I feel like my whole body is moving in harmony with itself. And its good. And… my mind is off. I am fully inhabiting my body. And nothing else. And thats really adictive – just to kind of loose yourself in how good your body can feel to move.
Unkwnown – from Social Tango – A Short Film (by Yelizaveta Nersesova)
Detailseiten:
- Tango Argentino in Darmstadt
- Tango Argentino Tanz Inspirationen
- Tango im Film
- Tango Unterrichtsvideos
- Contemporary Tango Artist Collection
- TJ El Librillo
- Über die Musik des Tango Argentino
No mistakes in the tango, Donna, not like life. It’s simple. That’s what makes the tango so great. If you make a mistake, get all tangled up, just tango on.”
~ Lieutenant Colonel Frank Slade, Scent of a Woman (1992)
Ich tanze Tango Argentino(*). Mit zunehmender Begeisterung. Hätte ich nie gedacht. Im Alter von 14 Jahren hatte mich der damals übliche Tanzunterricht vom Paartanz und jeglicher traditioneller Tanzmusik nachhaltig abgeschreckt. Zu spießig, zu konservativ, zu langweilig. Auch mein Musikgeschmack entwickelte sich in eine völlig gegensätzliche Richtung: Queen, Meat Loaf, Deep Purple, ZZ Top, Iron Maiden, Whitesnake, …. – später sollte zu (Hard) Rock & Blues noch Jazz, Reggae und vor allem Ska hinzu kommen.
Musik, die ich heute (> 36 Jahre später) noch höre und liebe. Und zu der ich – seltener als früher – immer noch verdammt gern Füße, Beine und den Rest meines Körpers bewege. Und verdammt viel Spass dabei habe. Und dadurch (indirekt!) auch in die Fänge des Tango geraten bin.
Also Tango Argentino. Was macht den so besonders? Warum begeistern sich immer mehr Menschen für diesen Tanz – bis hin zur Sucht? Warum beginnen Leute (wie ich) Tango zu tanzen, die mit Paartanz vorher nix am Hut hatten? Warum beginnen viele Paartänzer – egal ob vom Standard, Latein, Salsa, … kommend – irgendwann mit Tango Argentino? Und nicht wenige von ihnen wechseln komplett? Manche Menschen organisieren ihr ganzes Leben um den Tango Argentino herum.
“Tango music usually offers more than one rhythm, one or two melodic lines, and allows instruments to change their roles from rhythm to melody. Since dancers may dance to any part of the music and can change which part of the music they are using at any time, tango music’s complexity offers a rich and inspiring landscape to play with. However, tango dancing does not depend on any particular musical quality, such as a particular rhythm or speed. It can be danced to any music, including according to Pablo Aslan, “the sound of the dishwasher”. The main criterion in whether a piece of music would be good for dancing tango is whether it provides enough complexity. […] the only limits are the dancer’s ability and willingness.”
TangoForge
Diese Fragen will ich hier nachgehen. Indem ich von meinen eigenen Erfahrungen und meinem Weg in den Tango Argentino berichte. Während es passiert.
Es wird zunächst eine unvollständige Darstellung sein, Bruchstücke, Beobachtungen, Erfahrungen, Gedanken, Fotos, Links, Zitate hier gesammelt und irgendwie aufbereitet. Aber ich hoffe, dass sich mit der Zeit ein Bild ergibt, dass auch jenen, die sich (noch) nicht in der Tango Szene bewegen, einen guten Einblick gewährt, der über eine akademische Darstellung hinausgeht.
Und mir irgendwann als Erinnerung dient, wie alles mal begann.
Das Geheimnis des Tangos liegt in diesem Moment der Improvisation,
es passiert zwischen Schritt und Schritt.
Es macht das Unmögliche möglich: Man tanzt Stille.
Carlos Gavito
Wie lernt man Tango Argentino?
