Archiv der Kategorie Musik

Das Model

Das Model (engl. The Model, Albumtitel: Das Modell) ist ein Lied der deutschen Gruppe Kraftwerk. Es erschien erstmals auf dem 1978er Album Die Mensch-Maschine und wurde ebenfalls 1978 als Single veröffentlicht. Der Text stammt von Emil Schult, die Musik komponierten Karl Bartos und Ralf Hütter (Quelle: wikipedia).

Hier das Original:

 

 

Die Version von Scala & Kolacny Brothers klingt (für mich) sehr traurig:

 

 

aber erinnert mich voll an Andreas Dorau & die Marinas (Fred vom Jupiter).

 

Die Band Ramstein hat das Lied 1997 in einer Rock/Metal-Version erneut in die Charts gebracht

 

 

Eisenberg hat die Ramstein- Version in einer ziemlich schrägen, Nightwish-artigen Variante gecovered. Großer Spass:

 

 

Kontrastprogramm: Eine Streicher-Version von David Byrne und dem Balanescu Quartet:

 


Eine fantistische und ziemlich jazzige Streicher-Version ist vom Havelka-Quartett

 

http://www.youtube.com/watch?v=wCC_ixlZZ_o

 

Wow!

 

Die Version des Brasilianers Seu Jorge e Almaz ist mit Jazz und Samba durchsetzt- verdammt cool:

 

 

Eine abgefahrene Ska/Polka-Version hat Polkaholix gemacht:

 

 

Ne ähnliche Version gibt von Crystal Pasture, aber nicht so gut, daher nur als Link .

 

Hier bei Eläkeläiset geht der Punk ab:

 

 

Und dann kam die Elektronik zurück in die Charts und hat natürlich viele inspiriert, bei den Meistern zu klauen. Gut gefällt mir die Version von Dj Lektron, die sehr spielerisch mit dem Material umgeht:

 

http://www.youtube.com/watch?v=gMjx3I_qL4I

 

Sehr gut finde ich auch die Version von Frobot . Weitere Remix-Versionen zum Beispiel von somegirl, Generator (incl. echt billigem Video), TonePort GX, Audio Objekt. Minimalistisch ist die Version von Noisebreezer. Techni-ka hat hier Madonnas völlig belanglosen Gesang drüber gelegt. Poppig-mainstream, aber nicht ohne Reize umgesetzt dagegen von Backtracks (Presents Michelle X):


http://www.youtube.com/watch?v=mX9AvXRdQ5A

 

Von Kraftwerk selbst ist diese sehr gute elektronische Version:

 

http://www.youtube.com/watch?v=mHA2Sl7nqQ4

 

 

Interessante laszive Variante von Canasta:

 

 

Trio Fratres macht per Akkordeon ein finnisches Volkslied draus:

 

http://www.youtube.com/watch?v=1pSe4lRVLc0

 

 

Ein coole, spannungsgeladene Gitarren-Version stammt von Glen Hansard:

 

http://www.youtube.com/watch?v=g1PTNFdv4gw

 

Von Mezkal gibt es eine (recht zurückhaltende) Rock-Version

 

 

Ebenfalls Gitarren-lastig: Die Electric Six mit einer interessanten Interpretation

 

 

Die beste Rock-Version ist von Steve Albini & Zeni Geva:

 

 

SuperNaut: Rockig. Tschechisch? Witzig!

 

 

Ukulele spielt Das Model auf einer Bruko (cool!):

 

http://www.youtube.com/watch?v=Ge4_7kKHWAk

 

Zwischen Industrial und Punk diese Version von Ocaixi:

 

 

Industrial pur – Big Black :

 

 

Mein persönlicher Favorit ist eine abgefahrene Tex-Mex Version von den Messer Chups. Hier live:

 

 

oder mit einem Video, das Russ Meyers und Tarantino Fans begeistern dürfte:

 

 

 

Siehe auch weitere vergleichende Studien in Pop- und Musik-Kultur:

Louie, Louie

Jethro Tull: Locomotive Breath – 1971-2011 & still breathing

Blues ist Blues ist Blues – egal was ihr so schwafelt

Somebody that I used to know

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Google-Situations-Komik

Eben erlebt:

Screenshot Google Suche nach John Belushi

Wer findet den Fehler?

