten Fragen auch eine Chance, den politisch Verantwortlichen eine Rückmeldung zu geben und zu zeigen, bei welchen Theman besonders dringend Verbesserungen notwendig sind. In etwa zehn Minuten lassen sich die 27 Fragen beantworten. Am Schluss der Umfrage ist Platz, um Hinweise auf lokale Probleme oder Besonderheiten einzutragen. Wer in mehreren Städten und Gemeinden mit dem Rad unterwegs ist, kann auch mehr als nur den Heimatort bewerten.

Zur Umfrage

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Gesucht: Gefahren für Radfahrer in Darmstadt

Fahrrad unterm LKWDie Lokalredaktion des Darmstädter Echos sucht (in der Echo Ausgabe vom Samstag, 4.10.) Hinweise auf gefährliche Stellen für Radfahrer im Stadtgebiet Darmstadts und bitten ihre LeserInnen um Unterstützung. Gesucht werden Hinweise auf unzureichend markierte Radwege, plötzlich endende oder unterbrochene Radwege sowie verwirrende Beschilderung. Oder natürlich Stellen, die aus anderen Gründen gefährlich sind.

Fotos nimmt die Redaktion gerne gleich mit dazu.

Eine Auswahl davon soll veröffentlicht werden. Die Hinweise sollen an lokalredaktion@darmstaedter-echo.de unter dem Stichwort: „Radfahren“ gesendet werden.

Ich kennen zwar viele solcher Stellen im Stadtgebiet, aber längst nicht alle und kann die, die ich kenne kurzfristig nicht alle abklappen. Daher mein Aufruf, die Aktion durch eigene Beiträge und durch aktives Weitersagen im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis zu unterstützen.

Leider kann ich den Artikel mit der Suche auf der Echo-Webseite nicht finden, daher hier kein Link.

Darüber kann ich anbieten, hier nicht nur eine Auswahl, sondern alle relevanten Meldungen zu veröffentlichen, die auch an mich geschickt werden ( hier zur E-Mail Adresse ).

 

Siehe auch:

 

Halte nicht auf Radwegen – Danke!

Denn Radwege sind zum Parken da…  – Verkehrserziehungs-Tragikkomödie in drei Akten

Respekt: Mit 101 – Hessens ältester Radfahrer aus Reinheim

Ein Leben nur mit Radel ohne Auto…

 

 

Mehr Beiträge in der Kategorie “Verkehr

Radwege-Parken hat in Potsdam einer Mutter das Leben gekostet
Aufkleber “Parke nicht auf unseren Wegen”
Disclaimer Verkehr

 

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Vom Ende des Steinbruchs und der Schuld der Unpolitischen

Steinbruch TheaterEs gibt viele Leute, die sich als „unpolitisch“ bezeichnen und sich mit politischen Fragen nicht beschäftigen. Ich versuche immer, ihnen klar zu machen  dass die Politik, die sie so gezielt zu ignorieren versuchen, erheblichen Einfluss auf ihr ganz persönliches Leben hat.

Die jetzt plötzlich und völlig überraschend kommende Schließung des Steinbruch Theaters in Darmstadt-Traisa ist ein gutes Beispiel dafür.

Ich habe gestern erfahren, dass das Steinbruch Theater – seit 34 Jahren Club und Bühne für Musik diesseits des Mainstreams kurz vor den Toren Darmstadts – sehr abrupt seine Türen schließen muss. Der Besitzer des Gebäudes, so die Mitteilung der Betreiber des Steinbruchs, habe sich kurzfristig mit einem Investor geeinigt und sie „vor die Tür“ gesetzt.

Das ist sehr traurig, weil damit eine lange Tradition zu Ende geht und wohl auch Menschen wirtschaftlich vom Arbeitgeber Steinbruch abhängig waren, die nun sehr plötzlich ohne Einkommen dastehen.

Erstaunlich ist jedoch, dass die Betreiber in ihrer Mitteilung von „Moral“ („Raub“ des Konzeptes) sprechen und dem Investor vorwerfen, „hinter unserem Rücken Verhandlungen geführt“ zu haben. Denn es ist ein Vorgang, der normal ist, der überall und ständig stattfindet und der im vollständigen Einklang mit unserem Wirtschaftssystem steht: Der Marktwirtschaft. Ja, der sogar der Kern dieses Systems ist: Der wirtschaftlich Starke soll den wirtschaftlich Schwachen aus dem Markt drängen können – selbst wenn es für den Schwachen die wirtschaftliche Vernichtung bedeutet.

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