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Marburger Bildungsaufruf: Demokratisierung statt Ökonomisierung!

Wenn ich groß bin, werde ich Humankapital

Wenn ich groß bin, werde ich Humankapital!

„Wenn ich groß bin, werde ich Humankapital.“ mit diesem ironischen Berufswunsch haben in Darmstadt schon vor inzwischen fast zwei Jahren SchülerInnen und StudentInnen darauf aufmerksam gemacht, dass sie mit einem Bildungsystem, dass sie nicht als Menschen  behandelt, sondern zu Produktionsmitteln umdefiniert, nicht einverstanden sind. Kein Zweifel: Unser Bildungssystem braucht Veränderungen – seit den 80er Jahren hat sich hier nichts grundlegendes mehr verändert.

Doch alle Veränderungsvorschläge, die aus der Wirtschaft und von Wirtschaftsberatern kommen, gehen in Richtungen, die Kinder und Jugendliche nur noch nach ihrer wirtschaftlichen Nützlichkeit bewerten und möglichst schnell durchs System zu schleusen.

Große Teile der Lehrer- und Elternschaft haben mittlerweile erkannt, dass die „von oben“ gewünschten Unterrichtsreformen in der Praxis weder einem pädagogisch verstandenen Bildungsbegriff entsprechen noch dem Wohl der Kinder und Jugendlichen dienen.

Eine Gruppe von LehrerInnen verschiedener Schulformen und unterschiedlicher politischer Orientierung hat sich  zusammengeschlossen, um diesem Trend eine kritische Stimme entgegen zu stellen. Sie haben den „Marburger Bildungsaufruf“ verfasst, der diese längst überfällige Auseinandersetzung einzufordern und auf die Entscheidungen künftiger Landesregierungen im Sinne einer Demokratisierung und Entökonomisierung von schulischer Bildung einzuwirken soll.

Ich möchte euch bitten, diesen im folgenden dokumentierten Aufruf zu lesen, weiter zu verbreiten und – falls ihr das auch so seht –  zu unterzeichnen (Links am Ende).  Selbst wenn ihr ihn nicht unterstützen wollt, wäre es schön wenn ihr ihn weiterverbreiten könntet. Denn die Entscheidung für eine Ökonomisierung sollte nicht „hintenrum“ – über Lobbyisten, Interessensgruppen, Budgets und Dienstanweisungen – sondern offen diskutiert und demokratisch beschlossen werden.

Wir brauchen eine neue Entwicklungsrichtung für unser Bildungswesen. Seit Jahren greift die Dominanz ökonomischer Interessen auf Bereiche über, in denen das Wohl von Menschen Priorität haben sollte. Im Gesundheits- und Sozialwesen ist dies bereits sehr deutlich geworden. Auch in der Bildung geht es bei den aktuellen Schulreformen vorrangig um betriebswirtschaftliche Effizienz, Konkurrenz und Verwertbarkeit. Den Preis zahlen unsere Kinder und Jugendlichen, ihre Eltern, unsere Lehrkräfte und Schulen. Den Preis zahlen wir alle.

1. Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen Zeit für ihre persönliche Entwicklung, anstatt durch die Schule gehetzt zu werden. Sie brauchen Zeit für spielerisches Erproben und kreatives Gestalten, für gründliches Nachdenken und kritisches Prüfen sowie für die Entwicklung von Urteilsfähigkeit. „Zeitraub“ (Oskar Negt) durch Schulzeitverkürzung und eine von „Testeritis“ beherrschte Lernatmosphäre behindern Bildung.

Gegen G8 und schulischen Dauerstress!
Für Entschleunigung beim Lernen und ausreichende Entwicklungszeit für alle!

2. Unsere Lehrkräfte haben laut Verfassung des Landes Hessen (Art. 56,4) einen Bildungs- und Erziehungsauftrag wahrzunehmen, demzufolge Bildung mehr darstellt als die Summe messbarer Lernergebnisse. Bildung darf nicht reduziert werden auf ein effizienzorientiertes „Fitmachen“ für den Markt. Die derzeitige Schulpolitik verengt Bildung auf die Vermittlung instrumenteller Fertigkeiten („Kompetenzen“). Wenn jedoch Unterricht so ausgerichtet und immer stärker durch ein „Teaching-to-the-test“ bestimmt wird, bleibt Bildung in ihrer ethischen und emanzipatorischen Funktion auf der Strecke. Lehrkräften kommt im Bildungsprozess eine zentrale Rolle zu. Sie brauchen pädagogische Freiheit und mehr Mitbestimmungsrechte.

Gegen „Bildungsstandards“ und „Kompetenzorientierung“!
Für eine umfassende Bildung für alle!