 

Für die jüngeren unter euch – die vielleicht gerade noch seinen Bruder James kennen, wenn überhaupt – hier ein kleiner Hinweis: http://de.wikipedia.org/wiki/John_Belushi

 

John Belushi ist am 5 März 1982 verstorben – viel zu früh, aber für alle die ihn kannten, nicht überraschend.

 

Zu seinem Todestag werde ich ein Special zu seinen Ehren zusammenstellen.

 

 

 

Bach in the Metro – a true story

Quelle: Facebook

A man stood at a metro station in Washington DC and started to play the violin; it was a cold January morning. He played six Bach pieces for about 45 minutes. During that time, since it was rush hour, it was calculated that thousands of people went through the station, most of them on their way to work.

Three minutes went by and a middle aged man noticed there was a musician playing. He slowed his pace and stopped for a few seconds and then hurried up to meet his schedule.

A minute later, the violinist received his first dollar tip: a woman threw the money in the till and without stopping continued to walk.

A few minutes later, someone leaned against the wall to listen to him, but the man looked at his watch and started to walk again. Clearly he was late for work.

The one who paid the most attention was a 3 year old boy. His mother tagged him along, hurried but the kid stopped to look at the violinist.

Finally the mother pushed hard and the child continued to walk turning his head all the time. This action was repeated by several other children. All the parents, without exception, forced them to move on.

In the 45 minutes the musician played, only 6 people stopped and stayed for a while. About 20 gave him money but continued to walk their normal pace. He collected $32. When he finished playing and silence took over, no one noticed it. No one applauded, nor was there any recognition.

No one noticed this but the violinist was Joshua Bell. He is one of the top musicians in the world. He played one of the most intricate pieces ever written, with a violin worth 3.5 million dollars.

Two days before his playing in the subway, Joshua Bell sold out at a theater in Boston and the seats average was $100.

This is a real story. Joshua Bell playing incognito in the metro station. This was organized by the Washington Post as part of a social experiment about perception, taste and priorities of people. The outlines were: in a commonplace environment at an inappropriate hour: Do we perceive beauty?

Do we stop to appreciate it? Do we recognize the talent in an unexpected context?

One of the possible conclusions from this experience could be: If we do not have a moment to stop and listen to one of the best musicians in the world playing the best music ever written, how many other things are we missing?

An other one could be:

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Blues ist Blues ist Blues – egal was ihr so schwafelt

Bues von Terry EvansMusik-Journalismus ist vielleicht nicht die korrupteste Form des Journalismus  (Reise-„Journalismus“ und Auto-„Journalismus“ bieten da einfach attraktivere Testobjekte), aber es ist sicher der einfachste und müheloseste Weg, um Brot auf den Tisch von Schreiberlingen bringt. Die Testobjekte kommen per Post ins Haus und die Begutachtung des Produktes ist schnell erledigt. Der wirkliche Aufwand beginnt, wenn es daran geht, Worte in den Computer zu tippen. Doch zum Glück legen die Labels immer ausreichend Promotexte bei, um solche Verlegenheiten abzufangen. Und 90% aller Musik-Journalisten bedient sich da scheinbar erbarmungslos – was dazu führt, dass die meisten Musikkritiken heute verdammt ähnlich klingen.

Was dazu führt, das ich das Zeug nicht mehr lese. Sondern von interessanter Musik nur noch über Freunde oder über Social Media erfahre. Oder eben in der Videothek. Wie im Falle der „Black Keys“. Jedenfalls versteht der Videothekar meines Vertrauens mehr von Musik als manche, die sich Musikjournalisten schimpfen lassen.

Der Beleg? Nehmen wir die Kritiken zum Album der oben genannten „Black Keys“. Aufgefallen ist es mir zuerst im FRIZZ , einem oberflächlichen, hiesigen Regionalmagazin. Da ist in der Kritik von einer Ähnlichkeit mit den „White Stripes“ die Rede (naja, aber nur, wenn man sonst nur Klassik hört), der Kritiker faselt von „Low Fi“ und behauptet, eine „amtliche Portion Glamrock“ herauszuhören. Dieselben (und andere) Phrasen finden sich in zahllosen anderen Kritiken – nur anders zusammengewürfelt.

Nun, vielleicht bin ich da etwas hart und man kann diese Dinge mit viel gutem Willen auch glauben. Aber was mich wirklich ankotzt,  ist wenn diese abgekupferten Kritiken ihren Lesern zentrale Information vorenthalten. An diesem Beispiel: Das es sich hier musikalisch um Blues handelt. Blues-Rock meinetwegen. Hat wohl das Label vergessen, in den Presseinformationen reinzuschreiben. Und was nicht drinsteht, kann man halt auch nicht abschreiben.