Auch wenn Tango Argentino ein Improvisationstanz ist, sind gewisse Grundfähigkeiten notwendig, bevor man mit dem Improvisieren anfangen kann. Diese Grundfähigkeiten erlernt man nicht in ein paar Stunden und nicht nur vom Zuschauen. Je besser die Anleitung, die ich erhalte und je mehr ich übe (im Unterricht, privat im Paar, alleine oder bei Tanzveranstaltungen) desto schneller kann ich mir diese Fähigkeiten aneignen. Zu diesen Fähigkeiten sind m.M.:
- Die eigene Achse spüren, aktivieren und kommunizieren
- Das Aushandeln und Wechslen der Achse im Paar sowie den stillen Achswechsel
- Das Gehen (vorwärts, seitwärts und rückwärts) & Stoppen als Paar
- Die Kommunikation aus dem Zentrum der Brust
- Abstoßen, Pivotieren und Dissoziieren
- Stoppen & Fortfahren, Stoppen & Zurücknehmen, musikalisches Pausieren
- Die Acht (Rückwärts ocho, Vorwärts ocho)
- Drehen (giro, mulinette)
- Das Kreuz
- Die Parada
- Das Sandwitch
- Die Einhaltung der Ronda beim Tanzen
- Wahrnehmung der Musik als Grundlage all dieser Bewegungen
Der beste Ort diese Grundlagen zu lernen sind eine Tanzschule / Tanzlehrer:in mit Tango Argentino Spezialisierung oder von einem/r erfahrenen Tänzer / Tänzerin. Klassische (HDTV) Tanzschulen bieten oft (aber inzwischen nicht mehr immer) eine Version des Tango an, die auf dem Auswendiglernen von Schrittfolgen basiert und weder ermöglicht auf Tango Veranstaltungen zu tanzen noch den vollen Genuss des Tango Argentino kennenzulernen.
Zwei weitere (leider weit verbreitete) Gewohnheiten verhindern echten Fortschritt und Lernerfolg: Immer mit dem gleichen Partner / der gleichen Partnerin zu tanzen und nur einmal die Woche Tanzkurs zu machen und sonst nichts. Leider ermutigen nur die wenigsten (sogar die guten) Tango Argentino Tanzlehrer:innnen zum Partnerwechsel oder betonen die Wichtigkeit mehr als 1x / Woche daran zu arbeiten.
Warum das wichtig ist:
- Eines der Kernelemente des Tango Argentino ist die Improvisation und die Reaktion auf unerwartete Situationen (sei es musikalisch, im Paar oder auf der Tanzfläche). In einem festen Paar aber schleichen sich sehr schnell Gewohnheiten und Abläufe ein, die das Gefühl geben, man könne es schon ganz gut – aber in Wirklichkeit spult man nur Bewegungen ab, die der Körper mal durch Wiederholung auswendig gelernt hat. Schlimer noch: Oft ist es der Partner / die Partnerin, die undeutliche oder ungenaue Bewegungen oder gar Fehler (oft unbewußt) durch einen geschickte Bewegung ausgleicht – weil er/sie den/die andere:n schon zu gut kennt. Regelmäßiger Partnerwechsel beugt dem vor und beschleunigt den Lernverlauf.
- Wer sich nur einmal die Woche mit Tango beschäftigt, wird nur extrem langsam voran kommen. vor allem weil Kopf und Körper bei einem solchen Abstand zwischen den Stunden vieles vom Gezeigten, Gelernten und Erfahrenen wieder vergessen. Das bedeutet nicht, dass man zweimal die Woche Unterricht nehmen sollte (auch wenn das nicht schaden kann) – es reicht, sich zwischendrin den Untericht noch einmal ins Gedächtnis zu rufen oder eine kleine Übung zu machen (auch alleine). Später dann zwischendurch unbedingt Tanzen gehen. Je öfter du es in die Woche einbaust, desto schneller wirst du Fortschritte machen.
Aber auch das Gegenteil kan schädlich sein: Ein Crash-Kurs überfordert oft Kopf und Körper und erlaubt gar nicht, alles zu verarbeiten und zu behalten.