3. Unsere Schulen müssen für gelingenden Unterricht menschenfreundliche Lernbedingungen bieten können. Dazu gehören u.a. eine umfassende Versorgung mit professionellem Personal (Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Mediatoren, Psychologen), eine angemessene räumliche und materielle Ausstattung und Planungssicherheit. All dies muss „Sache des Staates“ bleiben (Verfassung des Landes Hessen, Art. 56,1). Wenn die Regeln der Ökonomie die pädagogischen Prozesse bestimmen, werden Schulen zu Dienstleistungsunternehmen degradiert, die – z.B. als „Selbständige Schulen“ – um „Kunden“ (Eltern und Schüler) wetteifern, anstatt junge Menschen zu gemeinsamer Selbsterziehung und selbständigem Denken und Handeln zu befähigen. Wo es um Bildung und Persönlichkeitsentwicklung geht, darf nicht ökonomische Zweckrationalität bestimmend sein.

Gegen Standortkonkurrenz und Privatisierung!
Für die Stärkung demokratischer Rechte in den Schulen für alle!

4. Unsere Gesellschaft braucht statt angepasster „Selbstoptimierer“ Persönlichkeiten, die beurteilen können, worauf es wirklich ankommt. Wir brauchen Menschen mit Zivilcourage und Empathie, mit Fähigkeit zu Solidarität und mit Verantwortungsbewusstsein für das Allgemeinwohl.

Schule ist kein Wirtschaftsunternehmen! Kinder und Jugendliche sind kein „Humankapital“! Wir fordern deshalb eine Bildung, die nicht dem Markt, sondern der Demokratie verpflichtet ist!

Eine bessere Schule ist möglich!

Erstunterzeichner: Manfred Bock (Lehrer, Marburg), Dr. Matthias Burchardt (Akademischer Rat, Köln), Axel Damtsheuser (Lehrer, Marburg), Birgit Eggers (ehem. hessisches Landeselternbeiratsmitglied), Janis Ehling (Student/AStA, Marburg), Bernd Georgy (Lehrer, Marburg), Andrea Gergen (Lehrerin, Kirchhain), Renate Görg (Lehrerin, Marburg), Dr. Sigrid Hartong (Wiss. Assistentin, Bamberg), Jutta von Hadeln (Lehrerin, Marburg), Prof. Dr. Joachim Hösler (Marburg), Prof. Dr. Anton Hügli (Basel) Dr. Reinhold Hünlich (Pensionär, Marburg), Prof. Dr. Thomas Jahnke (Potsdam), Erwin Junker (Lehrer, Marburg), Prof. Dr. Hans Peter Klein (Frankfurt/M.), Wilfried Müller-Radtke (Lehrer, Marburg), Jochen Nagel (GEW-Landesvorsitzender Hessen), Prof. Dr. Oskar Negt (Hannover), Angelika Voss (Lehrerin, Marburg), Prof. Hans Peter Voss (Karlsruhe), Laurien Simon Wüst (hessischer Landesschulsprecher)

Einfach unterschreiben über die Online-Petition „Marburger Bildungsaufruf„.

Der Marburger Bildungsaufruf als PDF zum Ausdrucken und Weiterverbreiten. Es gibt auch eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken.

Ergänzende Hinweise zur Unterzeichnung (PDF) des „Marburger Bildungsaufrufs“.

Wer sich mehr mit der interessanten Thematik beschäftigen will, findet auf der Homepage der „Gesellschaft für Bildung und Wissen“ reichlich spannende Lektüre: www.bildung-wissen.eu.

 

Siehe auch:

Artikel zur Bildungspolitik

Bildungs-Links in der Linksammlungen

 

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DarmstädterInnen gemeinsam gegen Erdoğan

FlugblattEs ist schon toll, was gerade in Darmstadt (auch anderswo?) passiert: Eingeborene, türkischstämmige Deutsche, anderweitig Zugereiste (wie ich) und TürkInnen demonstrieren gemeinsam gegen die Polizeigewalt in Istanbul und die autokratische Politik des türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan.

Nicht mehr „Deutsche“ gegen „Türken“, sondern demokratisch-gesinnte Menschen gegen Polizeigewalt und die Ignoranz der Mächtigen.

Heute Abend haben sich wieder rund 230 Menschen am Luisenplatz versammelt, um deswegen zu demonstrieren. Nicht sehr viele, aber angesichts der kurzfristigen Ankündigung und der vielen Aktionen im Augenblick schon eine große Zahl. Auch ich hatte gestern zu Verwirrung beigetragen, indem ich die am Dienstag erfolgte Demo für Mittwoch ankündigte und für heute wegen einer Dienstreise gar nicht dafür werben konnte.Auch das Leitmedium „Darmstädter Echo“ hatte wieder viele Themen, die es für wichtiger hielt als das Eintreten für Demokratie.

