Ich lese gern. Ich lese Romane, Krimis, Sachbücher. Und vor allem journalistische Produkte. Schließlich habe ich meinen ersten Text, auf den ich stolz war, als Journalist geschrieben, fast mein erstes Geld mit Journalismus verdient (wenn man großzügig über einen Ferienjob auf dem Bau absieht) und war lange als Journalist tätig. Und bin beruflich weiterhin in der Medien-Branche unterwegs.
Leider werde ich gerade von journalistischen Produkten in letzter Zeit immer häufiger enttäuscht. Ein paar dieser Enttäuschungen habe ich hier im Blog verarbeitet (Auswahl: Nachruf auf die FTD, Wie man aus heißer Luft eine Story für den rechten Zeitgeist macht, Verlegerische Doppelmoral, die Zuckerberg-Blamage, Print vs. Digital, Wie der Hass entsteht… dank Springer, Thomas Müller entlarvt saudumme Journalisten-Frage). Andere habe ich euch (und mir) erspart.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass der Journalismus schlechter wird, oder ich anspruchsvoller oder kritischer. Aber es führt ganz klar dazu, dass ich immer weniger journalistische Produkte nutze, kaufe, empfehle. Sie sind mir immer seltener meine Zeit und mein Geld wert. Und ich beobachte ähnliches auch um mich herum – sogar bei aktiven JournalistInnen. Den Rest des Eintrags lesen. »