Immer häufiger bekomme ich (über verschiedenste Kanäle, meist aber Facebook) in letzter Zeit obskure Nachrichten und Links geschickt – auch von Leuten, von denen ich eigentlich viel halte. “Obskur” nennen ich Beiträge und Links, die bereits auf den ersten – oder zumindest nach einem zweiten, etwas genaueren – Blick als offensichtlich falsch, extrem unwahrscheinlich oder maßlos übertrieben zu erkennen sind. Nicht selten sind dabei Sachen, die aus der rechtsextremen Ecke kommen – die man also besser gar nicht weiterverbreiten sollte.
Früher war das einfach: Das gab es die Zeitung und entweder man glaubte, was darin stand, oder glaubte es nicht oder man behauptete, es nicht zu glauben, ließ sich aber trotzdem davon beeinflussen. Und die Redakteure der Zeitung trafen für uns die Auswahl – sie bestimmten, was wir zu sehen bekamen, aber sie sorgten auch dafür, dass sich die Falschinformationen auf ein Minimum reduzierten (Ausnahme: Gewisse Blätter der Springer Presse, die bis heute gezielt mit Lügen und Verdrehungen arbeiten).
Heute ist das schwieriger: Im Internet findet sich – neben vielen nützlichen und wichtigen Informationen- auch jeder Blödsinn, den man sich ausdenken kann. Manches davon ist einfach dumm, manches sehr fantasievoll, manches gute Fiktion, manches ironisch und Vieles soll uns sogar gezielt manipulieren.
Zwischen seriösen und unseriösen Quellen unterscheiden zu können, nennt man Medienkompetenz. Und leider muss ich regelmäßig feststellen, dass manche meiner Bekannten und Netzkontakte da scheinbar wenig erfahren sind. Einige leisten sogar – sorry! – recht regelmäßig ihren persönlichen Beitrag zur Verdummung der Welt. Klingt das arrogant? Überheblich?
Andererseits: Wenn jemand mit mir Nachrichten und Links teilt, dann hält er / sie diese ja irgendwie für wichtig und deshalb widme ich ja diesen meine Aufmerksamkeit. Und wenn ich dann unlustigen Schwachsinn oder billige Propaganda oder Hetze vorfinde, dann ärgere ich mich. Darf ich dann nicht auch ehrliches Feedback geben?
Ich denke, ja.
Doch jedes Mal wieder? Jedes Mal wieder erklären, warum eine Quelle nicht vertrauenswürdig oder gar gefährlich ist? Oder ist es besser, ich erkläre einmal ganz grundsätzlich, wie man Schwachsinn im Netz von seriösen Meldungen unterscheidet? Auch auf die Gefahr hin, vielleicht belehrend rüberzukommen.
Ja. Ich habe mich entschlossen, einfach einmal auf zu schrieben, wie ich selbst (meist ohne das bewusst zu tun) mit solchen Meldungen umgehe. Wie ich sie bewerte und einordne. Was ihr daraus macht, sei euch überlassen:
- Ich schaue mir (bevor ich klicke) an, auf welche Seite (Domain) der Link verweist. Quellen wie Bild, Focus, etc. (siehe unten für weitere) sind keine seriösen Quellen, sondern verdrehen die Realität für ihre eigenen Zwecke. Diese Seiten möchte ich nicht nur nicht verbreiten, sondern möchte nicht einmal mit einem Klick zu ihrer Finanzierung (durch Werbung) beitragen.
- Ich lese die Nachricht / die Seite auf den der Link hinweist. Nicht nur die Überschrift. Sondern auch den ganzen Text. Und das Datum der Nachricht (ja, ich hab auch schon mal eine 5 Jahre alte Nachricht verbreitet – nicht schlimm, aber schon peinlich. Hab daraus gelernt).
- Ich überlege, welches Interesse die Quelle, der Verfasser der Nachricht oder ggf. die ursprüngliche Herkunft der Information (Pressemitteilung, Video, Studie, … ) an der Verbreitung der Information hat. Das kann man nicht immer beurteilen, aber manchmal ist das offensichtlich (Russia today über Putin, die CDU über Vorratsdatenspeicherung, alles von der NPD).
- Falls mir ein Bild oder ein Video als “Beweis” präsentiert werden (insbesondere ohne Nennung des Fotographen!) werde ich SEHR misstrauisch – ich kenne nur zu gut all jene Technologien und Methoden, um jedes Foto und Video auf beliebige Art zu fälschen. Bildmaterial ist heute kein Beweis, sondern höchstens ein Indiz -aber wer es anderes darstellt, will mich für dumm verkaufen und verdient mein Misstrauen.
- Satire-Check: Könnte die Nachricht ein Witz sein?
