Unity Media auf Kundenfang

Unity Media auf Kundenfang

Ich war eine Zeit lang Kunde von Unity Media. Gefühlt bis Ende letzten Jahres, juristisch bis Mitte diesen Jahres. Und ich hatte vor, Gras über die Sache wachsen zu lassen. Hätte ich wohl auch getan, wenn sich Unity Media nicht diesen Monat noch einmal mit einer Geldforderung bei mir gemeldet hätte.

Damit ist daraus ein Lehrstück geworden, wie man Vertragsverhältnisse und Kundenkommunikation besser nicht betreiben sollte, wenn man nicht an kurzfristiger Profit-Optimierung, sondern längerfristigem Markterfolg interessiert ist – also ein Thema deutlich über meine ganz persönliche Befindlichkeit hinaus.

Alles begann damit, dass ich in eine Wohnung zog, die von Unitymedia per Beschluss der Eigentümerversammlung zwangsverkabelt war – egal ob ich ihn nutzen wollte oder nicht, ich musste die Gebühren für den Unitymedia Kabel-TV-Anschluss zahlen. Damals machte ich den Fehler, zu denken, dass es günstiger sei, einfach halber noch den Internet-Anschluss von Unitymedia hinzuzunehmen.

Unitymedia hat eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten, was OK ist, weil sie ja einen Anschluss schalten müssen  Was ich damals übersah: Die 12 Monate beginnen wieder von neuem, wenn ich bei Unitymedia nicht rechtzeitig vor Ablauf eines Vertrags-Jahres kündige. Ich werde dafür, dass ich nicht kündige, praktisch mit einem ganzen weiteren Jahr Unitymedia bestraft.

Natürlich hat das Unitymedia nicht aktiv kommuniziert, sondern in den AGBs versteckt. Und um die Kündigung zu erschweren, wird auch nirgends im online Kundenkonto oder in den schriftlichen Vertragsunterlagen kommuniziert, wann genau der Vertragsbeginn ist. Soweit, so unschön. Aber all das hätte ich natürlich wissen können, wenn ich die AGBs beim Vertragsabschluss genauer gelesen hätte. Insofern bin ich bis hier hin zumindest mitschuldig – auch wenn das eine fiese Vertragspolitik von Unitymedia ist, die offensichtlich genau darauf spekulieren.

Bei all dem was danach geschah, hätte mir jedoch auch eine sorgfältige Lektüre der AGBs nicht helfen können. Und das bestätigt meinen Vermutung eines Vorsatzes und wirft ein ganz schräges Licht auf das Unternehmen Unitymedia. Einfachheits halber zitiere ich dafür einfach den letzten Brief, den ich gestern an Unitymedia schickte und der noch mal alles zusammenfasst:

Den Rest des Eintrags lesen. »

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