Sollte eine Musikkritik nicht dem Leser (oder der Leserin) zu helfen, die Musik in ihre Hör-Welt einzuordnen? Und zwar nicht nur für Dudel-Radio-Hörer, denen man alles – und am besten Klatsch- erzählen kann, sondern auch für Leute, die sich etwas besser auskennen mit Musik. Doch da versagten Frizz, motor.de und leider auch mein Lieblings-Musik-Dienst laut.de komplett – wie unzählige andere Web- und Print-Magazine.

Zur Ehrenrettung von laut.de muss erwähnt werden, das der Schreiberling zumindest erkannt hat, dass die Musik der Black Keys der von ZZ TOP ähnlich ist. Warum er das aber seinen LeserInnen vorenthält und statt dem Bandnamen nur die bürgerlichen Namen der Musiker Bill Gibbons und Dusty Hill erwähnt – wird wohl für ewig sein Geheimnis bleiben.

Und wer nicht so weit bis zu ZZ TOP zurückgehen will, der kann es auch machen wie der Musikexpress und wenigstens den (auch halbwegs passenden) Vergleich zur Jon Spencer Blues Explosion ziehen. Die bestehen zwar – im Gegensatz zu den White Stripes (s.o.) – aus mehr Musikanten als die Black Keys. Aber ob die Anzahl der Musiker für die Unterscheidung von Musik irgendwie releavent ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Um Blues zu erkennen, wenn man ihn hört (immer vorausgesetzt man hört die Platte überhaupt) – dafür muss man nicht Musik studieren. Das ist doch ganz einfach: „Das Standard-Blues-Schema ist der 12-taktige Blues (12-bar blues) und basiert auf den Akkordfolgen der I. Stufe Tonika, der IV. Stufe Subdominante und der V. Stufe Dominante.“ (wikipedia)

Oder wie es laut.de im eigenen Musiklexikon etwas banaler ausdrückt:  „Nüchtern betrachtet besteht der Blues aus drei Akkorden, die über 12 Takte monoton wiederholt werden.“

Und dieses Muster zieht sich durch das gesamte Album „El Camino“ – auch wenn die Keys immer wieder fleißig bei anderen Musikrichtungen räubern. Blues kann man spüren oder studieren. Wer aber keines von beiden drauf hat, sollte nicht versuchen, sich als Musikjournalist zu verkaufen.

 

Hier der aktuelle Song von den Black Keys: Lonely Boy

 

 

Der Tänzer ist – der offiziellen Darstellung zufolge – ein zufällig am Set anwesender Statist, der mit seiner Performace die Band überzeugt haben soll. Egal ob das wahr ist, oder nicht: Mich hat er überzeugt. Göttlich!

 

 

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Der Jazz-ige Musikkalender: Weihnachten und Januar

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 20:30 Uhr

Parole P!  Durch die Darmstädter Nacht mit… P wie Partheil
Centralstation, Lounge, Eintritt: frei

 

Freitag, 23. Dezember 2011, 20.30 Uhr
Förderverein Jazz e.V. präsentiert:

Bessunger (Weihnachts-)Jam Session

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Eintritt: frei

 

Freitag, 13. Januar 2012
CD-Release „Chants d’Ombre“ mit Jürgen Wuchners Deep Talking
Jürgen Wuchner (b), Wollie Kaiser (bs), Manfred Becker (accord), Janusz Stefanski (d)

Freitag, 27. Januar 2012
Bessunger Jam Session

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Eintritt: frei

 

Freitag, 10. Februar 2012
JazzTalk 088 Daniel Erdmann
Daniel Erdmann (sax), Vincent Courtois (cello), Frank Möbus (g), Samuel Rohrer (d)

 

Freitag, 17. Februar 2012

DEEP SCHROTT

Andreas Kaling (bs), Wollie Kaiser (bs), Jan Klare (bs), Dirk Raulf (bs)


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Jethro Tull: Locomotive Breath – 1971-2011 & still breathing

Einer der Giganten der Musikgeschichte im Wandel der Zeit – wobei sich die Zeit wandelt… the Song remains the same…

Meine Verneigung!

