Archiv der Kategorie Firmen und Produkte

Solarstrom fürs Handy?

Xtorm Solar Charger Robust FS305
Xtorm Solar Charger Robust FS305

Ich haben ja schon vor ein paar Jahren mal untersucht, ob es sich für mich lohnt, auf meinen Südbalkon Solarzellen zu installieren – mit dem Ergebnis, dass – obwohl es grundsätzlich ein lohnendes Investment wäre – der Break-even Punkt vermutlich später liegt als mein (absehbarer) Auszug aus der Wohnung hier.

Nun aber habe ich ein Solarstrom-Investment gefunden, das vielleicht finanziell nicht ganz so attraktiv ist, aber darüber hinaus noch sehr praktische Nebeneffekte hat: Eine Aku-Bank mit Solarzellen zum Aufladen.

Eine Akku-Bank ist im Prinzip eine wiederaufladbare externe Batterie, die man über USB-Kabel an relativ beliebige Klein-Elektrogeräte anschließen kann, um diese wieder aufzuladen. Zuhause oder bei der Arbeit macht das normalerweise wenig Sinn, weil man dort ja Zugriff auf Steckdosen hat. Aber sobald man unterwegs ist, ist die Stromversorgung manchmal schon eine logistische Herausforderung – insbesondere seit das Handy immer mehr Funktionen erfüllt, die mit der Telefonie nichts zu tun haben: Bahn-Fahrkarte, Flugticket, Navi, Reiseplaner, MP3-Player, Messenger, E-Mail-Reader, Fotoapperat, …. – deshalb stand für mich die Anschaffung eine Akku-Bank sowieso auf der Einkaufsliste.

Drüber gestolpert bin ich eher zufällig im Prämienshop eines Prämienprogrammes1. Da war neben der normalen Akku-Bank (des gleichen Herstellers) auch eine verfügbar, die mit Solarzellen ausgestattet ist, um sie aufzuladen. Da konnte ich nicht wiederstehen – zumal ich dafür “nichts” bezahlen mußte 2.

Wir reden hier über den Xtorm Solar Charger Robust FS305 – eine Powerbank mit einer 10 000 mAh Lithium-Polymer-Batterie – damit kann ich (wenn voll geladen) ein Smartphone (abhängig vom internen Akku) bis zu 4x wieder aufladen. Physik: Maße (HxBxT) 165 x 86 x 22 mm, Gewicht: 285 g. Hier mein Erfahrungsbericht.

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  1. Payback[↩zurück ↩]
  2. Genau genommen sind die Prämienpunkte, die ich dafür einsetze, rational betrachtet natürlich auch Geld wert – aber da ich das Geld ja im Prinzip schon ausgegeben hatte, fühlt sich das natürlich nicht so an. Auf die Kosten komme ich aber noch zu sprechen.[↩zurück ↩]

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Bembel with Nazis

Boykott "Bembel with Care"

Apfelwein galt als verstaubtes, altmodisches Getränk. Bis eine Kelterei aus dem Odenwald daher kam und ihm mit der Marke “Bembel with Care” eine moderne Marketing-Story verpaßte. Das kam an bei (vielen) jungen Leuten (obwohl der überwiegende Verkauf in Dosen keinesfalls umweltfreundlich ist). Das Zeug ist in vielen Läden und Supermärkten zu finden.

Doch “Bembel with Care” ist noch verstaubter als der Apfelwein der konservativen Keltereien. An “Bembel with Care” klebt 1.000-jähriger Muff.

Herausgekommen, weil am 8. Mai (Jahrestag der Befreiung Deutschlands von den Nazis) einer Darmstädterin ein Instagram-Posting vom “Apfelweinbaron” auffiel:

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Auto für Arschlöcher?

SUVs haben ja schon einen schlechten Ruf. Aber Opel (“jeder Popel fährt ‘nen Opel” – wie es in meiner Jugend hieß) möchte wohl sein neustes Model expizit als Auto für Arschlöcher etablieren.

