Archiv der Kategorie Innovation

Realität? Welche Realität? – November Brain Fuck

RealitätVariante 1:

Irgendwann im frühen Jugendalter – wenn man halt üblicherweise anfängt, solche Fragen nach dem Sinn von Ganzen zu stellen – habe ich mal folgende Überlegung angestellt:

Was, wenn es das alles hier gar nicht gibt? Wenn ich in Wirklichkeit im Koma (oder so) liege und mein Hirn sich all das, was ich scheinbar tue, erlebt, sehe, rieche, schmecke, spüre…  nur ausdenkt? Wenn auch all die Leute, mit denen ich scheinbar interagiere, nur ein Produkt meiner (lebhaften) Fantasie sind?

Ich habe schnell festgestellt, dass ich keine Möglichkeit habe, das zu überprüfen. Denn alles was ich tue oder wahrnehme wird ja von meinem Gehirn kontrolliert. Wenn ich mich ins Bein kneife, aktiviert mein Gehirn die entsprechenden Muskeln. Der Widerstand, den meine Finger spüren, wird durch die Nervenbahnen an mein Gehirn übermittelt und als Kneifen interpretiert. Und der Schmerz, den scheinbar die Nerven in meinem Bein melden, wird erst vom Hirn in „Schmerz“ übersetzt. Vorher sind es nur elektrische Impulse. Mein Bein kennt keinen Schmerz. Den Rest des Eintrags lesen. »

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Erfreuliche regenerative Energie News

Regenerative Energien sind schon lang mein Thema. Allerdings gibt es nicht immer eine echte Geschichte dazu wie bei Soll ich Stromerzeuger werden?. Dennoch sind mir in der letzten Woche einige erfreuliche und interessante News über den Bildschirm gelaufen (mehrere Querverbindungen haben), die ich hier gern dokumentieren möchte. Vor allem für mich selbst, aber vielleicht findet es ja noch jemand interessant (kurzer Kommentar würde mich dann freuen).

1.) In Pfaffenhofen haben die Wähler im Bürgerentscheid für einen Windpark gestimmt – und damit auch dafür, dass ihre Stadt sich in Zukunft selbst mit Strom versorgen kann. Schade allerdings, dass sowas immer so emotional werden muss. Auf beiden Seiten.

Solarenerigie Vorhersage

Kick aufs Bild für mehr Infos

Interessant ist hier besonders, dass Pfaffenhofen eine Energie-Autakie anstrebt (allen Strom, der verbraucht wird, auch selbst zu erzeugen) und dass sie dazu eine Genossenschaft gegründet haben. Aus den Pfaffenhofener Erfahrungen kann man sicher noch viel lernen.

Vieleicht auch in Darmstadt?

2.) Dazu passt auch, dass die International Energy Agency (IEA) nun schon zum fünften Mal in Folge ihre Vorhersage für die Energieerzeugung aus regenerativen Energien erhöhen muss (Quelle: Bloomberg). Kritiker, die der IEA vorwerfen, zu sehr mit der Atom-Lobby verbandelt zu sein, scheinen Recht zu behalten. Insbesondere die lineare Fortschreibung von 4 der bisher fünf Prognosen der IEA deutet auf einen systematischen Fehler hin. Den Rest des Eintrags lesen. »

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Soll ich Stromerzeuger werden?

Solarheld Solarpanel für den Balkon

Ich hab ja einen wunderschön nach Süden ausgerichteten Balkon. Viel Sonne. Als ich im März vom Projekt „Solarheld“ las, das Solarzellen für den Balkon anbieten will, fand ich das schon sehr interessant. Damals war das Projekt jedoch noch in der Crowdfunding-Phase. Diese konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden, wie Berichte bei Utopia.de und in der Süddeutschen Zeitung zeigen.

Ich finde die Idee toll (siehe auch: Neuer Unsinn mit alten Mitteln) Energie dezentral zu erzeugen und auch die Einstiegskosten sind mit 479 Euro (incl. Versand!) nicht völlig unerschwinglich. Auch würde ich damit einen Anteil leisten, um die Erderwärmung abzumildern. Auch reizt mich die Idee, meinen Strom (zumindest zum Teil) selbst zu produzieren (mit Geld probiere ich das ja zur Zeit auch aus).

