Artikel getaggt mit USA

Petition: Waffenverbot abschaffen bei der Convention der Republikaner

Vom 18.-21. Juli 2016 findet die Convention der US-Republikaner statt, bei der diese ihren Präsidentschaftskandidaten bestimmen. Allerdings gibt am Veranstaltungsort eine Regel, die allen Republikanern ein Dorn im Auge ist: Ein absolutes Waffenverbot (gun-free zone)!

Alle republikanische Kandidaten sind dagegen:

I will get rid of gun-free zones on schools—you have—and on military bases on my first day. It gets signed my first day…you know what a gun-free zone is to a sicko? That’s bait.

Donald Trump (Jan. 8. 2016)

shooting after shooting after shooting happens in so called gun-free zones. […] look, if you’re a lunatic ain’t nothing better then having a bunch of targets you know that are going to be unarmed.

Ted Cruz (Dec. 4, 2015)

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Focus biegt sich für Schlagzeilen Bernie Sanders zurecht

Der Focus (Burda Verlag, München) – ursprünglich angetreten mit dem Claim “Fakten, Fakten, Fakten” – ist schon eine ganze Weile auf eine sehr schräge Bahn geraten. Mit reißerischen “Click-Bait” Überschriften geht das Magazin im Web auf die Jagd nach Klicks. Dazu werden emotionale Themen aufgegriffen und – vor allem in den Überschriften – skandalisiert. Gern werden dafür auch Fakten verdreht oder es wird gleich ganz auf sie verzichtet. Bevorzugt werden Geschichtchen über Flüchtlinge und andere Gruppen verwendet, die sich juristisch nicht wehren können.

Mit dieser fiesen Methode hat sich das Blatt an die Spitze der Online-Zugriffsstatistiken geschummelt, die wichtig sind, um Werbekunden gewinnen zu können. Ob sich das auch langfristig auszahlt, sei dahin gestellt, denn natürlich spricht sich das zunehmend herum und die Marke “Focus” leidet darunter. Ich würde jedenfalls jeden Unternehmen davon abraten, in einem solchen Umfeld zu werben.

Soviel zu Vorrede. Aktuell hat eine Überschrift meine Aufmerksamkeit erregt, die gleich auf den ersten Blick als falsch und dumm zu erkennen ist:

Focus über Sanders

1.) Eine politische Revolution ist definiert als:

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Aus Tradition (S)anders?

Bernie Sanders“Aus Tradition anders” ist das Motto der Darmstädter Lilien (Fußball Verein, derzeit 1. Bundesliga). Es könnte (um einen Buchstaben ergänzt) aber auch das Motto eines der Präsidentschaftskandidaten der US Demokraten sein. Denn Bernie Sanders (74) ist nicht nur wirklich anders, als alle anderen KandidatInnen, sondern kann dabei auch auf eine lange Tradition zurückblicken:

  • 1981 – 1993 Bürgermeister von Burlington, Vermont (als unabhängiger Kandidat)
  • 1991 – 2007 Mitglied des Repräsentantenhauses (Parteilos, [lt. Wikipedia:] sechsmal (?) wiedergewählt)
  • seit 2007 US Senator für Vermont  (Parteilos bis zur Ankündigung seiner Kandidatur für die US-Präsidententschaft für die Demokraten 2015)

Mehr Details zum Lebenslauf von Sanders bei Wikipedia.

Wo steht Bernie Sanders politisch?

Bernie Sanders nennt sich selbst einen Sozialisten. Damit will er vor allem vermeiden, sich gegen den Vorwurf verteidigen zu müssen, ein solcher zu sein. Denn in den USA ist “Sozialist” ein Schimpfwort und fortschrittliche Politiker versuchen normalerweise alles, um nicht als Sozialist zu gelten (und geraten dadurch regelmäßig in die Defensive). In dem Sanders sich selbst so nennt, nimmt er solchen Angriffen die Spitze.

Aber auch wenn sich Sanders “Sozialist” nennt, sind seine Positionen rein sozialdemokratisch. Er tritt weder für Verstaatlichungen noch für irgendwelche anderen sozialistischen Positionen (wie z.B. Planwirtschaft) ein. Dass er trotzdem als “Sozialist” wahrgenommen wird, zeugt von der mangelnden politischen Bildung der US-Amerikaner und deutschen Journalisten, die einfach unreflektiert nachquatschen, was man ihnen vorsetzt.