Ich meine Groß-Gerauer (Kennzeichen GG) haben hier lokal verkehrstechnisch ja schon so den Ruf “Vandalen vom Land” zu sein (nicht so schlimm wie OF = Ohne Führerschein, aber schlimmer als MTK und MKK). Aber das ist nicht das größte Problem dieses Bildes, mit dem der US-Konzern Opel für seinen neusten Straßenverkehrs-Panzer wirbt:

Nein, Opel hat kein Problem damit, diesen Panzer auf einem Radweg abzustellen. Und den Fotografen auch noch. Und nicht mal – im gesamten Freigabeprozess dieser Werbung – die Wahrnehmung, dass das nicht nur Image-schädlich ist, sondern auch eine Verkehrsdelikt, das Radfahrer, die hier plötzlich auf die Auto-Fahrbahn ausweichen müssen, in Lebensgefahr bringt.

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Warum ich nicht bei Amazon kaufe

dein Kassenzettel ist ein Stimmzettel - jedes verdammte Mal

Der Internet-Händler Amazon hat den Handel revolutioniert. Nicht alleine – und vieles wäre auch ohne Amazon so gekommen, wie es heute ist. Doch Amazon war am konsequentesten und hat sich seinen Erfolg verdient. Trotzdem kaufe ich nicht (mehr) bei Amazon. Jedenfalls nicht, wenn ich es irgendwie vermeiden kann. Warum?

Nun es gibt eigentlich nicht den einen Grund. Sondern eine ganze Liste von Gründen, die mich dazu bewegt, um den Online-Handelsriesen einen großen Bogen zu machen. Denn so bequem es auch sein mag, alles auf einer Plattform einkaufen zu können: Ganz schnell kann sich diese Bequemlichkeit – wie ich im folgenden zu belegen gedenke – zu handfesten Nachteilen verwandeln, die (für mich (und dich?) ganz persönlich) schwerer wiegen als die paar Minuten Bequemlichkeit, die mir/dir der Online-Monopolist verschafft.

Hier meine Liste:

  • Für mich persönlich ist die Sache mit den Paketdiensten oft anstrengender als die Ware selbst zu kaufen.
  • Amazon zerstört den lokalen Handel. Wenn ich alles online kaufe, werden unsere Innenstädte bald ausgestorben sein. Das will ich nicht. Deshalb kaufe ich so viel wie sinnvoll möglich in der Darmstädter Innenstadt. Zumindest, so lange ich es mit dem Rad transportieren kann.
  • Amazon schadet den lokalen Geschäften und Betrieben – die hier vor Ort Arbeitsplätze schaffen und
  • Amazon interessiert sich nicht für Nachhaltigkeit, Qualität und fairen Handel – nach solchen Kriterien kann ich dort nicht sinnvoll suchen / auswählen und Informationen dazu sind fast nie vorhanden. Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltstandards werden bei Amazon ausgeblendet
  • Amazon schafft unqualifizierte (Hilfs-)Arbeitsplätze während es qualifizierte Arbeitsplätze anderswo vernichtet
  • Amazon bildet nicht aus
  • Amazon beutet seine ArbeiterInnen aus
Klimaanlage (A/C); Bei Amazon nur für Roboter – nicht für Menschen
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Dr. Who’s Relevance: Rosa vs. David Mesher & RyanAir

Doctor Who - BBC The Doctor is an alien time traveler in a BBC TV series started in 1963 und has been running until now. Frequently, Dr. Who & companion(s) visit famous moments or persons of earth history (e.g. in the past: Moon Landing, Vincent van Gogh, World War 2, Queen Victoria, eruption of Mount Vesuvius, Shakespeare, Signing the Magna Carta, Robin Hood, London 2012 Olympics opening ceremony, Winston Churchill – just to name a few) – usually to prevent some alien emergency, interference with history or an attack on earth.

The combination of a difficult (and changing) personality of The Doctor, the relationships to the companion(s), the (authenticity) of the historic (or possible future) moments in combination with science (fiction technologies), a lot of action and (preferably) non-violent solutions made the series a cult for many – not only in Britain, but increasingly all around the world. I recently got addicted too and added it to my list of best TV series of all times. But to describe its fascination and increasing complexity is not the scope of this article. I want – after this very short and very simplifying introduction – focus on a synchronicity that has happened last week.

