Archiv der Kategorie Digital Business

Wie würde eine KI bei der Europawahl wählen? Kein Witz – Empirie

Europawahl 2024 EU

Künstliche Intelligenz (KI, englisch: Artificial Intelligence (AI)) ist eines der faszinierendsten Themen unserer Zeit, seitdem die Entwicklung hier massive Fortschritte gemacht hat. Auch wenn (soweit ich da reinschauen kann) die meisten Applikationen wohl nur reines Maschine Learning (ML) (eine Methode / Vorform von KI) sind und sich das Label „KI“ sehr großspurig anheften.

Das Versprechen von KI ist, dass sie uns helfen, rein sachbezogene Entscheidungen (losgelöst von Emotionen und Interessen) nach bestem Stand des Wisssen zu treffen und uns lästige Arbeiten abnehmen können. Die Bedrohung, die viele sehen sind: Von Jobverlusten über ganze Branchen und Industrien, die überflüsssig werden, über eine zunehmende Entmündigung des Menschen bis hin zu einer Dystopie, in der der Mensch von Maschinen als überflüssig oder gar schädlich eingestuft wird.

Das Thema KI beschäftigt Wissenschaftler schon sehr lange und hat schon früh zu Diskussionen um den Umgang damit sowie zu theoretischen Überlegungen geführt. Zwei zentrale sollen hier genannt sein, weil sie für die Diskussion wichtig sind und sicherlich einer Weiterentwicklung bedürfen: Der Turing Test (1950) und Asimov’s Roboter-Gesetze (1942).

Zukünftig wird eine Ausbreitung / Auswirkung von KI’s auf alle Bereiche des Lebens nicht zu vermeiden sein. Die Geschichte des technischen Fortschrittes zeigt, dass sich einmal entwickelte Technologien nicht oder nur schwer verhindern lassen, solange sie wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Daher ist es wichtig, sich damit inhaltlich zu beschäftigen, um deren Ausgestaltung, das Risikomanagement und ggf. auch eine Regulierung zu beinflussen.

Grundsätzlich sind KI und ML-Systeme in der Lage, sich selbstständig aus ihnen zugänglichen Quellen zu informieren. Sie sammeln Fakten, überprüfen diese (z.B. dadurch wie weit diese mit zugrundliegenden Erkenntnissen übereinstimmen), interpretieren statistische Daten und verwenden weitere Methoden, um zu Ergebnissen zu kommen. In der Regel wird zwischen (von Menschen) trainierten KI’s und untrainierten KI’s unterschieden. ChatGPT (der Platzhirsch unter den KI’s) zum Beispiel beschreibt seinen Prozess der Entscheidungsfindung so:

ChatGPT trifft Urteile darüber, ob etwas richtig oder besser ist, basierend auf mehreren Faktoren:

  1. Training auf großen Datenmengen: ChatGPT wurde auf riesigen Mengen von Texten aus dem Internet trainiert. Diese Texte umfassen viele verschiedene Bereiche des Wissens und viele verschiedene Perspektiven. Dadurch kann das Modell auf ein breites Spektrum von Informationen zurückgreifen.
  2. Statistische Muster: Das Modell erkennt und verwendet statistische Muster in den Daten, um Antworten zu generieren. Es berechnet Wahrscheinlichkeiten, welche Wörter oder Sätze am wahrscheinlichsten als nächstes kommen sollten, basierend auf dem Kontext der gestellten Frage.
  3. Eingebaute Heuristiken: Das Modell nutzt eingebaute Heuristiken, um Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel könnten bestimmte Formulierungen oder Begriffe als Anzeichen für bestimmte Arten von Antworten dienen.
  4. Fehlerkorrektur und Feinabstimmung: Während des Trainingsprozesses und durch Feedback von Benutzern wird das Modell kontinuierlich verfeinert. Dies hilft, die Genauigkeit und Relevanz der Antworten zu verbessern.
  5. Kontextuelle Informationen: Das Modell berücksichtigt den Kontext der Konversation, um relevante und kohärente Antworten zu liefern. Dies schließt sowohl den aktuellen Austausch als auch frühere Interaktionen im gleichen Gespräch ein.
  6. Ethische Richtlinien und Sicherheitsfilter: OpenAI hat ethische Richtlinien und Sicherheitsfilter implementiert, um sicherzustellen, dass die Antworten des Modells angemessen und nicht schädlich sind. Diese Filter helfen, problematische Inhalte zu vermeiden.