Sein wichtigstes Thema ist die Umverteilung – er wendet sich strikt dagegen, dass die Reichen in den USA immer reicher werden und die Armen immer ärmer. Macht und kriminelle Machenschaften der Banken und Konzerne stehen mit oben auf seiner Agenda. Er hält die skandinavischen Länder für ein Vorbild, dem die USA tendenziell nacheifern sollten. Den Rest des Eintrags lesen. »

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US Präsidentschaftswahl 2016: Clinton vs. Trump?

Ungeprüfte Behauptungen über die US-Republikaner

Ungeprüfte Behauptungen über die US-Republikaner

Vor etwas mehr als drei Jahren habe ich hier meine (pessimistischen) Eindrücke von der letzten US- Präsidentschaftswahl gebloggt. In nur wenigen Tagen beginnen nun die Vorwahlen (am 1. Februar in Iowa, bereits 8 Tage später folgt New Hampshire), bei denen die Parteien ihren Präsidentschafts- Kandidaten bestimmen (alle Termine). Ein idealer Zeitpunkt für einen Rück- und Ausblick.

Fangen wir mit meiner eigenen Prognose an. Damals schrieb ich:

Ich tippe, dass sie dann Hillary Clinton nominieren werden. Und US-Präsidentin wird natürlich Sarah Palin – wie in Iron Sky prophezeit.

Mit Hillary werde ich wohl recht behalten. Womit ich nicht gerechnet hatte: Dass es die Republikaner schaffen, einen Kandidaten zu finden, der noch radikaler, dümmer und peinlicher ist als Sarah Palin. Und dieser auch noch (zur Zeit) das Feld der republikanischen Kandidaten anführt. Eine schwere Niederlage, wenn man als Zyniker merkt, dass die Realität einen schlägt.

 

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Bericht zum „Entdagger-Spaziergang“ vom 09.05.15

Daniel Bangert

Seit zwei Jahren protestieren Menschen aus Darmstadt und Umgebung friedlich gegen die US-amerikanische NSA-Abhöreinrichtung im Dagger Komplex in Griesheim (bei Darmstadt). Am Samtag 9.Mai 2015 kam es dabei zu einer Eskalation, über die es  unterschiedliche Darstellungen gibt. Die Darstellung der Polizei wurde zwar teilweise über die Presse veröffentlicht (Darmstädter Echo – siehe auch bei Heise.de), ist jedoch auf der Web-Seite der Polizei noch nicht nachlesbar. Ich werde sie verlinken, sobald das erfolgt ist.

Hier die Darstellung der Ereignisse durch den Veranstalters der Proteste, dem Bündnis Demokratie statt ܜberwachung und NSA-Spion Schutzbund:

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Revocation of Independence

To the citizens of the United States of America from Her Sovereign Majesty QueenElizabeth II:

In light of your immediate failure to financially manage yourselves and also in recent years your tendency to elect incompetent Presidents of the USA and therefore not able to govern yourselves, we hereby give notice of the revocation of your independence, effective immediately. (You should look up ‘revocation’ in the Oxford English Dictionary.)

Her Sovereign Majesty Queen Elizabeth II will resume monarchical duties over all states, commonwealths, and territories (except Kansas , which she does not fancy).

Your new Prime Minister, David Cameron, will appoint a Governor for America without the need for further elections.

Congress and the Senate will be disbanded. A questionnaire may be circulated sometime next year to determine whether any of you noticed.

To aid in the transition to a British Crown dependency, the following rules are introduced with immediate effect:

1. The letter ‘U’ will be reinstated in words such as ‘colour,’ ‘favour,’ ‘labour’ and ‘neighbour.’ Likewise, you will learn to spell ‘doughnut’ without skipping half the letters, and the suffix ‘-ize’ will be replaced by the suffix ‘-ise.’Generally, you will be expected to raise your vocabulary to acceptable levels. (look up ‘vocabulary’).