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Obstprobiertisch

Gern empfehle ich hier ja (Geschäfts-)Innovationen. Und als jemand, der Einkaufen im Supermarkt nicht besonders mag, freue ich mich besonders darüber, wenn ein Laden mal meinen trüben Einkaufsalltag belebt. Das hat dieser Obstprobiertisch neulich geschafft:

Obst-Probiertisch bei Obstbau Geibel Darmstadt
Obst-Probiertisch bei Obstbau Geibel Darmstadt

Gefunden bei Obstbau Geibel, Donnersbergring 45 (Ecke Bessunger Straße) in Darmstadt:

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Print oder digital? Wie man es nicht diskutieren sollte

Sckgasse: Peter Turi hat Hans-Georg Häusel interviewed.Der Name „Peter Turi“ hatte für mich bisher einen guten Klang. Journalist, digitaler Vorreiter. Nicht, dass ich sehr viel von ihm gelesen habe, und natürlich habe ich ihm nicht immer zugestimmt. Aber was ich empfohlen bekommen hatte, klang meist vernünftig und durchdacht. Bis heute.

Dr. Hans-Georg Häusel kannte ich bisher nicht. Aber wenn jemand akademische Weihen hat und sich „Hirnforscher“ nennt, bin ich neugierig und höre gerne zu. Hat sich nicht gelohnt.

Was ist passiert? Peter Turi hat Hans-Georg Häusel interviewed. Und dieses Interviews veröffentlicht, um für seine neue Veröffentlichung „Print – Ein Plädoyer für Slow Media“ zu werben. Hätte er besser nicht getan.

Warum? Nicht alles was Hans-Georg Häusel da sagt, ist kompletter Unsinn. Einiges ist sogar richtig. Aber seine Äußerungen enthalten leider mindestens drei ganz grundlegende Falschaussagen:

1.) Hirnforschung sind längst darüber hinaus, pauschal von „das Kind“ oder „der Mensch“ zu sprechen. Denn es gibt ganz verschiedene Menschen, ganz verschiedene Arten und Weisen wie (unterschiedliche) Hirne Informationen verarbeiten und (nachgewiesen) sehr verschiedene Lerntypen. Unsere Print-fixierte Kultur hat bestimmte Typen immer bevorzugt.

Es gibt dazu Berge an Literatur und ein ernst zu nehmender Wissenschaftler sollte diese kennen und würdigen. Statt pauschale Statements von sich geben, die für bestimmte Lerntypen, bestimmte Kinder und bestimmte Menschen zutreffen. Jedenfalls, wenn er ernst genommen werden will.

Und ein guter Journalist sollte sich vor so einem Interview wenigstens ein klein bisschen in die Materie einlesen. Und wenigstens mal kritisch nachfragen, statt einen „Wissenschaftler“ mit so platten und pauschalen Behauptungen davon kommen zu lassen. Den Rest des Eintrags lesen. »

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Cloud ist… wenn Kaufen nicht mehr Kaufen ist

Achtung! Türen schließen!Was heißt eigentlich „Kaufen“?

Unter Kaufen verstehe ich (und wohl die meisten mit mir), dass ich gegen die Zahlung eines Geldbetrages die Eigentumsrechte an einer Sache erwerbe. Und mit dieser Sache tun kann, was ich will. Ich kann sie beliebig oft nutzen, ich kann sie verleihen und weiterverkaufen oder sie zerstören oder vererben. Sie gehört mir.

Im Geschäftsleben gibt es dafür Beschränkungen und rein juristisch betrachtet können in Kaufverträgen auch andere Regelungen getroffen werden. Doch der durchschnittliche Konsument verbindet genau diese Definition (mehr oder weniger bewusst) damit, wenn er online auf den Knopf „Jetzt kaufen“ drückt. Und irrt.

Und zwar zunehmend. Und zwar immer, wenn:

a) er seine Daten nicht herunterladen und lokal speichern kann (Speichern in der Cloud) oder

b) zum Darstellen / Abspielen / Nutzen seiner Daten ein Sicherungssystem zum Einsatz kommt (DRM  = Digital Rights Management)

c) beides zutrifft (doppeltes Risiko!) oder

d) der Internet Zugang gestört / gesperrt / zu langsam / zu „anders“ ist (diesen Fall hab ich bereits vor zwei Jahren selbst erlebt und satirisch verarbeitet)

e) die Nutzung an ein bestimmtes Endgerät gekoppelt ist (oft in Kombination mit einem der andern Punkte)

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Geschäftsidee: Katzencafe (am Beispiel Kitty Café in Nottingham)

Grumpy Cat from NottinghamHaustiere bedeuten Verantwortung und Einschränkungen, sie kosten Zeit und Geld. Dumme und gemeine Menschen schaffen sich Haustiere an, weil sie gerne eines besitzen wollen und setzen sie aus, wenn sie lästig werden. Jeden Sommer erleiden hunderte Hund und Katzen dieses Schicksal und die Überlebenden landen im Tierheim.