Wenn nun eine KI Entscheidungen treffen kann, so dachte sich die Kommunikationsagentur „In A Nutshell“ (München), warum dann diese nicht danach befragen, was sie zur Europawahl wählen würde? Und so haben sie ChatGPT (basierend auf der GPT-4-Version) mit den Thesen des deutschen Wahl-o-maten zur Europawahl gefüttert und die Entscheidungen (Zustimmung / Neutral / Ablehnung) dort zurück eingetragen.

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Erste Eindrücke von der Cardano Blockchain

Charles Hoskinson
Charles Hoskinson – leading the research, design and development of Cardano

Ich habe mich aus Zeitgründen (Corona, Wahlkampf, spannende Projekte im Job) in letzter Zeit weniger mit der Blockchain Szene beschäftigt, auch wenn ich natürlich die neuen Trends, Schlagworte und Coins mitbekommen habe, die so kursieren. Aber Zeit um einen Blick auf die Realität hinter den Worten zu werfen, habe ich selten gefunden.

Das will ich jetzt wieder ändern und dieser Artikel soll der erste Schritt dazu sein.

Die Krypto-Währung ADA (basierend auf der Cardano-Blockchain) hat es in Top-Ten-Listen der Kryptos geschafft und die Meldungen, die mir so unterkamen, klangen nicht wie Hype, sondern eher recht fundiert – daher hab ich Cardano als mein erstes Studienobjekt auserwählt.

Begrenzte Aussagekraft

Die hier veröffentlichten Informationen sind nur die Ergebnisse einer ersten Recherche, nichts als ein erster Eindruck, der sich aus begrenzten Quellen speist und sind keinesfalls als eine abschließende Bewertung zu verstehen. Eine fundierte Bewertung benötigt die Auswertung von deutlich mehr Quellen und eine längere Beobachtung.

Ich werde diesen Artikel daher in Zukunft möglicherweise updaten oder eine neue Bewertung schreiben.

Quick Scam-Check

Bei allen Kryptos gilt mein erster Blick immer der Frage: Könnte es eine Betrugsmasche sein?

Die Cardano Webseite ist umfangreich mit technischen Informationen, aber auch konkreten und glaubwürdigen Anwendungs-Szenarien gefüllt. Nicht immer gut strukturiert, aber die Macher haben scheinbar viel mitzuteilen.

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Was ist der reale Wert von Bitcoin?

Entwicklung des Bitcoin-Kurs in den letzten Jahren
Entwicklung des Bitcoin-Kurs in den letzten Jahren

In meinem Artikel The State of Bitcoin habe ich beschrieben, dass es für die Weiterentwicklung von Bitcoin wichtig sei, wenn der Kurs stabiler wäre (weniger stark schwanken würde). Helfen – so schreib ich dort auch – würde, wenn man besser einschätzen könnte, was der Bitcoin denn wirklich wert ist. Doch das ist – wie bei allen Währungen – schwierig. Denn eine Währung dient nur als Mittel zum Austausch von Waren – hat also immer nur einen relativen, fast keinen absoluten Wert1. Genauso Bitcoin (für Neulinge im Thema: Was ist Bitcoin?).

Dennoch unterscheidet sich Bitcoin in einem Aspekt von traditionellen Währungen. Denn neben dem Erwerb durch Kauf kann man Bitcoin auch noch auf einem anderen Weg bekommen: Nämlich als Belohnung für die Bestätigung von Bitcoin Transaktionen („Mining“). Das stellt jeden potentiellen Investor vor eine ganz klassische BWL-Entscheidung: Make or Buy?

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  1. Wenn man den reinen Materialwert von Münzen und Gelscheinen vernachlässigt, den nah Null liegt.[↩zurück ↩]

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Home Office – Erfahrungen und Einstellungen

Ich habe mich ja im Corona-Lockdown Tagebuch zufrieden bis begeistert zu den eigenen Erfahrungen mit dem Home Office (dass ich jetzt seit Mitte März ununterbrochen praktiziere) geäußert. Im Team hatten wir kürzlich eine kleine (freiwillige und anonyme) Umfrage dazu, aus der ich die graphischen Auswertung (ansonsten gab es einige Freitext-Fragen, die zum Teil sehr Unternehmens-spezifisch beantwortet wurden) gern teile:

How is your setup in HO?