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memories of the blazing sun

 von Arthuro de las Cosas

l.a. aint my city

aint no love this city

burned desert city

desert in the streets desert in the people in the minds in the hearts in the desert

 

LAmetal snakes

sleazy roam

on yucky tar

 

sex

bombs

deton-ate all through my brain

cells

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Zero Dark Thirty – Zuschauer die auf Amerikaner starren

Szenebild aus "Zero Dark Thirty"

Szenebild aus "Zero Dark Thirty"

Ich habe diesen Film “Zero Dark Thirty” nicht gesehen. Ich hatte den Trailer im Kino gesehen – und gedacht: Man, sieht der Langweilig aus. Und: Wirkt wie ein Propaganda-Film der US-Regierung.

Jetzt, drei Filmkritiken später, die das Gegenteil behaupten, wundere ich mich, warum ich immer noch kein Interesse an diesem Film habe.

Es geht eigentlich nur um ein Versteckspiel. Ein Mann versteckt sich und der größte und mächtigstes Geheimdienst der Welt muss ihn suchen. Und setzt dabei Mittel ein, die nun, mit gängigen christlichen Überzeugungen nicht in Einklang zu bringen sind.

Und wenn sich etwas Gemeinsames aus diesen drei Kritiken herauslesen lässt, dann: “Zero Dark Thirty” zeigt die Folter ausführlich und unverfälscht. Und das er kein primitiver Propagandafilm sei.

Worin sie sich nicht einig sind, ist

a) ob der Film einen Versuch darstellt, Folter zu rechtfertigen (und sei es nur über den Erfolg, der der Methode recht gibt – sehr unchristlich)

b) ob der Film – neben der Folter – etwas Wichtiges darstellt, dass einen Kinobesuch rechtfertigen würde.

Die FAZ findet:

Ohne jedes erzählerische Ornament fragt er, was das ist, die ganze Wahrheit, wenn nur Bruchstücke von Informationen zur Verfügung stehen. Der Film ist sozusagen ein Film über sich selbst. Intelligent. Brillant.

Auch n-tv bewertet den Film, trotz Kritik, insgesamt freundlich:

Allerdings gelingt “Zero Dark Thirty”, den die Macher als Hybrid zwischen Dokumentation und Fiktion verstanden haben wollen, ein aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen der CIA. Der Geheimdienst kommt dabei nicht sehr gut weg, und das nicht nur, weil die Folter von Gefangenen permanent moralische Grenzen überschreitet. Offenbart werden auch eitle Machtkämpfe und das Gerangel um Zuständigkeiten, das die eigentlichen Ziele aus dem Blick geraten lässt.

Dagegen findet, die Süddeutsche Zeitung, das die Schwächen überwiegen:

“Zero Dark Thirty” ist ein Film mit viel zu vielen Längen und zu wenig Inspiration, und irgendwie muss man sagen: Die Kontroverse, die innere Debatte, die er einem aufzwingt, ist auf verquere Weise noch das Interessanteste an ihm. Jeder Film ist ein wenig mehr als das, was seine Schöpfer abgeliefert haben, wir spinnen ihn im Kopf weiter. Was wir denken und empfinden, ist Teil der Vorstellung – auch der innere Widerstreit oder der Protest, den er provoziert. Für seine eigene Haltung ist letztlich jeder selbst verantwortlich, auch als Zuschauer, egal, was auf der Leinwand zu sehen ist.

Auch diese Begründung weckt eigentlich mein Interesse an dem Film. Trotzdem bleibt mein Interesse schwach. Das liegt an einem Punkt, der in all den Kritiken nicht vorkommt: Auch wenn es berechtigt ist, zu fragen, was Verfolgung, Folter und Tötung mit den Menschen macht, die solche barbarischen Dinge geschehen lassen, anordnen, beobachten und durchführen – die Geschichte bleibt unvollständig, wenn sie diejenigen ausblendet, an denen solche Taten verübt werden. Quasi eine Geschichte mit einem Loch in der Mitte. Diese Loch wird vor allem dann ein schmerzhaftes Loch, wenn ich lese, dass es dem CIA vor allem darum gehe, die Verhöropfer zu “brechen” (die Ex CIA Beamten Michael Hayden, General a. D. und ehemaliger Direktor der CIA, John Rizzo, früherer höchster Jurist des Geheimdienstes, sowie Jose Rodriguez, ehemals Leiter des National Clandestine Service äußerten sich bei einer Veranstaltung des American Enterprise Institute zum Film “Zero Dark Thirty”).