Inzwischen gibt es in sehr vielen Städten Tango-Unterichtsangebote. Du findest sie, wenn du in die Suchmaschine deiner Wahl “Tango Argentino [Stadtname]” eingibst. Um sich den Grundlagen anzunähern und erste Erfahrungen zu sammeln, sollte ein solches Angebot ausreichend sein.
Wer in der Situation ist, zwischen mehreren Angeboten auswählen zu können, muss entweder rundum ausprobieren oder sich in Tango Kreisen umhören, um herauszufinden, welches das beste Angebot für ihn / sie ist. Denn “den [für alle] besten Lehrer oder Lehrerin” gibt es nicht (auch wenn manche das behaupten). Tango tanzen zu Lernen ist eine individuelle Erfahrung deren Inputs individuell sehr unterschiedlich ankommen und wirken können.
[ will be continued ]
Einzelne Artikel und Seiten hier im Blog:
- Alles nur Maiskolben: El Choclo / Kiss of Fire / Beso de Fuego / Black Eyes Rock (vergleichende Musikstudie)
- Chiqué: Der Tango vom Lügen & Täuschen (vergleichende Musikstudie)
- Malena (vergleichende Musikstudie)
- Orquesta Romantica Milonguera – Eine Liebesgeschichte in Musik
- Tango-Legende Flaco Dany (81) in Darmstadt & Frankfurt
- Tango Griego
- A Bailar – Tango Argentino in Aschaffenburg – 7.Juli 2012
- Alles andere als eindeutig: Über die Mehrdeutigkeit von Begriffen im Tango Argentino
- Was ist eine Milonga?
- Tango Candombe
Hier schildern andere Menschen was sie am Tango Argentino fasziniert (Englisch):
Tango: A Mini Documentary – Tango in Cape Town (2019 – 12min)
Für viele Einsteiger stellt sich zunächst einmal die Frage, was Tango Argentino bedeutet. Was unterscheidet ihn vom Standard-Tango, dem europäischen, dem internationalen oder Ballroom-Tango?
Was genau ist Tango Argentino? WISSENSWERTES über den argentinischen Tanz, seine Musik und Poesie
A Tango dance is just for the moment and then it disappears. It is like building sand castles – it creates beauty for a brief moment in time and then it’s gone. But, these are moments worth living for. Basically it’s the essence of living itself. Moments.
* Hinweis: Einige Quellen kritisieren die Benennung „Tango Argentino“, durch welche die Uruguayer ausgeschlossen werden, die durch die Bezeichnung „Tango rioplatense“, also Tango vom Río de la Plata. eingeschlossen wären. So verwendet z.B. der der deutsche Autor Egon Ludwig in seinem Tango-Lexikon durchgehend bewusst den Terminus “Tango rioplatense”.
Zu dieser terminologischen Streitfrage hier ein Artikel – aus argentinischer Sicht – in spanischer Sprache: ¿Tango rioplatense o tango argentino? und hier der gleiche Artikel in englischer Übersetzung: River Plate tango or Argentine tango?
Die musikalischen Elemente, die zur Entstehung des Tango Argentino beigetragen haben, sind vielfältig.
Zwar ist das afroamerikanische Element in Rhythmus und Choreografie des Tangos kaum noch zu erkennen, doch war der Candombe der Kreolen und Schwarzen ein wichtiger Einfluss. Ursprünglich war der Candombe eine kultische Tanzpantomime, in der liturgische Elemente afrikanischer Religionen und katholischer Heiligenverehrung verschmolzen. Nachdem der Kultgehalt immer mehr verschwunden war, trat sie ab 1870 zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag oder als Karnevalsumzug in Erscheinung. Da es während der Straßenfeste der Schwarzen angeblich zu blutigen Schlägereien kam, wurden sie jedoch bald von der Obrigkeit verboten. Dem Verbot begegneten die Tänzer durch die Gründung von Tanzhallen. Auch wenn sich die Tänze noch stark vom Tango in seiner späteren Form unterschieden, entstand in solchen Örtlichkeiten der Tango Argentino.
