LaTex LogoNachdem ich kürzlich bei der Herausgabe einer kleinen Lyrik-Bandes geholfen habe – der Satz erfolgte mit OpenOffice – hatte ich eine kleine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Latex (sprich: „La-Tech“, eine sehr mächtige Open Source Textsatz-Software).

Nun kenne ich Latex noch aus meinen Uni-Zeiten und halte sehr viel davon. Da ich aber schon recht lange keine Print-Erzeugnisse mehr erstellt habe, lohnt sich der Einsatz für mich nicht. Die paar Briefe und Flugblätter, die ich ganz selten erzeuge, sind mit OpenOffice schneller gemacht. Allerdings habe ich beim Satz des Lyrik-Bandes die Einschränkungen einer Textverarbeitung zu diesem Zweck erlitten und bin einige unschöne Kompromisse eingegangen (und ja: Microsoft Office ist noch viiiel schlimmer).

Nun verstieg ich mich in der erwähnten Diskussion dazu, zu behaupten, dass Latex für den Satz einer Lyrik-Publikation – mit ihren sehr speziellen Anforderungen – vermutlich weniger zu gebrauchen sei. Dazu sei erwähnt, das Latex aus dem wissenschaftlichen Bereich kommt.

Nun, ich lag falsch. Und wurde prompt widerlegt: Gleich vier auf Lyrik spezialisierte Latex-Pakete gibt es.

Zur Strafe für meine vorlaute Behauptung will ich sie hier deshalb Nennen und Lobpreisen. Und als Erinnerung, falls ich mal wieder von Arthuro zu einem Lyrik-Projekt verleitet werde.

Ja, Latex erfordert eine gewisse Einarbeitung, bevor man loslegen kann. Und es ist kein Drag&Drop-, WYSIWYG Editor. Aber wer regelmäßig textlastige Druckprodukte erstellt, hat diese Zeit mit Latex schnell wieder eingespart. Oder wer sich an größere, komplexere (Buch-)Projekte wagt. Nur bei stark Bild-lastigen Projekten mag man mit kommerziellen Profi-Lösungen vielleicht besser bedient sein. Aber auch da lasse ich mich gern eines Besseren belehren.

 

Siehe auch:

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