Update: Ich finde, dass zusätzliche Parteien immer gut für die Demokratie sind. Ich finde jedoch, dass das Verhalten von Mitgliedern und Anhängern einer Partei interessante Rückschlüsse auf die Gesinnung und Haltung der Partei zulässt.
Es gibt – neben den hier geschilderten Umtrieben – darüber hinaus Tendenzen in der AfD, die ich sehr bedenklich finde. Siehe dazu diese Links:
Telepolis: Alternative für Deutschland: Eine Alternative zur Demokratie?
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Bei der Bundestagswahl und Landtagswahl in Hessen tritt die Alternative für Deutschland (AfD) an, eine stramm rechte, neo-liberale Partei, die für mehr Nationalismus und weniger Regulierung und Kontrolle der Wirtschaft durch den Staat eintritt.
Durch Zufall bin ich auf sehr zweifelhafte Wahlkampfmethoden dieser Partei gestoßen. Sie setzt nicht nur auf gefakte Facebook Profile, sondern schreckt auch vor Urheberrechtsverletzungen und Identitätsdiebstahl nicht zurück. Hier mein Bericht, wie ich darauf stieß und was ich bisher recherchiert habe:
Der Fall Johann Dörflinger
Alles begann damit, dass scheinbar übereifrige AfD Anhänger in der Facebook Gruppe meiner alten Universität, der Uni Konstanz, Wahlwerbung für ihre Partei posteten – ohne jeden Bezug zur Uni, dem Studium oder der Stadt Konstanz. Erst nur vereinzelt, dann häufiger. Die Gruppenmitglieder regten sich über diesen SPAM auf, doch da die Moderatoren der Gruppe offenbar noch in den Semesterferien weilen, konnten sie nicht gelöscht werden.
Nachdem ich in der Gruppe als Reaktion ein paar kritische Anmerkungen zur AfD gepostet, wurden diese relativ unsachlich von einen AfD-Fan namens „Johann Dörflinger“ von der Uni Wien (!) kommentiert. Interessiert an der (mangelnden) Tiefe seines wirtschaftlichen Sachverstandes interessierte mich dann doch sein Fachgebiet. Einen „Johann Dörflinger“ jedoch konnte ich dort nicht ausfindig machen, dafür einen Johannes Dörflinger, ein emeritierter Professor der historischen Fakultät.
Was mich jedoch stutzig machte: Dörflinger ist Jahrgang 1941 und als österreichischer Historiker, der zum Thema „Die österreichische Kartographie vom Spanischen Erbfolgekrieg bis nach dem Wiener Kongreß. Unter besonderer Berücksichtigung der Privatkartographie zwischen 1780 und 1820.“ habilitierte, sollte er sich auf Facebook nun für eine deutsche Partei mit wirtschaftlichem Schwerpunkt engagieren? Unwahrscheinlich – aber nicht ausgeschlossen.
Doch auch das Facebook-Profilfoto zeigt ganz offensichtlich keinen 72-jährigen, sondern einen deutlich jüngeren Mann. Der dann auch schnell identifiziert war: Das Bild zeigt Gerhard Niesslein, Vorstandsvorsitzender der Orascom Development Holding AG.
War hier Dörflinger mit dem Bild eines Fremden unterwegs? Oder versteckt Gerhard Niesslein heimliche AfD Sympathien hinter dem Namen eines Wissenschaftlers, um seinem Geschäft nicht zu schaden? Oder hatte sich ein Dritter Bild und Identität gestohlen, um seine wahre Identität zu verschleiern?
Begierig der Sache weiter auf den Grund zu gehen, machte ich einen Fehler: Ich konfrontierte den falschen Dörflinger mit den Vorwürfen des Identitätsdiebstahls und der Urheberrechtsverletzung. Es dauerte keine Stunde, da war nicht nur die AfD–Werbung Dörflinger in Facebook verschwunden, sondern das gesamte Profil komplett gelöscht. Damit war meine Chance dahin, noch mehr über den falschen Dörflinger herauszufinden.