Was auffiel: Bei den Türkisch(-stämmigen) DemonstrantInnen waren – entgegen aller Vorurteile – Rentner und junge Frauen überproportional gut vertreten. Ansonsten war zwar die viel zitierte Zivilgesellschaft anwesend, was aber fehlte, waren die politischen „Organisationen und Parteien der demokratischen Mitte“. Ich konnte keine Vertreter CDU oder FDP- deren Bundespolitiker sich ja zur Zeit in Sachen Türkei weit aus dem Fenster hängen, identifizieren – aber auch keine von SPD, Grünen, Linken oder Piraten (korrigiert mich per Kommentar, falls ich jemanden übersehen habe – kenne ja noch nicht viele die politisch aktiv sind). Lediglich die kleine, ausschließlich lokale Partei „Uffbasse“ war vertreten, dafür aber gleich mit einer ganzen Gruppe (Lob!).

Es wurden mehrere kurze Reden (auf deutsch und türkisch) gehalten und mit Flugblättern wurde über Hintergründe informiert. Das Ganze blieb, trotz Anwesenheit von vier Mannschaftswagen der Polizei, vollkommen friedlich.  Ich finde, dass muss man auch mal positiv hervor heben. Ist ja nicht mehr selbstverständlich.

Hier gleich ein paar Eindrücke von der Demo. Vorab aber noch ein Hinweis auf folgende Veranstaltungen:

Morgen, Freitag, 14. Juni, informiert die DIDF-Jungend zwischen 18:30 und 20:30 Uhr mit Fotos, Videos und Berichten über die Proteste, die Hintergründe und die Polizeigewalt. Im Internationalen Kulturzentrum, Rheinstr. 12c, 1. Stock.

Verschiedene Darmstädter (Migranten-) Vereine und -organsisationen planen für den nächsten Freitag, 21. Juni 2013, um 18:00 Uhr auf dem Luisenplatz in Darmstadt eine große Solidaritätskundgebung.

Und jetzt zu den Fotos ((Klick auf das Foto öffnet wie immer eine größere Version):

 

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15. Juni: Rock gegen Rechts @ Darmstadt 2013

Plakat für Rock gegen Rechts, DarmstadtAm Samstag, den 15. Juni 2013 wird in Darmstadt wieder ein „Rock gegen Rechts“ stattfinden.

In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt gibt es einen antifaschistischen Stadtrundgang durch Darmstadt, der Orte abgehen wird, wo der Holocaust stattgefunden hat.

Neben der musikalischen Unterhaltung soll die politische Aufklärung im Vordergrund stehen. Die VeranstalterInnen wollen mehr als ein Zeichen gegen rechtsextreme, xenophobe und rassistische Denkweisen setzen. Erklärtes Ziel ist es, Aufklärung zu leisten und zum Engagement gegen Rechtsextremismus zu motivieren.

Eintritt

Bei Besuch der Workshops ist der Eintritt zu den Konzerten umsonst.
Der reguläre Eintritt zum Konzert beträgt 3€ und 5€ werden als Soli vorgeschlagen.

Programm

13 Uhr: Antifaschistischer Stadtrundgang (Beginn: Schlosshof)
15 Uhr: Vortrag des Nürnberger Instituts für NS-Forschung über selbstverwaltete jüdische Enklave 1945-1948 (Raum: S313/36 im Schloss)
15 Uhr: Vorstellung des Alerta Networks
17 Uhr: Außengrenze EU – ein Erfahrungsbericht
17 Uhr: Rosa Fava (jüdisches Museum Berlin) – Kritik des Rassismus (Raum: S313/36 im Schloss)
17.30 Uhr: Gespräch mit Lena Carlebach – Enkelin des Widerstandkämpfers Emil Carlebach (vor dem Schlosskeller)
19 Uhr: Volxküche von Voice of Liberation
20 Uhr: Konzerte
24 Uhr: Aftershow-Party im Schlosskeller

Infos zum Programm:

13 Uhr: Antifaschistischer Stadtrundgang (Beginn: Schlosshof)
In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt bieten wir einen antifaschistischen Stadtrundgang durch Darmstadt an, der Orte abgehen wird, wo der Holocaust stattgefunden hat.