Ein ebenfalls wichtiger Einfluss ist die Habanera, die gelegentlich auch Tango Americano genannt wird. Ihre Entstehung wird um 1825 auf Kuba angesetzt und ab 1850 hatte sie in Spanien große Popularität erreicht. Ein noch heute populäres Beispiel für eine Habanera ist die gleichnamige Arie in der Oper Carmen von Georges Bizet. Sie erreichte den Río de la Plata auf dem Wege über Paris, denn die bessere Gesellschaft imitierte alles, was in Frankreich gefiel.
Auch der Einfluss mitteleuropäischer Einwanderer ist nicht gering. Die Polen brachten ihre Mazurka und die Böhmen ihre Polka. Die Deutschen fügten nicht nur das Bandoneon (das später für den Tango typischste Instrument) hinzu. Als Tanz brachten sie den Walzer und Ländler mit seinen Drehungen ein.
Ein weiterer, nicht ganz so offensichtlicher Beitrag (ab den 1870er Jahren) stammt von der Maxixe, dem sogenannten brasilianischen Tango, der im Wesentlichen die gleichen Ursprünge hat wie der argentinische. Sie gilt als der erste städtische Modetanz Brasiliens.
„Für den Tango existiert kein Volk als abstrakte Einheit oder als Ideal. Der Tango kennt nur den Menschen aus Fleisch und Blut.“
– José Gobello
Aus diesem Sammelsurium städtischer Musik und Tänze, vermischt mit den ländlichen Payadas der Gauchos, entstand die städtische Milonga. Etwa um 1880 begann man in Buenos Aires und Montevideo zu dieser Musik zu tanzen. Später verlangsamten sich die leichten, fröhlichen Lieder der Milonga zum ernsteren Tango. Vicente Rossi hat den Tango als eine Milonga mit „cortes y quebradas“ („mit Schnitten und Brüchen“) gesehen, d. h. mit Pausen und Posen – ohne den kontinuierlichen Fluss der Milonga.
Flöte, Violine und Gitarre waren zunächst die Standardinstrumente der durch Kneipen, Tanzsäle und Straßen ziehenden Musiker. Später setzten sich Klavier und Bandoneón als typische Tangoinstrumente durch. In den Hafenvierteln, den Barrios (Stadtteilen) und den Arrabales (Vorstadt-Gebieten), in einem Milieu von Arbeitslosigkeit, Kleinkriminalität und Prostitution, wurde der Tango zum Ausdruck existentieller Not und menschlicher Einsamkeit des Porteño (span.: Hafenstadtbewohner – so bezeichnen sich die Einwohner von Buenos Aires selbst).
Bereits ab 1890 war der Tango fester Bestandteil der Volkskultur am Río de la Plata geworden. Doch in der Oberschicht galt er aufgrund seines Ursprungs in den Einwanderervierteln und Bordellen auch weiterhin als Ausdruck von Verkommenheit, Zweideutigkeit und Hoffnungslosigkeit. Von konservativen Journalisten und Teilen der Oberschicht wurde er ignoriert oder in Verruf gebracht. Die Mehrheit der Bevölkerung ließ sich davon allerdings nicht stören und strömte zu den Milongas (den Tanzveranstaltungen).
Weitere interssante Details:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tango_Argentino
„Man muß die Stille tanzen. Und die Violinen. Auch wenn keine da sind“.
Gerardo Portalea
Links:
Tango Online Magazine & Infos:
Todo-Tango – ganzheitliches, internationales Tango-Projekt in Spanisch, Portugisisch, Englisch und Deutsch. Zum Entdecken und Stöbern.
Lexikon Tango-typischer Begriffe (und Schritte) von A-Z.