Zumindest direkt. Denn erstens habe ich sowohl den echten Johannes Dörflinger als auch Gerhard Niesslein darüber informiert, wie sie auf Facebook von der AfD benutzt wurden. Zweitens hatte ich noch ein paar indirekte Spuren, die weiter in den AfD-Sumpf führten:
Ebenfalls in der Uni Konstanz Gruppe hatte ein „Uwe Hampe“ für die AfD getrommelt – auf ähnliche penetrante Art wie der falsche „Johann Dörflinger“. Zeit mir diesen Uwe Hampe mal näher anzusehen. Und prompt wurde ich fündig, beziehungsweise erst mal nicht fündig. In seinem Facebook Profil heißt es: „Arbeitet bei Universität St.Gallen (HSG)“ – doch an der HSG ist weit und breit kein Uwe Hampe zu finden. Selbst in der gesamten Schweiz findet Google keinen noch so entfernten Hinweis auf die Existenz eines Uwe Hampe. Es gibt einen Rechtsanwalt namens Uwe Hampe in Buxtehude und einen über 70-jährigen Pferdezüchter in Mecklenburg mit diesem Namen (hier fällt eine Ähnlichkeit mit dem echten Dörflinger auf – Methode?).
Damit nicht genug, denn das Profilbild von Uwe Hampe ist sehr wohl im Netz zu finden – allerdings gehört das darauf zu sehende Gesicht dem russischen Schachspieler Boris Grachev und wurde auf der Deutschen Chessbase-Seite veröffentlicht.
Ich habe ernste Zweifel, ob die hinter den Profil von „Uwe Hampe“ stehende Person die notwendigen Nutzungsrechte erworben hat, um es wie geschehen auf Facebook zu nutzen.
Der Fall Jaqueline Müller
Auf der Facebook Seite des Südkurier (Konstanzer Tageszeitung) hat eine Jaqueline Müller in mehreren Kommentaren für die AfD geworben. Über sich selbst verrät sie in ihrem Profil nicht viel – nur dass sie bis 2006 in Pforzheim zur Schule gegangen und 2010 Facebook beigetreten ist – zwischen 2010 und 2013 ist die Chronik aber leer. Der Name Jaqueline Müller ist Google zufolge recht weit verbreitet. Es gibt bei Xing das Profil einer Jaqueline Müller (inaktiv), die angeblich als Assistentin im Adecco Office Konstanz arbeitet. Jedoch gibt es in Konstanz gar kein Adecco Niederlassung – die nächste Niederlassung ist in Singen.
Dafür, dass „Jaqueline Müller“ außerhalb von Facebook im Netz inaktiv ist, ist ihr Profilbild sehr häufig im Netz zu finden. Das darauf abgebildete Gesicht gehört jedoch einem Mädchen namens Shelly, einer Bio Studentin der Texas A&M Universität, die 2010 zum „Hottest College Girl in America“ gewählt worden war. Die Urheberrechte an dem Profilbild von „Jaqueline Müller“ hat vermutlich der veranstaltende US Dienst „College Humor“.
Also vermutlich auch hier eine massive Urheberrechtsverletzung und vielleicht sogar ein Identitätsdiebstahl.
Zusammenfassung:
Angesichts des systematischen Aufbaus dieser Profile durch die AfD oder durch einzelne Personen aus dem Umfeld der AfD ist zu vermuten, dass ich bisher nur die Spitze des Eisbergs entdeckt habe. Zumal ich ja nur im Bereich Konstanz Ausschau gehalten habe. Ich rate dazu, bei Personen, die für die AfD werben, genauer hinzusehen. Es ist zu hinterfragen, ob es die Personen wirklich gibt und ob sie auch tatsächlich die Verfasser der entsprechenden Werbung sind.
Vermutlich werden der oder die Verantwortlichen nach Veröffentlichung dieses Artikels noch vorsichtiger werden und sich noch besser tarnen. Solange sie sich jedenfalls nicht zu erkennen geben und öffentlich entschuldigen, muss man davon ausgehen, dass sie nicht verstehen, dass ihr Handeln kriminell ist und sie damit weitermachen.