15 Uhr: Vortrag des Nürnberger Instituts für NS-Forschung über selbstverwaltete jüdische Enklave 1945-1948 (Raum: S313/36 im Schloss)
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Westdeutschland nahezu 200.000 Überlebende der Shoa in zahlreichen Auffanglagern und Privatunterkünften und warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Die überwiegende Mehrheit stammte aus Osteuropa: Flüchtlinge, die vor antisemitischen Übergriffen in ihren jeweiligen Heimatländern in das besetzte Deutschland geflohen waren. Sie hatten den Krieg und die nationalsozialistische Verfolgung im sowjetischen Exil oder im Untergrund überlebt. Aufgrund ihres besonders schweren Schicksals ordnete US-Präsident Harry S. Truman im Sommer 1945 den Aufbau von rein jüdischen Camps an, die überall in der US-Besatzungszone entstanden, wie etwa in Lampertheim, Frankfurt-Zeilsheim oder Dieburg. Die US-Militärregierung gestattete den Bewohnern eine weitgehende Selbstbestimmung.
Noch nie in der deutschen Geschichte hatte es in so kurzer Zeit eine solche Vielfalt an jüdischen Berufs-, Volks- und Religionsschulen, Kibbuzim, jiddischsprachigen Zeitungen, Theatergruppen, zionistisch orientierten politischen Vereinigungen und Parteien gegeben. Auch im sportlichen Bereich fanden zahlreiche Aktivitäten statt, wie etwa die Gründung einer jüdischen Fußball-Liga.
Mitten im Land der Täter entwickelte sich eine demokratisch verfasste, unabhängige jüdische Gesellschaft – eine Gemeinschaft auf Zeit.

15 Uhr: Vorstellung des Alerta Networks
Im November 2007 wurde von antifaschistischen Ultras der weltweiten Fußballszene das Alerta Network gegründet. Seitdem wird gemeinsam versucht, Nazis und rechte Umtriebe aus dem Fußball zu verbannen und einen emanzipatorischen Ultragedanken zu etablieren.

17 Uhr: Außengrenze EU – ein Erfahrungsbericht
Immer wieder wird betont, dass es in der EU keine Grenzen mehr gebe. Vergessen wird hierbei, dass der Ausgrenzungsmechanismus außerhalb der EU weiterhin greift. Schaffen Menschen es doch, sehen sich diese mit staatlichem Rassismus, Unterdrückung durch „unsichtbare“ Grenzen, rassistischen Kommentaren und menschenunwürdiger Behandlung in Flüchtlingslagern konfrontiert.

17 Uhr: Rosa Fava (jüdisches Museum Berlin) – Kritik des Rassismus (Raum: S313/36 im Schloss)
In Deutschland entwickelte sich eine Kritik des Rassismus erst sehr spät. Vorherrschend ist aber immer noch, auch in linken Publikationen, das Konzept der Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit sowie der Vorurteilsforschung. In dem Vortrag geht darum, verschiedene Begriffe und Zugänge vorzustellen.

17.30 Uhr: Gespräch mit Lena Carlebach – Enkelin des Widerstandkämpfers Emil Carlebach (vor dem Schlosskeller)
Lena Carlebach teilt mit uns ihre Erinnerungen an Emil Carlebach, Mitbegründer der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und Vizepräsident des Internationalen Buchenwaldkomitees, dessen Geschichte zeigt, wie Widerstand in der NS-Zeit möglich war.
Als Gewerkschafter jüdischer Herkunft war er den Nazis ein Dorn im Auge – 11 Jahre faschistische Haft waren die Folge. Doch auch in den KZs organisierte er Widerstand und war bei der Selbstbefreiung des KZs Buchenwald im April ´45 mit dabei.

19 Uhr: Volxküche von Voice of Liberation – www.voilib.de/
Findet im Schlosshof statt.

20 Uhr: Konzerte
Schebb www.schebb.com
elcassette www.myspace.com/elcassettemusic
Dopewalka www.dopewalka.net
Chaoze One www.chaozeone.de

24 Uhr: Aftershow-Party im Schlosskeller
Ykel www.ykel.de

Veranstaltung des AStA der TU Darmstadt.

Location:

Schlosshof
Residenzschloss
64283 Darmstadt

 

Mehr (und ggf. aktuellere) Infos:

beim Asta der TU

bei Uffbasse

 

Siehe auch:

Darmstadt gegen Nazis

 

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Frankfurt oder Istanbul?

Demonstration gegen Tayyip Erdoğan in DarmstadtMenschen demonstrieren gegen die Politik ihrer Regierung und werden von Polizisten brutal misshandelt. Politiker der konservativ-religiösen Regierungspartei rechtfertigen die Polizeigewalt und bezeichnen die Demonstranten pauschal als Täter. Frankfurt oder Istanbul? AKP oder CDU? Deutschland oder Türkei?