Kluge Menschen, die nicht sicher sind, ob sie dieses leisten wollen und können, solange das Tier lebt, verzichten lieber auf die Anschaffung eines Tieres. Und für diejenigen Katzen-Fans, die trotzdem gern wenigstens ab und zu mal mal eine Katze sehen / streicheln wollen, gibt es eine tolle Idee: Ein Katzencafe.

Ich hatte schon letztes Jahr davon gehört, das Erste, das ich selbst gesehen habe, ist in Nottingham (UK).

Hier ein kleiner Foto-Bericht aus dem Kitty Café in Nottingham, England:

Eingang Kitty Café Nottingham

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Pecha Kucha Night im CoWo21 am 21 Mai

 Pecha Kucha 21 NightBis vor ein paar Tagen, hatte ich noch keine Ahnung, dass es so etwas wie „Pecha Kucha“ überhaupt gibt und was das bedeutet. Und jetzt habe ich zugesagt, bei einer solchen zu präsentieren. *Schluck*.

Aber nun von Anfang an:

Pecha Kucha (sprich: petscha-kutscha)  ist eine Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Bilder (Folien) an eine Wand projiziert werden. Die Anzahl der Bilder ist dabei mit 20 Stück ebenso vorgegeben wie die 20-sekündige Dauer der Projektionszeit je Bild. Die Gesamtdauer des Vortrags beträgt damit 6 Minuten 40 Sekunden. In Pecha Kucha Nights (PKN) folgen mehrere dieser Vorträge (meist etwa 14) hintereinander. Die Themen liegen meist im Bereich Design, Kunst, Mode und Architektur.

Quelle: Wikipedia über Pecha Kucha
(mehr zum Hintergrund dort)

Im COWO 21 gelten minimal andere Regeln: Statt 20 Bildern werden 21 gezeigt und zwar auch für 21 Sekunden.

Das Programm:

20 Uhr – Live Musik mit der Singer/Songwriterin Fee Mietz (Frankfurt)
21 Uhr – Vorträge

● Sind wir nicht alle etwas hochbegabt? – Christine Skupsch
anders sein – anders sehen – Carsten Buchholz
● Warum sich der Diebstahl Ihrer Daten lohnt – Lukas Mrokon
● Die Verhandlung – Frank Rein
● Softwareprojekte in großem Teams: Warum so viele Spiele langweilig und “bescheiden”  sind – Pascal Rodé
● TEDxRheinMain – Tim Karsko
● Von Bienen und Parkplätzen. Oder: Warum wir so gerne Auto fahren. – Martin Huth

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Leer stehende Geschäftsräume in Darmstadt

Ich habe heute auf meinem Weg durch die Stadt mal die leer stehenden Geschäftsräume fotografiert, die so auf meinem Weg lagen (es gibt mehr!), um meinen Vorschlag eines Gemeinschaftsladens für den Bürgerhaushalt zu  stützen.

 

Schleiermacherstr_Darmstadt

Schleiermacherstr. Darmstadt

 

ElisabethenStr39

Elisabethenstraße 39

 

Elisabethenstraße 41, Darmstadt

Elisabethenstraße 41, Darmstadt

 

Karlstraße 40, Darmstadt

Karlstraße 40, Darmstadt

 

Zeughausstraße, Darmstadt

Zeughausstraße, Darmstadt

Alle im direkten Umfeld der Innenstadt, also definitiv gute Lagen.

Weitere folgen, wenn wieder mal was auf dem Weg liegt. Ihr könnt mir auch gern eure Fotos schicken.

 

Siehe auch:

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Die Herrschaft der Maschinen hat begonnen

Wie wir heute mit dem kleinen Kasten namens Smartphone  die Gegenwart verpassen können und dadurch manchmal alleine bleiben, obwohl wir mit  Menschen zusammen sind.

Spannendes Video  mit harscher Handy-Nutzungs-kritik:

 

Regt sie Dich zum Nachdenken an? Freue mich über Kommentare.

So haben wir uns die Herrschaft der Maschinen nicht vorgestellt.

 

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Siehe auch:

Die Neun Mal Sechs Filmkurzkritiken

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