Falls sich hinter all diesen Fake-Profilen ein und dieselbe Person verbirgt, dann würde ich folgendes Profil erstellen: Die Person lebt oder lebte in Konstanz, ist Mitglied der AfD oder steht ihr inhaltllich sehr nahe (strikt rechtsgerichtet, neoliberal, christlich-nationalistisch), interessiert sich für Geschichte, Schach und für blonde, halbnackte Teenager.
Weiter Auffälligkeiten
Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten verbinden Fake-Profile von Johann Dörflinger, Jaqueline Müller und Uwe Hampe:
1.) Ihre größte Abneigung gilt offensichtlich nicht der CDU und FDP, obwohl diese doch für die aktuelle Euro-Politik verantwortlich sind, gegen die sich die AfD vor allem wendet. Nein, die Grünen sind die Partei an der sie sich vor allem reiben. Alle drei waren mit Seiten und Gruppe verbunden, die sich um prominente grüne PolitikerInnen drehen – entweder Fan Seiten, oder Seiten die gegen die Politiker hetzen – und zwar auf sehr persönliche, diffamierende und hassvolle Art.
2.) Zwei von ihnen „gefällt“ der „Hayek Club Konstanz“, eine Art neoliberale Denkwerkstatt an der Uni Vorträge organisiert. Da ihnen sonst kaum noch etwas gefällt, ist das relativ auffällig.
Und auch im Konstanzer Wahlkampf ist die AfD auffällig geworden. See-online schreibet :
Die Alternative für Deutschland werbe „auf Werbeplaketen von Bündnis90/Die Grünen, auf Litfaßsäulen der Firma Schwarz Außenwerbung, auf Zigarettenautomaten “AWZ Tabakservice GmbH”, auf Werbeplakaten des Stadttheaters, auf Parkscheinautomaten der Stadt Konstanz und auch auf Briefkästen der “Deutschen Post”.
Und prompt taucht da eine alte Bekannte wieder auf, um diesen Vorwurf abzumildern. „Jaqueline Müller“ (dieses Mal ohne geklautes Foto) schreibt:
sie schreiben Briefkästen
dabei handelt es sich scheinbar um einen einzigen
ein einziger Zigaretten-Automat
zwei Parkscheinautomaten
ein Grünen Plakat
wieso bauschen Sie das so auf?
Hat sie/er die vielleicht selbst verklebt?
Soweit zur Konstanz-Connction der kriminellen AfD Aktivitäten. Darüber hinaus gibt es noch eine Spur, die nach Berlin und in CDU Kreise führt. Dazu in Kürze mehr. Ebenso, falls ich von den Betroffenen der Urheberrechtsverletzungen / des Identitätsdiebstahls etwas zurück höre.
Update: 28.8.2013: Gerhard Niesslein teilt mit, dass die Verwendung seines Bildes nicht autorisiert war. Ansonsten: „Kein Kommentar“.
Update: 29.8.2013: Der Organisator des Hayek Club Konstanz hat sich von den Umtrieben und der AfD distanziert: „Es ist richtig, dass Mitglieder der AfD Veranstaltungen unseres Clubs aufsuchen. Allerdings haben wir wenig gemeinsam mit dieser altmodischen Partei, die auf billige Ressentiments setzt und nicht im entferntesten neoliberal zu nennen ist.“ und darum gebeten, seinen Namen zu entfernen. Dem komme ich gern nach.
Siehe auch:
Alternaive für Deutschland: Spaltung droht
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#1 by Airam on 28. August 2013 - 22:46
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Hm…und warum sollte das DIE AfD machen und nicht irgend ein Irrer? Gar ein Gegner der AfD, der selbige dadurch in Verruf bringen will? Daran schon mal gedacht?
Dieser Geschichte mangelt es an Beweisen für einen Zusammenhang zur AfD. Schon gar nicht ist das eine offzielle AfD-Wahlkampf-Strategie.
Identifizieren Sie den/die Verantwortlichen. Dann kann man den Fall eventuell richtig beurteilen. Fake-Accounts von irgendwelchen Leuten und Vereinen gibts im Netz zu Hauf. Da gehört nicht viel dazu. Dahinter gleich „kriminelle Aktivitäten der AfD“ zu verorten halte ich für überzogen.