Das kann man im Augenblick wirklich verwechseln. Als unbeteiligter Beobachter finde ich die Ähnlichkeit ist verblüffend: Regierungen finden Demonstrationen gegen ihre Politik unbotmäßig, Polizisten betrachten Demonstranten als rechtlose Störenfriede und  Politiker meinen, jede von Polizisten verübte Straftat auch noch rechtfertigen zu müssen. Und in beiden Ländern sind es junge Leute, die unter der konservativen Politik ihrer Regierungen leiden. Regierungen, die bei Wahlen ihre Mehrheiten vor allem bei den alten Menschen in den ländlichen Gegenden des jeweiligen Landes holen.

Besonders ironisch ist, dass die gleichen Politiker, die sich hier vor die Polizei stellen, von der Türkei „Mäßigung“ u.ä. fordern. Obwohl in der Türkei durchaus auch nicht unerhebliche Gewalt von den Demonstraten ausging, während die Demonstration in Frankfurt friedlich war.

Hessische CDU Politiker (insbesondere unser Innenminister Rhein) sollten noch mal einen Blick ins Grundgesetz werfen und ihre Haltung zu Demonstrationen und Polizeigewalt überdenken. Und Polizisten, die meinen, dass Gesetze für sie nicht gelten, gehören sofort aus dem Polizeidienst entfernt. Ohne Pension. Denn sie sind eine größére Gefahr für die Demokratie als irgendwelche Radikalen. Weil sie den Radikalen jugendliche Anhänger verschaffen. Denn wer einmal zu Unrecht von Polizisten mißhandelt wurde, wird sich zukünftig schwer tun, ein positives Verhältnis zu unserem Staat auf zu bauen oder die Verweise von Politikern auf das Grundgesetz ernst zu nehmen.

Update, 14.6.2013: Bayern: Polizeibesuch wegen Tweet

Bayern: Polizeibesuch wegen Tweet

 

Beeindruckende Bilder aus Istanbul

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2337922/Turkey-protests-Anti-government-demonstrations-continue-despite-Recep-Tayyip-Erdogans-orders.html

Beeindruckende Bilder aus Frankfurt

http://piratpix.com/blockupy/1/showroom

 

Siehe auch:

TürkInnen in Darmstadt gegen Tayyip Erdoğan

 

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TürkInnen in Darmstadt gegen Tayyip Erdoğan

Nach den blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstraten und Polizei in der Türkei am Wochenende, bei denen eine Frau von der Polizei getötet wurde, haben heute auch in Darmstadt rund 600 TürkInnen gegen die autoritäre Politik des türkischen Premierministers Tayyip Erdoğan demonstriert. Sie treten ein für mehr Demokratie in der Türkei. Am aktivsten waren bei der Kundgebung auf dem Ludwigsplatz vor dem Luisencenter sind junge Frauen, die Parolen skandieren und Schilder und Fahnen schwangen.

Ein paar Eindrücke eines Passanten (Klick auf das jeweilige Bild für eine größere Ansicht):

Demo vor dem Luisencenter: TürkInnen solidarisieren sich mit den DemonstrantInnen in der Türkei

Demo vor dem Luisencenter: TürkInnen solidarisieren sich mit den DemonstrantInnen in der Türkei

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Mobbing und Rassismus an der Carl-Zuckmayer-Realschule Nierstein

Zivilcourage an der SchuleUpdate 27.5.2013: : Die Grünen Rheinland-Pfalz haben das Thema aufgegriffen und Schulleiter Hans-Jürgen Pitzer um ein Gespräch gebeten (und mich von sich aus darüber informiert). Falls es weitere Neuigkeiten dazu gibt, werde ich natürlich darüber berichten.

 

Ich bin entsetzt über den Bericht über Mobbing und Rassismus an der Carl-Zuckmayer-Realschule in Nierstein und das abwiegelnde Verhalten des Rektors Pitzer. Was ist passiert? Ein Mädchen wird an der Schule wegen ihre Hautfarbe beschimpft. Auf Intervention des Vaters werden die Täter zur Rede gestellt und entschuldigen sich. Doch nach ein paar Tagen geht es wieder los und dieses Mal schlimmer: Es wird auch gespuckt und mit Gewalt gedroht. Offensichtlich haben die Lehrkräfte pädagogisch versagt – sie konnten ihren Schülern nicht klarmachen, warum solches Verhalten falsch ist und haben das Mädchen nicht ausreichend vor Mobbing und Rassismus geschützt.