Ungestört / gestört
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The State of Bitcoin

Non-Bitcoin Wallet

Nein, er ist immer noch nicht kaputt gegangen. Trotz aller Prophezeihungen von Börsengurus und Massenmedien, Zukunftsforschern und Publizisten. Nach diesen professionellen Wahrsagern dürfte es ihn schon lange nicht mehr geben, den Bitcoin.1 Beziehungsweise die rund 18.417.908 Bitcoin, die derzeit im Umlauf sind (heute Abend dann schon wieder etwas mehr).

Derzeit bezahlt man für einen Bitcoin etwas über 8.000 Euro. Das ist weniger als die Hälfte von dem, was man auf dem Höhepunkt des Hypes 2017 für ihn zahlen mußte – aber auch ungefähr 10x so viel wie er kostete, als ich vor rund fünf Jahren anfing, mich mit Blockchains und Kryptowährungen zu beschäftigen.

Also von einem „Hype“ kann man bei Bitcoin jetzt ehrlich nicht mehr sprechen. Oder es wäre der längste Hype in der Geschichte der Hypes (wenn man mal vom Internet-Hype absieht, schließlich ist ja immer noch nicht klar, ob sich diese seltsame Technologie in der CDU jemals durchsetzen wird).

Auch technisch ist die Bitcoin Blockchain auch im Jahr 11 ihrer Existenz weiterhin stabil und ohne Unterbrechung funktional (das können weder die Banken noch Unternehmen, noch manch andere Kryptowährung von sich behautpten) und der Energieverbrauch der Bitcoin Blockchain dürfte sich in der letzten vier Jahren ungefähr halbiert haben (was praktisch keine andere Industrie – und schon gar nicht die Bankenbranche – von sich behaupten kann). Jedenfalls ist die entsprechende Kritik am angeblich zu hohen Energieverbrauch von Bitcoin vollständig verstummt. Und der Energieverbrauch wird weiter sinken.

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  1. Bitcoin has died 381 times. Totgeschrieben seit 2010 – jeweils mit dem damals aktuellen Kurs.[↩zurück ↩]

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Warum ich nicht bei Amazon kaufe

dein Kassenzettel ist ein Stimmzettel - jedes verdammte Mal

Der Internet-Händler Amazon hat den Handel revolutioniert. Nicht alleine – und vieles wäre auch ohne Amazon so gekommen, wie es heute ist. Doch Amazon war am konsequentesten und hat sich seinen Erfolg verdient. Trotzdem kaufe ich nicht (mehr) bei Amazon. Jedenfalls nicht, wenn ich es irgendwie vermeiden kann. Warum?

Nun es gibt eigentlich nicht den einen Grund. Sondern eine ganze Liste von Gründen, die mich dazu bewegt, um den Online-Handelsriesen einen großen Bogen zu machen. Denn so bequem es auch sein mag, alles auf einer Plattform einkaufen zu können: Ganz schnell kann sich diese Bequemlichkeit – wie ich im folgenden zu belegen gedenke – zu handfesten Nachteilen verwandeln, die (für mich (und dich?) ganz persönlich) schwerer wiegen als die paar Minuten Bequemlichkeit, die mir/dir der Online-Monopolist verschafft.

Hier meine Liste:

  • Für mich persönlich ist die Sache mit den Paketdiensten oft anstrengender als die Ware selbst zu kaufen.
  • Amazon zerstört den lokalen Handel. Wenn ich alles online kaufe, werden unsere Innenstädte bald ausgestorben sein. Das will ich nicht. Deshalb kaufe ich so viel wie sinnvoll möglich in der Darmstädter Innenstadt. Zumindest, so lange ich es mit dem Rad transportieren kann.
  • Amazon schadet den lokalen Geschäften und Betrieben – die hier vor Ort Arbeitsplätze schaffen und
  • Amazon interessiert sich nicht für Nachhaltigkeit, Qualität und fairen Handel – nach solchen Kriterien kann ich dort nicht sinnvoll suchen / auswählen und Informationen dazu sind fast nie vorhanden. Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltstandards werden bei Amazon ausgeblendet
  • Amazon schafft unqualifizierte (Hilfs-)Arbeitsplätze während es qualifizierte Arbeitsplätze anderswo vernichtet
  • Amazon bildet nicht aus
  • Amazon beutet seine ArbeiterInnen aus
Klimaanlage (A/C); Bei Amazon nur für Roboter – nicht für Menschen
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Eine Branche verdoppelt die Energieeffizienz alle 4 Jahre – (wie) geht das?

