Es gibt in Deutschland zwei Arten von Nazis. Die einen, die durch die Straßen ziehen, Häuser anzünden oder beschießen, Leute zusammenschlagen, erschlagen und manchmal auch erschießen. Und nur sehr selten dafür ins Gefängnis müssen.
Und jene, die auf gut bezahlten Posten im Staatsapparat sitzen und von dort die Straßen-Nazis unterstützen, die Demokratie aushöhlen und von einem Umsturz und der Errichtung eines totalitären Regimes träumen.
Letztere geraten selten bis nie ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Ihre wirklichen Ansichten äußern sie oft nur im Kreise von Vertrauten und wenn sie mal Mist bauen und ins den Blick der Medien geraten, stellen sich oft Vorgesetzte und konservative Politiker (aus falscher Solidarität) schützend vor sie. Ich selbst habe das bei zwei dieser Typen in meiner Schulzeit erlebt (Kausch Affäre).
Selten wird dieses so klar, wie in dem Interview, das dieser Helmut Roewer kürzlich gab. Drin
- wirbt er für Befehlsverweigerung im Falle eines rechtsradikalen Aufstandes
- will Wahlen abschaffen
- hält er einen Umsturz für eine naheliegende Option
- bezeichnet alle Politiker und Andersdenkende pauschal als “Kriminelle”, “Taugenichtse[n] und Schwätzer[n]”
- deutet an, sich an kritischen Journalisten im Amt gerächt zu haben
- ärgert er sich, dass er in der Vergangenheit nicht alle seine Möglichkeiten genutzt hat, um diese zu bekämpfen
Nun ist dieser Helmut Roewer nicht irgend jemand.
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