Archiv der Kategorie Kommunalwahl 2021

Zitzmanns Rückzug

Ausschnitt aus dem aktuellen Social Media Profilfoto von Herrn Zitzmann, das seine Haltung (wie ich finde) gut transportiert.

Vor 5 Jahren nannte ich ihn „der Geist, der stets verneint“ in meinem Artikel Zitzmann’s Revenge. Damals hatte der Darmstädter Gastronom Stefan Zitzmann seine Kandidatur für den Darmstäder Stadtrat (aka Stadtverordnetenversammlung („StaVo“)) für die CDU bekannt gegeben. Nun ist der Stadtverordnete Stefan Zitzmann (mit einem Paukenschlag) wieder aus der CDU ausgetreten.

Damals kritisierte ich seine Ansichten inhaltlich:

Es ist der Anti-Grüne Reflex eines alten, weißen Konservativen, der Veränderung ablehnt, die ihm (persönlich) unangenehm ist. Und diese grüne Politik – obwohl von einem klaren politischen Mandat getragen – als Arroganz auslegt. Weil sie seine persönlichen Ansichten nicht berücksichtigt. Die von Einem, der fest glaubt, zur Elite zu gehören und jetzt feststellen muß, dass das die Menschen in Darmstadt nicht mal interessiert. […] Meine politische Kritik an Herrn Zitzmann geht jedoch noch weiter: Denn in all den Jahren […] habe ich von ihm keinen einzigen konstruktiven Vorschlag im Gedächtnis, kein Vision, nicht mal eine Idee wie oder wohin sich Darmstadt entwicklen soll. […] Auch die Ankündigung seiner Kandidatur […] enthält […] keinen einzigen Hinweis, wofür sich Herr Zitzmann einsetzen will. Oder wie (und welche) der konkreten Probleme der Darmstädter BürgerInnen er lösen will. Es bedarf wenig Scharfsinn, um zu verstehen, dass seine Kandidatur vor allem von einem negativem, ablehnendem Impuls getrieben wird.

Daran hat sich nicht viel geändert: Seine persönliche Motivation ist weiterhin vom Anti-Grünen Refelx getrieben (die CDU betreibe „permanentes Duckmäusertum gegenüber den Grünen“) und falls es von Herrn Zitzmann in den letzten 5 Jahren konstruktive Beiträge, Verbesserungsvorschläge und Ideen gab, so wären diese komplett an mir vorbei gegangen.

Auch seinen Abschied von der CDU habe ich kommen sehen:

Und wie lange Herr Zitzmann („der Geist, der stets verneint“) der CDU treu bleibt, bleibt abzuwarten. Denn Kommunalpolitik ist ein eher mühsames Feld, dass dauerhaftes Engagement erfordert – ohne dass damit viel Ruhm verbunden ist.

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Warum Uffbasse?

Meine Überlegung, mich bei der Kommunalwahl 2021 zu engagieren, hat mich natürlich vor die Frage gestellt, wie und wo ich das machen möchte. Und weil ich grundsätzlich ja jedes Partei-politische Engagement begrüße (warum? siehe Politik ist….), bin ich da ja grundsätzlich ziemlich offen.

Dennoch sind und waren CDU, SPD und FDP für mich praktisch keine Möglichkeit. Die FDP war und ist als neoliberale Lobby der Großindustrie, der Hotelbranche und der Besserverdienenden nie eine Wahl.

Die CDU ist mir seit jeher durch ihre unchristliche und Demokratie- und Menschen-feindliche Politik weiterhin fremd – und hat (trotz aktueller Modernisierung und vorsichtiger Annäherung in den letzten Jahren) mit Herrn Reißer in Darmstadt einen prominenten Vertreter, den ich auf keinen Fall unterstützen könnte.

Die SPD ist mir durch ihre neo-liberale Prägung durch die Seeheimer Kreis (die sich auch in Darmstadt klar zeigt) sehr fremd geworden.

Von drei Listen, die potentiell antreten werden, wußte ich zum Zeitpunkt meiner Orientierung nichts – doch zwei der neuen Listen (das Bündnis Bürgerinitiativen Darmstadt (BBD) / Partei Freie Wähler und die
Wählergemeinschaft „Wähler*innen gestalten Darmstadt (WGD)“
) scheinen mir eher konservativ (Richtung ÖDP) beziehungsweise duch Besitzstandswahrung motiviert (mein subjektiver Eindruck). Die Klimaliste (so sie denn auch in Darmstadt antreten) wäre eine Option gewesen, da das Klima mein wichtigstes Thema ist – aber eben auch nicht mein einziges.

Soweit zum einfachen Teil. Bleiben Grüne, Linke, Piraten – und Uffbasse.

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