Verbesserung der Energie-Effizienz alle 4 Jahre

Die Klimadebatte tobt. Konservative Politiker diskutieren – hierzulande von CDU und SPD, aber auch im Ausland – vor allem, was man NICHT tun darf, um bloß die Großkonzerne nicht zu belasten, die ständig mit ihrer Abwanderung drohen. Währenddessen macht eine Industrie vor, wie es geht. Und das ist genau jene Industrie, die vor kurzem noch von unwissenden Journalisten, Managern und Politikern dafür gescholten wurde, wie unmöglich viel Energie sie angeblich verbrauchen würde.

Ich hatte bereits damals gezeigt, dass der Energieverbrauch – verglichen mit anderen Industrien – keineswegs unverhältnismäßig ist. Und am Ende auch schon darauf hingewiesen, dass es hier einen Mechanismus gibt, der mittel- und langfristig zu einem drastisch sinkenden Energieverbrauch führen wird – eine systematische Halbierung etwa alle vier Jahre. Diesen Mechanismus möchte ich hier beschreiben – und seine Lehren für die Wirtschaftspolitik.

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Kleine Blasologie (über Blasen und ihre Unterarten) und Bitcoin

Gedruckte US Dollars seit 1918.

Erschreckend, diese Bitcoin-Blase? Dieses Bild stellt allerdings die Entwicklung die Menge an gedruckten US-Dollar Noten dar. Eine Währung (wie der Euro oder die D-Mark – und Bitcoin) ohne realen Gegenwert.

Jetzt ist ja wieder „Unwort“-Zeit. die Zeit, in der Das Unwort des Jahres 2017 gewählt wird. Für mich persönlich ist „Blase“ das Unwort des Jahres 2017.

  • Bitcoin sei eine Blase hieß es – als der Bitcoin-Kurs zum erstem Mal über 2.000 Euro stieg und sich damit gegenüber dem Jahresanfang mehr als verdoppelt hatte.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 4,5 Monate später über 3.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 2 Wochen später über 4.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 6 Wochen später über 5.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 1,5 Wochen später über 6.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 18 Tage später über 7.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 7 Tage später über 8.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase und der Kurs werde bald abstürzen, hieß es, als der Kurs dann 4 Tage später über 9.000 Euro stieg.
  • Bitcoin sei eine Blase, hieß es, als der Kurs dann 4 Tage später über 10.000 Euro stieg. Danach kamen die Blasenseher gar nicht mehr schnell genug hinterher, die „Blase“ zu beschwören, so schnell stieg der Kurs auf 14.000 Euro, wo er ein paar Wochen herum pendelt, ohne sich darum zu scheren, auch nur – wie es sich gehören würde – Anzeichen eines Absturzes zu zeigen.

Update Anfang März 2018: Nach einem drastischen Absturz des Kurses Ende Januar / Februar auf fast 5.000 Euro („Jetzt platzt die Blase“ – riefen viele) inzwischen ist er bei 9.000 Euro. Also immer noch ungefähr neun mal so viel wert wie vor einem Jahr. Prozentual war das keineswegs der heftigste Ansturz in der Geschichte von Bitcoin. Und eine normale Erholung.

Update Juni 2019: Nachdem der Bitcoin zwischenzeitlich mal bei 3.500 Euro lag, hat er sich inzwischen schon wieder auf fast 10.000 Euro gemausert. Auch das halte ich für überhöht, aber trotzdem gilt das was ich unten geschrieben habe weiter.