#2 by Carsten on 29. August 2013 - 10:04
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Hallo Airam,
Ein Gegner, der massiv für die AfD wirbt und hofft, dass er identifiziert wird? Interessante Theorie.
Nein, ich würde das nicht eine offzielle AfD-Wahlkampf-Strategie halten. Für so dumm halte ich die Parteiführung nicht. Aber es zeigt, was für Leute diese Partei anzieht. Weder Recht und Gesetz noch Ehrlichkeit und Transparenz scheint für einige Anhänger der AfD nicht relevant zu sein.
„Identifizieren Sie den/die Verantwortlichen.“ – würde ich gern, aber ich bin kein Hacker und kann die IP Adressen der Täter nicht herausfinden. Aber vielleicht erstattet ja eines der Opfer Strafanzeige und die Polizei übernimmt das ganz offiziell.
Übrigens: Falls die AfD wirklich nichts damit zu tun hat, kann auch sie eine Strafanzeige stellen und so zur Aufklärung beitragen.
Noch etwas kann die AfD tun: Die Fake-Profile enthalten auch Links zu echten AfD Mitgliedern und Anhängern. Diese können bestimmt helfen, den / die Täter zu identifizieren. Ich bin mal gespannt, ob sie das tun.
#3 by Christoph Heuermann on 28. August 2013 - 23:34
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Lieber Blogger,
gut recherchiert. Tatsächlich scheinen Fake-Profile der „Alternative“ en vogue zu sein. Wir haben in unserer internen Facebook-Gruppe des Hayek Club Konstanz auch solche Exemplare, die sich leicht als Fake entlarven lassen. Betreffende Person namens „Filiz Akin“ taucht in dieser Recherche allerdings nicht auf.
Es ist richtig, dass Mitglieder der AfD Veranstaltungen unseres Clubs aufsuchen. Allerdings haben wir wenig gemeinsam mit dieser altmodischen Partei, die auf billige Ressentiments setzt und nicht im entferntesten neoliberal zu nennen ist.
Mich wundert es daher, dass ich implizit damit in Verbindung gebracht werde und bitte freundlich um Entfernung meines Namens. Gleichwohl ermuntere ich natürlich zur kritischen Auseinandersetzung mit unseren „neoliberalen“ Umtrieben, die dem Autor offenbar ein Dorn im Auge sind. Wegen seiner hohen ethischen Werte, die ihn uneigennützig Urheberrechtsverletzungen recherchieren lassen, bin ich da zuversichtlich.
Übrigens: ich interessiere mich tatsächlich für Geschichte und Schach (und für blonde Mädchen) 😉
Hochachtungsvoll
Christoph Heuermann
#4 by Jaqueline on 30. August 2013 - 12:02
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ja glaubst du, dass jemand sein reales Foto reinsetzt, wenn dann Autonome und Grüne Ökofaschisten einen mit dem Tod bedrohen und das Haus anzünden.
„Die Antifa spielt das gleiche Spiel wie die Neonazis: Menschen Angst zu machen, um sie zu lähmen, damit sie sich nicht für ihre politischen Überzeugungen einsetzen. Denn irgendjemand wird dich erkennen. Irgendjemand wird wissen, dass du dich politisch eingesetzt hast und dir zum Dank auf der Straße die ‚Fresse einschlagen‘. Oder dafür sorgen, dass du jeden Morgen Angst hast, wenn dein Kind alleine zur Schule geht. Und wenn man eh schon weiß, wo du wohnst… warum dir nicht die Reifen zerstechen oder gleich dein Haus anzünden, wenn du nach ein paar Drohbriefen immer noch den Mund aufmachst?“
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/gewalt-gegen-die-alternative-fuer-deutschland-afd-d331580.html
#5 by KETZER on 30. August 2013 - 12:33
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was habt ihr linken eigentlich seit eurer mittlerweile vierzigjährigen Diktatur vorzuweisen? Was ist eigentlich besser geworden? Ich kann da irgendwie nichts sehen…
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#6 by August on 3. September 2013 - 18:39
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Wieder mal typisch, anstatt sich mit den Argumenten der AfD auseinander zu setzen wird die Partei diffamiert. Untersuchen Sie doch mal die Profile der Grünen, der FDP oder der SPD/CDU. Glauben Sie im ernst, dass da keine Fake Profile zu finden sind???