Doch dann beginnt der eigentliche Skandal. Der Rektor verharmlost öffentlich die Taten und kritisiert statt dessen den Vater des Opfers. Rassismus und Mobbing verharmlosen geht gar nicht! Wer solche Äußerungen von sich gibt, ist nicht fähig, eine Schule zu leiten. Andere Eltern haben ja auch schon das Vertrauen in die Schulleitung verloren:

Maria Illig (53), Mutter einer anderen Schülerin der Realschule in Nierstein, hat bereits aufgegeben. „Meine Tochter wird auch ständig Nigger genannt, aber mit der Schulleitung oder Eltern darüber zu sprechen, bringt meiner Meinung nach nichts“, erzählt die Brasilianerin. „Ich bin einfach erstaunt, wie viel Rassismus es noch in Deutschland gibt“, sagt sie entsetzt.

Quelle: Allgemeine Zeitung – Rhein Main Presse, 15.5. 2913

Wo endet die Rauferei – und fängt Mobbing an?

Rassismus schadet bereits in kleine MengenSchulleiter Hans-Jürgen Pitzer: Für ihn sei es normal, dass zwischen elfjährigen Kindern gewisse Beleidigungen und Hänseleien vorkommen. „In diesem Alter über Rassismus zu sprechen, ist aber für mich total überzogen“, so der Rektor.

Mobbingberatung.de meint dazu: Bei einem normalen Streit streiten zwei gleich Starke gegeneinander. Beim Mobbing ist einer von beiden physisch und psychisch stärker. Der Täter will an Status gewinnen, indem er einen anderen gezielt fertig macht und andere dafür benutzt. Es liegt eine Asymmetrie der Macht vor, die die ganze Klasse in eine Schieflage bringt.

 

Der Rektor der Carl-Zuckmayer-Realschule in Nierstein hat nicht nur pädagogisch dabei versagt, Rassismus zu bekämpfen – er stellt sich auch auf die Seite der Täter. Kein Wunder wenn Eltern kein Vertrauen in ihn haben. Solche Schulen sind Brutstätten des Rechtsextremismus.

Patrick Gensing hat sehr gut beschrieben, wie die Morde der NSU mit dem Rassismus in der Mitte der Gesellschaft zusammenhängen:

Die Neonazis kommen aus unserer Mitte. […] Die NPD ist Symptom, nicht Ursache des Rassismus. Schaut man in den braunen Abgrund, spiegeln sich die Missstände der Mehrheitsgesellschaft wider, eine groteske Fratze, die höhnisch die Unzulänglichkeiten und Mängel aufzählt – wenn man ihr denn zuhören mag.Es ist wichtig, über die Neonazis zu berichten. Doch nun muss der nächste Schritt folgen. Wer ausschließlich über die NPD reden will, schweigt über den Rassismus und Antisemitismus der Mehrheitsgesellschaft. Dabei liegt genau hier der Schlüssel, um den Rechtsextremismus zu besiegen.

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Irans Frauen: Opfer oder Menschenrechtsverteidigerinnen?

irans herz schlaegt - irans kampf fuer frauenrechteFrauen im Iran werden oft als Opfer dargestellt. Andererseits sind iranische Frauen in großer Zahl und mit großem Engagement in der dortigen Menschenrechtsbewegung aktiv und stellen einige die mutigsten und effektivsten AaktivistInnen im Iran.

Amnesty International würdigt diese Aktivitäten mit einer Ausstellung, die unter dem Titel „irans herz schlaegt ! irans kampf für frauenrechte“ vom 7.- 22. Juni 2013 im raum 5 in Darmstadt zu sehen ist:

Eröffnung der Ausstellung | Freitag 7. Juni 2013 | 19:00 Uhr

Grusswort: Frau Edda Fees, Frauenbeauftragte der Wissenschaftsstadt Darmstadt

 

Öffnungszeiten der Ausstellung

Samstag 8. Juni und Sonntag 9. Juni | 14.00 bis 19:00 Uhr

Mittwoch 12. Juni | 17:00 bis 20:00 Uhr

Freitag 14. , Samstag, 15. und Sonntag 16. Juni | 14:00 bis 19:00 Uhr

Mittwoch 19. Juni | 17:00 bis 19:00 Uhr

Freitag 21.Juni | 14:00 bis 19:00 Uhr

 

Abschlussveranstaltung | Samstag 22. Juni 2013 | 18.00 Uhr

mit dem Film „Galgen für eine 16-jährige“.


Das raum 5 ist in der  Lauteschlägerstraße 28 a im Martinsviertel (im Hinterhof, direkt neben dem HoffArt-Theater).

 

Siehe auch:

Weniger ist mehr: Toni Schneiders in den Opel Villen

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Aufrührerische Büchner Zitate

DDR Briefmarke mit Georg Büchner als Motiv

DDR Briefmarke mit Georg Büchner als Motiv

Ich habe kürzlich behauptet, Georg Büchner sei ein Linksradikaler. Das will ich hier durch einige Zitate aus seinen Veröffentlichungen näher belegen.