Doctor Who: Rosa Recently Doctor Who series 11 has started and last Sunday (10/21/2018) it’s third episode aired. It led The Doctor into 1955’s Montgomery, Alabama (USA). One day before the famous 1st of December when seamstress Rosa Louise Parks would refuse to give up her seat on a Montgomery bus. Creating one of the most historic moments in US history.

It was a great episode – exciting and entertaining. It described the 1955 situation in the US very realistic, bringing this threatening and oppressive times to life in just a few short scenes. So far, TV at it’s best. But I would not write about it here, if there wasn’t far more there to that! I write about it, because something happened in real life (not on TV):

Nearly 63 years after Rosa Parks courageous refusal and just two days before the airing of this Dr. Who Episode about it, something very similar happened. Not on a bus, but on an RyanAir plane.

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Die kostenpflichtige Druck-gewordene Meinungsverbreitung nichtrepräsentativer BürgerInnen (am Beispiel der F.A.Z.)

Ich habe gestern Zeitung gelesen. So eine echte, aus Papier. Sorgfältig habe ich sie von vorne bis hinten durchgeblättert. Viele Artiel gelesen, viele zumindest angelesen. Das wäre vor vielen Jahren nichts besonderes gewesen. Aber dieses Mal war es das, aus folgenden Gründen:

  • Ich habe das schon lange nicht mehr gemacht (u.a. deswegen: 16 für 2016). Ja, natürlich blättere ich immer mal wieder in eine gedruckte Zeitung rein, lese einen oder zwei Artikel. Aber schon sehr lange hab ich nicht mehr sorgfältig den Großteil der Zeitung studiert und viele Artikel daraus gelesen.
  • Ich hatte sie (F.A.Z. – Frankfurter Sonntagszeitung) aufgehoben, weil ich in ihr einige Taxikartell in der FAZArtikel entdeckt hatte, die ich noch “in Ruhe” lesen wollte.
  • Die Ausgabe war vom 27.4.2014. Also quasi ein historisches Dokument.

Warum mache ich sowas? Weil da ein paar lange und längere Artikel drin waren, die mich intereessierten. Zu Themen, die auch heute (drei Jahre später) – wie ich feststellen mußte –  noch aktuell sind:

  • Robotik
  • Die Forschung in Verteilungstheorie von Anthony Atkinson – Volkswirtschaftliche Ansätze zur Erforschung – und Bekämpfung – der Ungleicheit
  • Der russische Blick auf den Westen
  • Die Architektur des BND und was sie über die Behörde erzählt
  • Islam gehört zu Deutschland
  • Tötende Spezialeinheiten der Bundeswehr und ihre Motivationsprobleme
  • “Das Ende des Taxikartells”
  • Arbeiten in Teilzeit
  • Die Feldenkrais-Methode
  • Wirtschaftliche Kraft aus kultureller Vielfalt
  • Software-gestützte Kriegsvorhersage
  • Die Sängerin Iyeoka

Leider haben die Artikel jedoch bedauerlich wenig zu meiner Erleuchtung beigetragen. Und das lag nicht daran, dass sie alt waren. Sondern daran, dass sie den relativ großen Platz nicht genutzt haben, denen ihnen das Format Sonntagszeitung eigentlich bietet. Schade.

Aber wie kann das sein?

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Wie die Lufthansa meinen minderjährigen Sohn im Stich ließ

Gastbeitrag von Irina Wartenpfuhl

LufthansaVor einer Weile kehrte mein zu dem Zeitpunkt 15jähriger Sohn von einem Auslandsaufenthalt in England zurück. Früh morgens verabschiedete er sich von seinen Freunden in seinem Internat in Dorset, reiste mehr als vier Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Heathrow, checkte dort ein, gab sein Gepäck auf, absolvierte Security, kaufte sich eine Cola und positionierte sich vor einer Anzeigetafel, um zu sehen, wann sein Gate für seinen Flug nach Frankfurt angeschlagen wird. Alles alleine, alles auf Englisch, alles am größten Flughafen Europas – alles entspannt und easy.