Stilrichtungen des Tango Argentino – eine überholte (Schubladendenken-) Darstellung, die beim Tanzen eigentlich keine Rolle spielt (und eher selten explizit unterrichtet wird), da sich die Paare immer individuell auf Haltung und Stil einigen (sollten) und erfahrene Tänzer:innen (auch abhängig von der Musik) durchaus zwischen den Stilen wechseln (können).
Tango Podcasts:
- Tango-Talk (Dt, aus München)
Tango-Blogs:
Tango-Mentor (englisch)
Olena Fluyerars Tango-Video-Blog (YouTube)
Interessante Artikel da draußen:
Juan D’Arienzo, das “goldene Zeitalter des Tango” – Die Geschichte eines großen Tangomusikers
„Tango ist subversiv“ von Lea Martin
Tango Argentino – Getanzte Gedanken – Postcast des Bayrischen Rundfunk (BR) – oberflächliche Darstellung einiger Aspekte des Tango
What tango can teach about leadership | Sue Cox | TEDxLondonBusinessSchool (Video)
The four levels of tango musicality
Tango (Tanz) Stile: Tango Styles
Tango y Anarquía: Los orígenes libertarios de la milonga rioplatense
Warum wir uns nach Umarmungen sehnen (Veronica Toumanova, übers. v. Jochen Lüders)
Mirada tips from experienced milongueras
How many people are dancing Tango Argentino? (non-scientific estimate)
Der letzte Tango: Wie die Gentrifizierung Berlins Tanzszene erreicht (Thomas Kröter 2019 in der Berliner Zeitung)
Tango Lernen
Beginners no quitting guide to tango
Der Tango Blogger Gerhard Riedl ist ja durchaus umstritten … aber diesen Beitrag von ihm zum Thema “zur Musik tanzen” finde ich doch so lehrreich (und unterhaltsam), dass ich ihn hier mal teilen möchte…
Mekka-Berichte:
Kroes Tango: Denk’ ich an Buenos Aires in der Nacht . . .
Buenos Aires Milongas: Dance Till You Drop or On the Difficulties of Having to Choose
BerlinTangoVibes: Buenos Aires Tango Guide – Part 1: Milongas
BerlinTangoVibes: Buenos Aires Tango Guide – Part 2: Milonga-Knigge
Milonga Erlebnis-Berichte:
Kroes Tango: Wenn’s auf uns Männer nicht so ankommt…
Kroes Tango: Kuschelparty und Tangasmus
Tango-Kultur:
Fundstücke: Tango als Multi-Media-Projekt (kroestango.de)
BerlinTangoVibes: Cabeceo-Kuddelmuddel – Oder: Ich bin die Richtige und er tanzt mit mir. (Hurra!)
Fremde Federn (Playlists)
Tango-Report: Playlist der Wohnzimmer-Milonga
Videos:
What tango can teach about leadership | Sue Cox | TEDxLondonBusinessSchool
Leadership and Followership: What Tango Teaches Us About These Roles in Life
Its better to sacrifice the step, than the connection.
Marcela Duran
100 años con Troilo por Osvaldo Natucci
(lesenswerte) Bücher
- Meghan Flaherty “Tango Lessons: A Memoir”
- Karen Woodley & Martin Sotelano “Tango Therapy 2, Research and Practice” ?
- Arnold Voss & Brigitte Kraemer (2018) Tango ist eine Diva, die manchmal weint
- Michel Lavocah (2019) Tango Masters: Juan D’Arienzo. milonga press. (Link: Besprechung von Thomas Kröter)
- Michel Lavocah (2018) Tango Masters: Carlos Di Sarli. milonga press.
- Michel Lavocah (2016) Tango Masters: Osvaldo Pugliese. milonga press.
- Michel Lavocah (2014) Tango Masters: Anibal Troilo milonga press.
Kleines Tango Lexikon:
Kizomba
Kizomba, a form of tango that requires women to sprawl themselves all over the leader.