Die AfD ist die einzige Partei, die gegen den Ausverkauf Deutschlands zu Gunsten ausländischer Banken protestiert.
Aber sie sind ja anscheinend dafür, dass wir unsere Steuergelder zu Gunsten ausländischer Banken verschleudern! So lange bis Deutschland selbst Pleite ist. Dann ist das Geschrei groß. Und kommen Sie mir nicht mit Solidarität. Wenn es darum ginge, müssten wir das Geld den wirklich armen Ländern Europas geben, z.B. Rumänien.
#7 by Sozi? on 10. September 2013 - 14:48
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Da ist es wohl jemand langweilig.
Oder keinen richtigen Job?
Weitermachen, du D.
#8 by med on 10. September 2013 - 14:53
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Süß, wie Sie solche Angelegenheiten der ganzen Partei anhängen wollen.
Das Beste war noch das Attribut „stramm rechts“.
Aber wenn die Argumente fehlen, muss man eben auf Kleinigkeiten rumhacken.
#9 by Southside Slugger on 12. September 2013 - 11:41
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..und schon ist der Saalschutz da..
#10 by AO on 12. September 2013 - 13:24
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Interessant, wie reflexhaft wieder die „Argumente“ kommen, daß es „die Anderen“ ja genauso machen. Erinnert ein wenig an die rechtspopulistische / rechtsextremistische Anhängerschaft der sozial- nationalistischen FPÖ in Österreich, die gern auf diese Art ihre „Politik“ untermauern möchte. Die Rechten sind halt überall gleich schlicht gestrickt !
#11 by Antifaschistischer Aktivist on 12. September 2013 - 15:30
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Ich gehe mal davon aus das die AfD hier massenhaft Manpower von fragwürdigen Marketingagenturen einkauft um Fake Profile usw erstellen zu lassen.
Da fragt sich dann allerdings auch woher die das Geld für solche Kampagnen haben ?
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#12 by Remusband on 17. September 2013 - 23:43
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Da steckt sicher ’ne Agentur dahinter:
„80.000 Facebook-Freunde für nur 10.000 €“ oder sowas in der Art…
#13 by Masul Aben on 18. September 2013 - 1:59
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ich hab da bei de Twitter deisen Link gefunden
http://pastebin.com/Fitqxddt
is wohl tüpisch für Feinde der demokrafi
Entschuldigung für rechschreibfehler
Masul
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#14 by Rabeundso on 18. September 2013 - 14:37
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Ich vermute, solche Fake Accounts sind nur die Spitze des Eisbergs.
Mich erschreckt es ungemein, wie unter jedem Blogpost, jedem Onlineartikel einer Zeitung, selbst zu Tweets auch nur mäßig bekannter Personen, der/die sich kritisch mit der AfD auseinandersetzen, gleich ein ganzer Pulk von verteidigenden Kommentatoren auftaucht….häufig bisher unbekannte Personen, meist mit den gleichen Argumenten, ein bisschen Verschwörungstheorie, gerne auch ein paar verbale Angriffe auf vermeintliche Gegner und all die Linken, die ja das Land regieren (?).
So rückständig die Ansichten dieser Partei sind, so fortschrittlich scheinen die Überwachungs- und Werbemethoden ihrer Meinungsmacher zu sein.
#15 by Stefan on 18. September 2013 - 16:19
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Wie findet man eigentlich die identischen Bilder im www? Reine Neugier – so ein Tool hätte ich auch gern. Ansonsten beweist das erstmal gar nichts. Es wäre sogar ein cleverer Schachzug solche Fakeprofile als politischer Gegner aufzubauen um dann beim Entlarven mit dem Finger drauf zu zeigen.
