Artikel getaggt mit Weihnachten

Weihnachten: Das Multikulti- & Gutmenschen-Fest

Krippe

Oft wird das Weihnachtsfest als Bestandteil der deutschen Kultur hochgehalten und gegen (angebliche) Bedrohungen von „Fremden“ (schein-)verteidigt.

Als Christ empfinde ich den Konsum-Hype um Weihnachten als falsch, da ja Ostern der höchste christliche Feiertag sein sollte – die gesamte christlich Botschaft (und der zentrale Unterschied zum Judentum) basiert auf der Vergebung der Sünden durch die Kreuzigung Christi.

Das diesjährige Weihnachtsfest habe ich mal zum Anlass genommen, mein solides Halbwissen zu den deutschen Weihnachtstraditionen zu verbessern. Und so viel kann ich vorweg nehmen: Alle zentralen Figuren und Motive stammen aus den südost-europäischen oder nah-östlichen Raum und wurden lediglich nach Deutschland importiert. Kein deutsche Feiertag ist mehr Multikulti- und Gutmenschtum verseucht als dieses Weihnachtsfest.

Hier die schmutzigen Details:

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Weihnachtsterror überall

Weihnachts-Dekoration

Der Weihnachts-Terror nimmt zu – in Deutschland wie in China

Seit Monaten schon werden wir in Werbeprospekten, TV-Spots, Kaufhäusern und Supermärkten zum Kauf sinnloser und/oder dickmachender Produkte gedrängt. Inzwischen breiten sich auch wieder massiv leuchtende Energieverschwender in  den Straßen und Vorgärten aus und verwandeln die stille Nacht in kitschige Las Vegas-Alpträume. Die Anbetung des Konsum-Gottes erlebt wieder ihre Hochzeit und wird von den Kirchen offiziell abgesegnet.

Endlich drängeln wieder fromme Christen rücksichtslos durch Straßen und Kaufhäuser, um sich die Liebe ihrer biologisch Nächsten durch Geldausgaben zu erkaufen, von denen sich Menschen anderswo jahrelang gesund ernähren könnten. Es ist wieder Weihnachten und man rechnet mit 99%iger Beteiligung.

Das Schöne daran: Trotz all dem Klagen über die Krise und die eigene und allgemein schlechte wirtschaftliche Situation werden wieder Milliarden Euros für so sinnlosen (und meist: gesundheitlich und ökologisch schädlichen) Plunder ausgegeben, dass sie selbst in Griechenland besser angelegt wären. Das zeigt: Wir jammern weiter auf höchstem Niveau.

Amen.

Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug. Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil alle Leute von seiner Lehre sehr beeindruckt waren.

Markus 11,15ff

Siehe auch:

Weihnachten: Das Multikulti- & Gutmenschen-Fest

China 4: Christen-Kitsch schlägt bei Chinesen voll ein

Sinnvolle Alternativen zu hirnlosen Weihnachtsgeschenken (Utopia)

Einzelhandel entfernt Weihnachtsartikel aus dem Sortiment und startet Osterverkauf (Der Postilion)

 

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Wo ist was los an Heiligabend 2013 in Darmstadt

Weihnachten ist für viele Menschen, die keine  Familien haben oder diese (warum auch immer) nicht sehen können, ein schwieriger Zeitpunkt. Besonders wenn es ihnen schwer fällt, allein zu sein. Hinzu kommt erschwerend, das besonders intollerante Christen auch noch ein (gesetzliches) Tanzverbot verhängt haben, dass auch für alle Nicht-Gläubigen und Andersgläubigen gilt. Weil in verschiedenen Online-Foren die Frage aufkam, was man denn (in Darmstadt) Heiligabend machen kann, wenn man nicht allein sein will, habe ich hier mal die Optionen gesammelt, die dort als Antwort zurück kamen.

Die Liste ist bestimmt nicht vollständig, aber: So wenig ist es gar nicht.

Gern nehme ich noch Ergänzungen hinzu. Einfach als Kommentar schreiben, dann ist es sofort verfügbar.
Tagsüber:

Konzert: The Barbers (Rock’n’Roll) auf dem Luisenplatz 12:00 Uhr

Eiscafe Carlo – trad. Treffpunkt ab 13 Uhr

 

Abends:

Goldene Krone: Mexikaner-Party – 19:00 Uhr

Hillstreet Club – Früher war mehr Lametta! Xmas-Party mit Kemal

Riwwelmaddes ab 21.00 Uhr geöffnet! Kein Eintritt!!!!!