Martin van Kesteren
Tanda – eine Zusammenstellung von i.d.R. drei oder vier Tango-Musik Stücken, die i.d.R.von einem Paar zusammen getanzt werden und im besten Fall eine musikalische Stimmungseinheit bilden. In der striktesten Auslegung stammen alle Stücke nicht nur vom gleichen Orchester mit dem gleichen Sänger, sondern wurden sogar in der gleichen Aufnahmesitzung aufgenommen. Die große Kunst der Tango-DJ(ane)s besteht darin, a) diese Regeln zu brechen, ohne einen Bruch in der Stimmung zu erzeugen b) innerhalb der Tanda einen Spannungsbogen aufzubauen c)
Milongero-Stil – Bezeichnung für einen bestimmten Tanz- b.z.w. Haltungstil der aber (wie vieles beim Tango) nciht eindeutig verwendet wird. Einen ganz guten Überblick über Entstehung und Bedeutungen liefert Emile Sansour von Intango (ohne das ich mich seiner Ausführungen zu 100% anschließen würde.
Capeceo – Die Aufforderung über Blickkontakt und Zustimmung – die Königsdisziplin des Tango.
Vals – Der Walzer des Tango – 3/4 Takt, fröhlicher.
Non-Tango
Die Musik-Sicht eingefleischter Tangueros / Tangueras ist eine binäre. Es gibt Tangos und Non-Tangos.
Ronda – das Tanzen im Kreis in verschiedenen Ringen gegen den Uhrzeiger. Verletzung der Ronda ist eine Todsünde (und birgt für alle Beteiligten nicht unerhebliche Verletzungsgefahr – hohe Absätze flying!)
el Codigo (die Tango Regeln)
Es gibt eine Menge Tango Regeln, die je nach Szene mehr oder weniger strikt befolgt werden.
Weitere Begriffe (oberflächlich) erklärt: Tanzen (Tango Argentino)
Weitere interessante Artikel über Tango Argentino (für aktive TänzerInnen):
- How to interpret different orchestras? (Tango Mentor)
- Shut up and Dance
- Dance with the heart vs. dance with the feet
- A history of Styles of tango
- Tango isn’t for you (or for sex) (Tango Mentor)
- How to rekindle your passion for tango? (Tango Mentor)
- Traditioneller Tango … Welche Tradition soll es denn sein?
- Die guten Seiten einer Tango-Auszeit
- How to interpret different orchestras?
- Sinnvoller Zeitvertreib für unfreiwillige Tango-Auszeiten
EIne Milonga Veranstalten
TJ/ Tango DJ-ing:
Über Musik-Richtungen und den wahren Wert von Tango-DJs (intango)
Mischen impossible
Über die heutigen Regeln, wie denn eine „traditionelle“ Tanda vorschriftsmäßig zusammenzustellen sei – und warum diese Regeln Unsinn seien.
Tanzbare Musik erkennen (Non-Tango DJ Louise)
Tandas erstellen (Non-Tango DJ Louise)
Eine Milonga gestalten (Non-Tango DJ Louise)
Exotisches:
Bericht von einer “Dark Milonga”: “Auf der dunkelsten Seite des Tangos” (YouTube Podcast von Olena Fluyerar)
Reflections of a tango professional – by Melina Sedó
Geschlechter & Rollen:
- Melina Sedo: Long due post on gender and roles in tango (2019)
- ‘A Caricature of the Patriarchy’: Argentine Feminists Remake Tango – Ihre Location: La Furiosa
Teaching Tango
Über Tango Musik
“Jamás retornarás” Miguel Caló – Text & Übersetzung (in Englische)
Abgründe des Tango (auch die gibt es)
- Christian Tobler: Festivals – Marathons – Encuentros – und Gerhards Riedls viel zu harmlose Entgegnung darauf: Encuentros – heimliche Begegnungen der dritten Art
- Zehn Gründe, warum Tangueros nicht tanzen sollten (Gerhards Tango-Report)
- “Kontakt-Linsen für Anfänger” – über Abgründe der Cabeseo-Tradition (Gerhard Riedls)