 

Es ist keine Kunst, ein ehrlicher Mann zu sein, wenn man täglich Suppe, Gemüse und Fleisch zu essen hat.

Quelle: »Woyzeck«, 1836/37

 

„Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!“

Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1

 

Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt.

Quelle: An die Familie, am 5. April 1833

 

Ein einziger Aufwiegler taugt manchmal mehr als alle Abwiegler zusammen.

Quelle: Aphorismen.de

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Aufräumen, Kamerad!

Aufräumen, Kamerad!“ heißt das Blog eines Bekannten. Er leidet unter einer psychischen Störung, diagnostiziert als eine mittelgradig ausgeprägt einsatzbezogene Belastungsreaktion mit phobischem und depressiven Erleben. Bekannter als Post-traumatischen Belstungsstörung (PTBS).

Er war als Soldat der Bundeswehr in Afghanistan und im Kosovo im Einsatz – viermal. Obwohl er, aus seiner Sicht, nichts Außergewöhnliches im Einsatz erlebt hat – keinen Kampfeinsatz, kein Attentat – wurde jetzt, drei Jahre nachdem er aus dem Auslandseinsatz zurückgekehrt ist und im zivilen Alltag (Familie, Studium) immer weniger funktionierte, die psychische Störungen festgestellt.

Nun bereitet er sich auf seine Therapie vor und arbeitet (für sich und andere Betroffene) in seinem Blog seine Erlebnisse (und Gefühle) auf.

Ich stehe ihm nicht besonders nahe und bin kein Arzt oder Therapeut. Deshalb konnte ich bisher wenig für ihn tun. Doch heute hat er ein Anliegen öffentlich gemacht, das ihn sehr belastet und bei dem ich ihm tatsächlich helfen kann. Als Offizier hatte er in Afghanistan Personalverantwortung nicht nur für deutsche Soldaten, sondern auch für afghanische Mitarbeiter.

Im Oktober dieses Jahres nun werden die letzten deutschen Soldaten der Region um Kunduz abgezogen. Schon vorher bedeutet die Kooperation mit den ISAF-Truppen eine Gefährdung – doch das wird sich mit dem (Teil-)Abzug, der bereits begonnen hat weiter verschärfen. Die einheimischen Mitarbeiter bleiben dann völlig ungeschützt zurück.

Er schreibt:

Eine Siegerjustiz ist mehr als wahrscheinlich und viele ehemalige Mitarbeiter fürchten zu recht um ihr Leben, denn die Sicherheitssysteme im Land tragen bisher nicht. Wie instabil und prekär die Lage in Afghanistan derzeit ist, verschweigt die Bundesregierung offenbar sehr gern. Rund 10.000 afghanische Polizisten starben letztes Jahr – Menschen, die mit der afghanischen Armee einen Beitrag zu Sicherheit und Stabilität im Lande gewährleisten sollen. […]

Nicht nur, dass viele Asylverfahren für Afghanen ausgesetzt sind. Von den bisher 27 Anträgen wurde nur ein Fall anerkannt. Betroffen sind rund 1.500 Afghanen und ihre Familien. Diesen Mangel an Humanität begründet die deutsche Bundesregierung damit, das man verhindern wolle, dass intelligente und ohne Frage qualifizierte Afghanen das Land verlassen. Zynisch, denn auch wenn die Afghanen bei Abzug der Truppen noch leben sollten ist ihre Position in der Gesellschaft als ehemaliger Kollaborateur mehr als schwach. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten sind nicht gefragt.

Daniel Lücking will, dass Deutschland zu seiner Verantwortung für seine afghanischen Mitarbeiter steht und sie und ihren Familien als Flüchtlinge anerkennt und nach Deutschland kommen lässt. Das beschäftigt ihn nicht nur intellektuell, sondern auch emotional:

Den Umgang der Bundesregierung mit dem Thema zu sehen widert mich an. Es ist ein weiterer Aspekt, warum ich meine Einsatzzeiten nicht abschließen kann – und es ist derjenige, den ich am ehesten bereit bin zu akzeptieren. Wer käme schon auf die Idee, die Menschlichkeit “weg-therapieren” zu lassen.

Wer immer bereit ist, zu unterstützen möge sich melden!

 

Ich habe mich gemeldet, um sein Anliegen zu unterstützen. Und ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Leute melden oder auch so sein Anliegen weitertragen.

Ich überlege noch, was ich konkret tun kann. Ideen sind willkommen.