#16 by Carsten on 18. September 2013 - 16:31
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Google Bildersuche
Es ist kein Beweis, aber doch eine starke Indizienlage, zumal die Profile vorher intensiv für die AfD geworben haben. Die konnten ja nicht wissen, dass ich komme und sie enttarne. Außer du willst unterstellen, dass ich es selbst gefaked habe.
Es ist auch konsistent mit anderen Vorgehensweisen der AfD-Unterstützer:
http://see-online.info/wahlplakate-zieren-das-konstanzer-strasenbild-afd-disqualifiziert-sich/
http://me-magazine.info/2013/09/18/afd-verfolgte-partei-oder-alles-fake/
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/forsa-chef-attackiert-afd-ich-nenne-ihn-nur-noch-luegen-lucke/8800894.html
http://pastebin.com/Fitqxddt
#17 by Clair on 20. September 2013 - 10:22
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Ich vermisse Ihr Impressum – wer im Glashaus sitz sollte nicht mit Steinen werfen … soviel zu Recht und Gesetz.
Wer sagt mir denn, daß die Ganze Sache nicht von Ihnen gefaked ist.
Einfach mal drüber nachdenken, wer von der sache jetzt den größten Nutzen hat …
Mit gesundem Menschenverstand kann man darauf kommen – ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.
#18 by Carsten on 20. September 2013 - 10:25
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Alle notwendigen Angaben zu meiner Person finden sie unter „Mission Statement“ oben prominent in der Navigatinsleiste platziert.
#19 by Clair on 20. September 2013 - 10:32
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ist leider nicht als solches eindeutig erkennbar, sollte es aber sein
#20 by Carsten on 20. September 2013 - 11:32
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Ich bin kein Jurist, habe aber die Info: „Rein private Webseiten sind zunächst von der Impressumspflicht ausgenommen. § 5 TMG spricht von geschäftsmäßigen Online-Diensten, die ein Impressum benötigen. Auch § 55 RStV geht davon aus, dass bei Webseiten, die ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, kein Impressum notwendig ist.“
Das ist bei mir der Fall. Da ich meine Identität nicht verberge, gehe ich davon aus, dass ich die rechtlichen Anforderungen schon übertreffe. Falls jemand anderer Meinung ist, mag er mich verklagen, dass ist immer gut für die Zugriffszahlen und mein Anwalt freut sich auch, wenn er meine Rechtsschutzversicherung melken kann.
Wenn Sie mir allerdings unterstellen (ohne jeden Anhaltspunkt) wollen, dass ich die AfD Geschichte gefaked habe, gehören Sie nicht zu meinen Freunden und ich erteile Ihnen hiermit Hausverbot auf meinem privaten Blog! Freunde tun so etwas nicht.
Falls es jedoch nur ein theoretisches Gedankenspiel ist, können wir gern in freundschaftlicher Diskussion bleiben. Auf spitzfindige juristische Diskussionen möchte ich aber gern verzichten und sie den Profils überlassen.
Zur AfD: Ich habe keine grundsätzliches Interesse daran, der AfD zu schaden und finde, dass zusätzliche Parteien immer gut für die Demokratie sind. Ich bin auch mit keiner Partei in einer Weise verbunden, dass ich die AfD bekämpfen müsste. Ich finde jedoch, dass das Verhalten von Mitgliedern und Anhängern einer Partei interessante Rückschlüsse auf die Gesinnung und Haltung zulässt. Ich bin kein Journalist und kann nur von meinen privaten Erfahrungen berichten, in der Hoffnung, dass sich meine Freunde auch aus anderen Quellen informieren.
Auch inhaltlich ist die AfD für diese Wahl keine Wahl-Option für mich, aber das ist ein längeres Thema…
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#21 by H_F on 25. September 2013 - 18:31
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Wo es hier gerade um Fakeprofile geht…das Bild von der netten Dame namens „Clair“ kommt mir irgendwie bekannt vor. Aus einer Werbeanzeige. Ich komme nur nicht mehr drauf, welche.
Jedenfalls vielen Dank für die Warnung. Bin selber Moderator in mehreren Foren, und auch in einer FH-Facebookgruppe. Werde mal die Augen offen halten.
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