1971:

Den Rest des Eintrags lesen. »

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25.11.2011: Besaxung plus Jam Session

Freitag, 25. November 2011, 19.30 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 6 Euro

anschließend Bessunger Jam Session ab ca. 21.00 Uhr
Eintritt frei

Philipp Gerschlauer | Saxophone
Oliver Lutz | Kontrabass
Thomas Sauerborn | Schlagzeug
Felix Roßkopf | Piano

Der Jazzverein schreibt in seinem Newsletter über Besaxung:

Zuhause und doch nur auf der Durchreise befindet sich Darmstadts größtes Pianotalent Felix Rosskopf. Rosskopf, vielfacher hessischer „Jugend jazzt“-Sieger und inzwischen Student am Jazzinstitut der Berliner Universität der Künste, befindet sich zurzeit auf Deutschland-Tour mit seiner Formation Besaxung. Selbstverständlich, dass er dabei natürlich auch seiner Heimatstadt einen Besuch abstattet und mit seinem viel beachteten Quartett das Vorspiel zur traditionellen Bessunger Jam Session liefert.

Zur Musik heißt es (auf der Web-Seite):

Vierteltöne aus dem Altsaxophon, der Zusammenstoß von Free-Jazz und Kammermusik. Ein Spiel zwischen Form und Chaos: Dies sind Charakteristiken des Quartetts Besaxung. Für den wiedererkennbaren Sound ist besonders Philipp Gerschlauer verantwortlich, der mit hoher Sensibilität seinem Altsaxophon unterschiedlichste Klänge entlockt und damit Kontraste schafft. Die dabei entstehende Musik lässt Merkmale aus verschiedenen Kulturen und Zeiten einfließen. […] Viele der Stücke von Besaxung sind mit nur groben Skizzen auf Noten-Papier festgehalten. Auch wenn es sich bei allen in der Band um versierte Solisten handelt, agieren sie als Einheit, bei der sich der Einzelne als Sideman der Anderen versteht.

Besaxung bei MySpace

Im Anschluss an zwei Sets von Besaxung gibts gegen 21 Uhr die Session mit offener Bühne für alle anwesenden Musikerinnen und Musiker – wie immer bei kostenlosem Zutritt für Besucher des Gewölbekellers.

Ort: Gewölbekeller unterm Jazzinstitut, Bessunger Straße 88d
Veranstalter: Förderverein Jazz e.V.

 

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Louie, Louie

Update 21.6.2015: Einem Artikel des US-Magazins hypebot zufolge hat der FBI 2 Jahre lang (1963-64, wenn ich das richtig herauslese) ermittelt, um den (in der Cover Version von den Kingsmen) kaum zu verstehenden Text herauszufinden, da es Anzeigen wegen angeblicher Obszönitäten gab. Keiner der Ermittler kam jedoch auf die Idee, mal beim Sänger oder beim US Copyright Office nachzufragen – dort lag der Text ganz offiziell vor. Der hypebot-Artikel, mehr Infos und die komplette FBI Ermittlungsakte (115 Seiten).

Eine vergleichende Musikstudie zu Louie, Louie (geschrieben von Richard Berry im Jahr 1955).

 

Richard Berry: „Louie Louie“ (1957)

 

Louie, Louie by John Belushi (Animal House Version)

 

Louie, Louie – The Kinks

http://www.youtube.com/watch?v=JP0GaPo48h0

 

Louie Louie – Patti Smith

 

Louie Louie – The Clash

 

Pretenders – Louie Louie (1981)

 

Joan Jett & The Blackhearts – Louie Louie

 

Louie Louie – The Doors

 

Wer jetzt noch nicht genug hat von Louie Louie, hört mehr beim:  24/7 Louie Louie Radio. von laut.fm

 

 

Siehe auch weitere vergleichende Musikstudien, wie zum Beispiel:

Somebody that I used to know

Locomotive Breath

Rolling in the Deep

Tsugaru-jamisen

 

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The greatest Reggae Songs of all times

Nach relativ langem Ringen hat sich die Redaktion auf folgende Gewinner und Reihenfolge geeinigt:

10. Hans-Christian Ströbele, Stefan Raab & Shaggy – Gebt das Hanf frei!

9.   Jimmy Cliff – The Harder They Come

8.  Bob Marley – Jammin

7. Peter Tosh – Get up, stand up

6. 10CC – Dreadlock Holiday

5. Bob Marley – could you be loved

4. Sublime – Smoke two Joints

3. Police – So lonely

2. Jimmy Cliff – I can see clearly now

1. Nina Hagen – Afircan Reagge

Subject to permanent change – suggestions very welcome.

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