Ich fordere ja nicht, dass das so ausführlich passiert, wie das Clint Eastwood (ausgerechnet Clint Eastwood!) mit Flags of Our Fathers und Letters from Iwo Jima tut. Aber eine Seite eine Konfliktes nur als Statisten zu behandeln, wird dem Thema nicht gerecht. Unklar ist natürlich auch, wie viele Opfer der CIA-Ermittelungen sich überhaupt zu einer Seite gezählt haben – manch einer mag zu unrecht verdächtigt oder nur zufällig in Kontakt mit Al-Quaida gekommen sein, als Lieferant oder Vermieter. Nie wurde ein rechtsstaatliches Urteil gefällt, nie hatten sie eine Chance  sich zu verteidigen. Selbst wenn sie wirklich nichts zu sagen hatten: Glauben konnte der CIA ihnen das nur, nachdem er sie zerstört hatte.

Insofern ist das ein Film, bei dem Zuschauer auf US-Amerikaner starren. Er sagt nichts über die Welt da draussen, sondern nur etwas über die Wirklichkeit in ihren Köpfen. Deshalb werde ich mir diesen Film nicht im Kino ansehen. Vielleicht schaue ich ihn über Videoload, wenn es als Video herauskommt. Und falls ich mich geirrt haben sollte, werde ich das hier natürlich korrigieren.

 

Update: US-Historikerin Karen Greenberg liefert (wieder  in der Süddeutschen Zeitung) eine detaillierte Analyse darüber, wie der Film dazu beiträgt, den Amerikanern zu lehren, die Folter zu lieben.Sie bestätigt meine Kritik.

 

Mehr Infos:  Bericht des WDR über den Film

 

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Diese Woche, US-Woche

Diese Woche dreht sich um die USA:

  • Sandy hat zugeschlagen und die Fragilität der US Infrastruktur erbarmungslos offengelegt
  • Am Sonntag wollten zwei Lauftreff-Kollegen beim New York Marathon ihre 42 Kilometer laufen – bis er gestern abgesagt wurde.
  • Am Dienstag wählen die US Bürger ihren Präsidenten und entscheiden für den Rest der Welt über Krieg und Frieden. Und ich werde den größten Teil der Nacht auf bleiben, um diese Wahl mit zu verfolgen.

Grund genug für eine kleine (zufällige, unvollständige) Linksammlung:

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Internationale Vergleiche, Erfahrungen sowie Pisa & Co.

 

 

Seminar: Der Mythos PISA und seine Konsequenzen für das deutsche Schulsystem (PDF)

 

Buchtipp: Jahnke/Meyerhöfer (Hrsg.):  “Pisa & Co. – Kritik eines Programms”.

 

Deutschland steckt im Stillstand

Die Studien TIMSS 2011 und IGLU 2011 beschreiben Deutschland wie wir es schon kennen: Die Schulen fördern die Kinder nicht ausreichend. Arbeiterkinder und Kinder mit Migrationshintergrund sind benachteiligt. Die Bildungswissenschaft versucht das schön zu reden.

 

Was Kinder lernen WOLLEN!

Nach PISA kommt jetzt PIAAC, eine Studie, bei der die Kompetenzen von Erwachsenen erfasst werden. Die Befragungen finden Anfang 2012 statt – und erste Ergebnisse gibt es Ende 2013.

http://www.omnisophie.com/day_aktuell.html


Warum Schüler unsinnig büffeln müssen – Brief eines Vaters an seine Tochter zur Erklärung

http://faszinationmensch.wordpress.com/2011/06/12/warum-schuler-unsinnig-buffeln-mussen-brief-eines-vaters-an-seine-tochter-zur-erklarung/

 

Immer diese Finnen

Während in Deutschland über zentrale Prüfungen und einheitliche Schulbücher gezankt wird, zeigen die Finnen auf einem internationalen Kongress in Berlin, wie man mit wenig Aufregung weit kommt

http://www.zeit.de/online/2007/34/bildung-zentralabitur-schulbuecher/komplettansicht

 

Chinakracher: Wie der Pisa-Sieger seine Kinder zugrunde richtet

http://direkteaktion.over-blog.de/article-chinakracher-wie-der-pisa-sieger-seine-kinder-zugrunde-richtet-65672758.html

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