Gemeindehaus der evangelischen Johannesgemeinde – offen für alle
18:30 Uhr im Gemeindehaus

HalbNeun Theater: Kabbaratz: Ich find’s schön, wenn der Baum brennt 20:30 Uhr

Steinbruch-Theater, Mühltal – DJ Gun’s Christmas Rock

Jagdhofkeller – Gottesdienst in der Christnacht 22:00 Uhr

Extasis Discotheque X-Mas-Party 22:00 Uhr

Ponyhof  Pony 6 im Levelhof 23:00 Uhr<

Huckebein Weihnachten Part I mit DJ Stargate 23:00 Uhr
An Sibin Quiz Night 21:00 Uhr
Green Sheep Pub Pub Quiz 20:30 Uhr
Music Station, Weiterstadt – Karaoke 20:00 Uhr

Guantanamera – Salsa Party – 22:00 Uhr

musikpark darmstadt

 

Restaurants geöffnet

3klang (nur bis 15 Uhr)

Grohe (nur bis 16 Uhr)

Nazar (vermutlich, aber unbestätigt)

Goldene Hirsch (Eberstadt) (vermutlich, aber unbestätigt)

 

Kult-Aktivität:

Film: Das Leben des Brian

 

Wohl auch lustig: “Verrückte Weihnachten” mit Tim Allen. Story: Ein Ehepaar will Weihnachten mit einer Kreuzfahrt in die Karibik entfliehen. Davon soll die Nachbarschaft aber nichts erfahren.

 

 Was auch immer ihr macht, allein oder in der Horde, gläubig oder nicht: Ich wünsche euch frohe und entspannte Festtage. Feiert was ihr wollt und tut euch und denen, die euch nahestehen, was Gutes!

Und denkt daran: Don’ t Drink and Drive

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China 4: Christen-Kitsch schlägt bei Chinesen voll ein

Xi Jinping mit buddistischem Mönch

Xi Jinping mit buddistischem Mönch

Bei der Vorbereitung der Reise nach China habe ich auch gehört, dass immer mehr Chinesen, die mehrheitlich buddhistisch (veranlagt) sind, zum Christentum wechselten. Ich habe die dabei genannten Zahlen zum Teil für reine Fantasiezahlen gehalten, zumal es ja keinerlei Zählung oder methodisch saubere Umfragen dazu gibt. Die KP Chinas ist – wie andere Parteien auch, die atheistischen Glaubenssystemen anhängen – sicherlich nicht unbedingt religionsfreundlich und hat vermutlich kein Interesse an Schlagzeilen über zum Christentum wechselnde Chinesen.

Ich kann aber nicht bestätigen, dass die kommunistische Regierung Religionsausübung grundsätzlich unterdrückt oder behindert. An vielen (nicht nur touristischen) Stellen in den Städten Beijing und Schanghai finden sich buddistische Tempel und die Menschen zeigen auch keine Scheu, öffentlich zu beten. Und wie man rechts sieht, hat auch der gerade frisch gewählte  Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission (und designierte chinesische Präsident) Xi Jinping keine Scheu, sich beim Besuch eines buddistischen Tempels in Schanghai mit Mönch fotografieren zu lassen.

Das die KP mit dem weltlichen und moralischen Machtanspruch der katholischen Kirche – der schon allein mit dem Versuch, das dramatische chinesische Bevölkerungswachstum durch eine hart durchgesetzte 1-Kind-Politik zu begrenzen, kollidieren muss, kann andererseits nicht überraschen.

Dennoch konnten wir auf unserem Ausflug in die alte Innenstadt Beijings das Haus einer alten Frau besuchen, die sich zu unserer Überraschung als offen praktizierende Katholikin herausstellte.

Chinesischer Lila Weihnachtsbaum Was mich jedoch noch viel mehr überrascht hat, war, dass das doch sehr christliche Fest Weihnachten in China eine ganz große Nummer ist. Und zwar nicht nur privat, sondern auch ganz öffentlich. Sogar staatliche Gebäude und Bäume am Straßenrand wurden bereits im November weihnachtlich geschmückt. Offensichtlich ist Weihnachten auch in China ein relevantes Fest.

Es hat etwas gedauert, bis ich mir aus den verschiedensten Eindrücken einen Reim machen konnte. Dennoch ist die Lösung eigentlich ganz einfach: Die Chinesen lieben Kitsch, bunte Lichterspiele und knallige Farben. Je krasser, desto besser.

Das christliche (US-geprägte) Weihnachten mit seinen vielen Symbolen, Farben und der großen Bedeutung von Lichtern hat auf viele Chinesen eine geradezu magische Anziehungskraft. Deshalb lieben sie es und feiern es auch, ohne notwendiger Weise seine religiösen Inhalte zu teilen. Da zeigen sich die normalen Chinesen  ganz, ganz flexibel und lebenslustig.Und haben keine Hemmungen, den Kitsch-Faktor noch weiter zu steigern, wie die folgenden Bilder eindrucksvoll belegen:

 

 

 

Geschäft mit chinesischem Weihnachts-Kitsch 1

 

 

 

Saxophon spielender Weihnachtsmann Riesige Schneepflocken und ein Weihnachtsmann am Fallschirm

 

Merry Chrismas in China

 

mehr chinesischer Weihnachtskitsch

 

Rehe und Schneemann - weihnachtlich dekoriert

Wer braucht so riesige Glocken

 

noch mehr chinesischer Weihnachtskitsch

 

Ich bin zwar zurück, aber die China-Berichterstattung geht weiter. Mehr demnächst hier auf Neun mal Sechs.

 

Hier was bisher erschienen ist:

Auch zum Thema Weihnachten:

Weihnachtsterror überall

 

Zum Thema Buddismus:

“Tiny Budda” auf Twitter

 

 

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