30 Minuten vor Abflug erhielt mein Sohn eine SMS von Lufthansa, sein Flug sei gecancelt. Daraufhin ging er zum nächsten Lufthansa Counter, um in Erfahrung zu bringen, wie es weitergeht. Vom ersten Lufthansa Counter wurde er zu einem anderen Counter geschickt… und dann zu einer weiteren Stelle – immer mit Wartezeit – bis man ihm nach Stunden schließlich mitteilte, er solle jetzt mal sein Gepäck abholen und den Security-Bereich verlassen, vielleicht könnten ihm die Lufthansa Kollegen draußen weiterhelfen.

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Falsch verbunden

Preisauskunft nicht möglich

Preisauskunft nicht möglich

Ich brauchte eine Fahrkarte von Marburg nach Darmstadt. Für eine Fahrt innerhalb Hessens. In einem Zug der Deutschen Bahn.

Mein Problem: Ich hatte bereits eine Fahrkarte erworben. Nämlich von Kassel nach Marburg. Bei der deutschen Bahn. Jetzt wollte ich im gleichen Zug (der deutschen Bahn) einfach weiter fahren. Und dafür eine Fahrkarte kaufen. Bei der Deutschen Bahn. Was aber nicht ging. Weder online (siehe rechts). Noch am Fahrkarten-Automaten in Kassel. Noch am Fahrkartenschalter in Kassel.

Die Deutsche Bahn verkauft diese Fahrkarten nicht. Obwohl es eine Fahrkarte für ihren eigenen Zug ist, in dem Fahrkartenkontrolleure der Deutschen Bahn Dienst tun. Nur die Fahrkarten dazu verkauft die Deutsche Bahn nicht.

 

Begründung:

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Deutsche Bahn: Exklusion im Preis inklusiv

EBahnsteig vollinem Rollstuhlfahrer wird- trotz Fahrkarte, Platzreservierung und bestellter Einstiegshilfe – vom Zugbegleiter der Zutritt zum ICE der Deutschen Bahn verweigert. Kein Einzelfall. Harry Hieb hat mir erlaubt, seinen Bericht hier wieder zu geben:

Ein Gastbeitrag von Harry Hieb
21. Juni, 2017

@Deutsche Bahn Personenverkehr: Liebe Bahn,

du musst mir mal was erklären. Berechtigt ein Zugticket einen Reisenden nicht zur Mitfahrt in einem deiner Züge? Ist eine Platzreservierung keine Reservierung? Als Rollstuhlfahrer habe ich beides über deine Mobilitätszentrale gebucht, einschließlich Einstiegshilfe.

Dennoch eröffnete mir heute einer deiner vielen Zugbegleiter 3 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt des ICE 690 in Ulm, dass mein Platz mit einem anderen Rollstuhlfahrer belegt sei und ich nicht mitfahren könne. Dies geschah auf deine immer freundliche „engelsgleiche“ Art. In Gutsherrenmanier verkündete er, du kommst hier nicht rein. Meine Reservierung zu würdigen wäre ein lästiges Übel gewesen und mit Blick auf die Uhr erschien es ihm weit wichtiger, mir mit der Bundespolizei zu drohen, als ich auf meine Beförderung bestand.

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Opportunity: You missed this Opportunity! Badly.

Ein neues Business-Netzwerk versucht sich derzeit zu etablieren und dem deutschen Marktführer Xing und seinem US-Pendant LinkedIn Konkurrenz zu machen. Es nennt sich (weder originell noch kreativ) Opportunity. Ich habe mich letzte Woche trotzdem entschlossen, es einmal auszuprobieren. Auf den ersten Blick wirkte es weder von den bisherigen Mitgliedern noch von den Funktionen vielversprechend. Aber manchmal muss man den Dingen Zeit geben, damit sie wachsen können. Manchmal aber auch nicht.

Heute Abend fand ich nach der Arbeit folgende Einträge in meinem (Spam-Auffang) Postfach:

Opportunity: Spam

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