Und um es vorweg zu nehmen: Ja, ich bin durchaus der Meinung, dass der Bitcoin-Kurs inzwischen (Stand Dezember 2017) höher ist, als ich es rational begründen könnte (meine konservative Vorhersage war Ende 2016: 1.000- 2.000 €/Bitcoin für Ende 2017). Denn im Vergleich zu dem Kursverhalten noch vor einem Jahr zeigt sich der Bitcoin-Kurs jetzt ziemlich uneleastisch gegenüber den Branchen-Nachrichten. Noch vor einem Jahr haben News von Hacks und technischen Problemen regelmäßig einen Kurssturz zwischen 30-40% ausgelöst. Heute sackt der Kurs bei solchen Nachrichten höchstens Mal um 10-20%, obwohl Bitcoin aufgrund langer Transakationsdauer (Update März 2018: gelöst) und hoher Transaktiongebühren (Update März 2018: gelöst) seine Anwendung als Zahlungsmittel zumindest temporär fast vollständig eingebüst hat. Und das eine Änderung dieses Zustandes eher Monate als Tage dauern wird, scheint aktuelle Neu-Investoren kaum zu beeindrucken.

Kurz: Ja, man könnte die Höhe des derzeitigen Bitcoin Kurses als eine Blase bezeichnen.

Das Problem daran  (und warum ich das Wort „Blase“ als Unwort des Jahres 2017 sehe), ist, das das Wort „Blase“ im letzten Jahr so inflationär gebraucht wurde, dass es praktisch jede Aussagekraft verloren hat. Wenn ein Kurs von 2.000 Euro pro Bitcoin schon eine Blase war, was ist denn das, was wir danach gesehen haben? Schlimmer noch: Diese „Bitcoin Blase“ von denen herbei geredet worden ist, die vor ihr warnen wollten. Siehe oben. Warum?

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Über Chancen(un)gleichheit

Class & Chances: Fundstück von Reddit

Fundstück von „Hacker News“

Es gibt – besonders aus Reihen der FDP und in der Presse – eine Tendenz das „Unternehmertum“ zu glorifizieren und die angeblich besonderen Leistungen der „Gründer“ und „Unternehmer“ hervorzuheben.

Der folgenden Text ist eine Übersetzung eines Textes, den ich auf „Hacker News“ gefunden habe (Autor: notacoward).  Da er sehr schön deutlich macht, welchen entscheidenden Unterschied Chancengleichheit bzw. Chancenungleichheit in einer Marktwirtschaft macht, habe ich mich entschieden, eine hier übersetzte Version anzubieten:

Unternehmertum ist wie eine dieser Dartbuden, Schießstände oder Losbuden auf dem Rummelplatz.

Kinder aus dem Mittelstand können sich einen oder zwei Wurf leisten. Einige treffen dabei und bekommen einen kleinen Preis. Einige wenige treffen in die Mitte der Zielscheibe und bekommen einen riesigen Preis. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Der Traum vom freien Unternehmertum lebt!

Kinder von reichen Eltern können sich viele Würfe oder Lose leisten. Wenn sie wollen, können sie es immer wieder probieren, bis sie etwas treffen und sich gut fühlen. Einige machen so lange weiter, bis sie die Mitte der Zielscheibe treffen. Dann halten sie Reden oder schreiben Artikel über die Leistungsgesellschaft und den verdienten Lohn für harte Arbeit.

Die Kinder armer Eltern gehen nicht auf den Rummel. Sie sind die, die an der Losbude arbeiten.

Und dabei ist noch nicht einmal die gravierende Ungleichheit berücksichtigt, die unser Bildungssystem noch zu den unterschiedlichen Einkommensverhälntnissen der Eltern hinzufügt.

 

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Die miese Masche des Multi Level Marketing (MLM)

Gastbeitrag von Alexander Immanuel Busch

Wie MLM / Pyramiden-Systeme arbeiten

Wie MLM / Pyramiden-Systeme arbeiten

Aus gegebenem Anlass, weil ich zur Zeit in allen möglichen Communitys vermehrt Fragen und Werbung zu MLM-Systemen aufblitzen sehe… habe vor einiger Zeit mal einen warnenden Artikel über MLM-Systeme im Kryptobereich geschrieben, der Neulinge schützen soll. Natürlich ein wenig überzeichnet, damit die Nachricht auch wirklich beim Letzten ankommt. 😉

Network-Marketing und der (Alb)traum vom schnellen Geld

  • Ponzi Scheme
  • Multi Level Marketing (MLM)
  • Network Marketing
  • Pyramidensystem
  • Schneeballsystem
  • Strukturvertrieb
  • HYIP
  • PassivesEinkommen

– die Beschreibungen für diese weniger seriöse Art der Vermarktung sind nicht annähernd so zahlreich, wie die aus dem Boden schießenden Unternehmen. Doch was hat es damit auf sich?

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