 

Hier ein paar Links zu Hintergrund-Infos:

Das Blog:  Aufräumen, Kamerad

Thomas Wiegold: „Raus aus der Dunkelziffer“

Bundesbehörde: Kein Asyl mehr für afghanische Flüchtlinge

WDR Lebenszeichen, 1.5.2013: Angesprengt

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Freibad Moabit und die parlamentarische Praxis in Berlin

 

Polizisten und Taucher

Philip Schreiterer ist Volkswirt, Berliner und möchte ein Außenschwimmbecken in Moabit. Weil dieses Thema am 21.März auf der Tagesordnung des Berliner Abgeordnetenhaus stand, ist er dorthin gegangen. Hier sein Bericht:

 

War heute im Berliner Abgeordnetenhaus. Also bei den Menschen, die uns 3,5 Mio Berliner demokratisch vertreten. Es wurde über das Freibad Moabit diskutiert. Wobei die Formulierung sich schon falsch anfühlt. Es wurde krakelt und gefrotzelt, dazwischengerufen, aber das leider ohne Humor oder Berliner Schnauze. Alles eher abschreckend. Respekt und Toleranz, also die Werte, auf denen diese Stadt ihre Position in der Welt historisch und heute errungen hat, war nicht zu spüren.

Noch furchtbarer war die Qualität der Reden – eigentlich keine einzige, die auch nur halbwegs an Reuter, Weizäcker, Tucholsky oder andere erinnert, die diese Stadt geprägt haben.

Frau Hiller, Die Linke, schrie Skandal und Rücktritt, aber ging es ihr um das Freibad oder doch nur um gestotterte Attacken gegen Sportsenator Henkel? Der revanchierte sich mit SMS-Schreiben und Ignorieren der Rednerin. Vielleicht sogar angesichts der Rede verständlich, aber um die Sache ging es ihm auch nicht.

Fast schon angenehm dann der Ton von Dennis Buchner, SPD, aber wie man gleichzeitig für und doch gegen etwas sein kann, dass kann halt nur die SPD und deshalb leiden wir ja alle mit ihr, entweder aus Mitleid oder nur noch aus historischer Sympathie. Jedenfalls wurde nicht klar, warum die SPD zwar für das Schwimmbad ist, aber trotzdem dagegen stimmt.

Bezeichnend unser lokal gewählter SPD Direktkandidat, Herr Isenberg, der später bei der Abstimmung die Hand nicht für, dagegen oder bei den Enthaltungen hob. Schön immerhin, dass der Versammlungsleiter seine Stimme dann einfach als Gegenstimme zählte, also dieses absurde Verhalten entsprechend des Fraktionszwangs wertete (offiziell gab es null Enthaltungen, also zählte Isenbergs „Stimme“ als Entscheidung gegen das Schwimmbad).

Martin Beck von B90/Die Grünen dann sachlich und mit vielen Fragen, aber da war Herr Henkel schon gegangen und die Luft raus. Wobei dies Peter Trapp von der CDU nicht davon abhielt, sich durch vollständige Unkenntnis zu blamieren. Das Freibad sei unrentabel, weil die Verhandlungen mit dem danebenliegenden Wellnessbad gescheitert wären. Lieber Herr Trapp, setzen, sechs. Oder bitte einfach in Zukunft stummer Hinterbänkler bleiben.

Andreas Baum von den Piraten sagte tolle Sachen, wie honoriert das Engagement der Bürger bzw. redet doch mal mit den Initiativen, aber man merkte ihm doch sehr an, dass er lieber twittert als redet.

Fazit (nach 3 Bier und 2 stärkeren Drinks): Wir sollten unsere Stadt nicht diesen Fuzzies, diesen fehlprogrammierten Typen überlassen… Entschuldigung, diese Partei ist ja zum Glück gar nicht mehr im Berliner Parlament vertreten.
Aber macht das einen Unterschied? Ich jedenfalls habe gerade Demokratie-Frust!

Nachtrag:

Nach ein paar Stunden Schlaf bin ich immer noch ernsthaft entsetzt. Und das hat nichts mit dem Ergebnis der Abstimmung zu tun, das stand im Vorfeld fest. Was mich immer noch fertigmacht war die Atmosphäre im Parlament, das Niveau der Zwischenrufe, das feiste Gebahren, also der Gesamteindruck. In mir steigen Bilder von Georg Grosz auf… Und dieses gruselige polemische Überziehen fast aller Redner/-innen. Es ging doch nur um ein Außenbecken, also keine existentielle Gefahr für Heimatstadt & Vaterland, den EURO oder Weltfrieden.

 

Mehr Infos zum Thema:

Fotos

Hintergrund

Beschlussprotokoll der AH Sitzung vom 21.März 2013 (das Plenarprotokoll mit den Reden liegt noch nicht vor)

 

 

 

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