- Könnte es ein sog. Hoax sein? Bevor ich dringende Hilfsersuchen oder angebliche Viren-Warnungen weiter poste, informiere ich mich auf der Seite Hoax-Info, ob die Meldung nicht falsch oder völlig veraltet ist.
- Vermissten-Anzeigen: Die Dringlichkeit von Vermisstenmeldungen ist verständlich und gern würde ich helfen. Doch nicht selten fliehen Kinder oder Frauen vor Missbrauch, Misshandlungen oder Stalking – und was könnte schlimmer sein, als dass ich dem Täter durch eine solche Meldung mehr Informationen über sie zukommen zu lassen, oder sie ihm sogar wieder auszuliefern? Deshalb: Such- und Vermisstenmeldungen nur weiterleiten, wenn sie von er Polizei stammen oder die Polizei als Kontakt (prüfen!) angegeben ist.
- Dann überlege ich, ob die Nachricht mit meiner Wahrnehmung der Realität halbwegs übereinstimmt. Je ungewöhnlicher die Nachricht ist, desto angebrachter ist es, misstrauisch zu sein. Je weiter die Nachricht von der allgemein akzeptierten Realität entfernt ist (z.B. systematische Gedankenkontrolle, Deutschland ist kein Staat, Machtübernahme-Pläne durch eine bestimmte ethnische oder religiöse Gruppe) desto misstrauischer sollte man sein. Warum ist das bisher außer dem Autor / der Autorin niemandem (Journalisten, Wissenschaftlern, Oppositionellen) aufgefallen? Nimmt er / sie dazu überhaupt Stellung? Ist das wirklich plausibel?
- In diesem Fall lohnt sich auch wieder ein genauerer Blick auf die Quelle: Ist das ein etabliertes Presseorgan, dass ggf. um seinen Ruf fürchten muss, wenn es Unsinn verbreitet? Wenn ich es zwar nicht kenne, aber es zumindest seriös aussieht: Gibt es andere Seiten im Netz, die mir Info zu den Machern der Seite und den dahinter stehenden Interessen liefern können? Oder ist es eine private Homepage (wenigstens mit Impressum?) oder gar eine anonymer You-Tube Kanal?
- Nun behaupten manche ja, das bestimmte Informationen von der Presse gar gezielt verschwiegen werden. Sofern der Presse generell unterstellt wird, (von wem auch immer) kontrolliert zu werden (Stichwort: “Lügenpresse”), kann man die Nachricht getrost als Spinnerei abtun und vergessen. Ich kenne genug aktive Journalisten, die lieber ihren (eh schlecht bezahlten) Beruf aufgeben würden, als bei einer solchen Verschwörung mitzumachen. Und die sich auch für viele ihrer Kollegen verbürgen würden.
Trotzdem gibt es natürlich immer wieder einzelne Fakten, Skandale oder Nachrichten, die es aus verschiedenen Gründen (jounalistische Fehler, politische oder wirtschaftliche Interessen, fehlende Belege oder einfach Unkenntnis) nicht in der etablierten Presse auftauchen oder in Randspalten (und nächtlichen TV Sendezeiten) verschwinden.
Doch: Zu fast allen relevanten wirtschaftlich und politisch relevanten Themen gibt es in Deutschland inzwischen eine gewisse Zahl von ehrenamtlich oder halbprofessionell betriebenen (Partei- und Regierungs-) unabhängigen und kritischen Medien und privaten Organisationen, die ein solches Thema sofort und gern aufgreifen würden. Natürlich haben sie ihre eigene Interessen und ich würde ihnen nicht alles glauben, aber sie haben definitiv kein Interesse daran, etwas systematisch zu verschwiegen, sondern eher, solches zu ihren Gunsten zu nutzen. Beispiele für unabhängige, oppositionelle Medien sind Indymedia http://de.indymedia.org/ die Junge Welt https://www.jungewelt.de/, Wikipedia und Wikileaks oder Fefe http://blog.fefe.de/) – sie würden sich nie an der Unterdrückung von glaubwürdigen regierungskritischen Informationen beteiligen. Und wenn irgendwelche komischen Seiten von Einzelpersonen solche Infos haben, dann haben sie die auch veröffentlicht. Wenn ich zu einem offensichtlich wichtigen, bedeutsamen Thema also nirgends auf diesen Seiten etwas finde, dann haben selbst diese es als unrealistisch verwerfen. Für Spezialthemen, die es vielleicht nicht auf den Radar diese Universal-Medien schaffen: Die Zahl der Themen-spezifischen Vereine und Stiftungen ist fast unüberschaubar. Relevante Themen finden also ihren Weg ins Netz und du kannst das schnell prüfen.
Auch wenn das jetzt eine lange Liste war: In der Regel kann ich die meisten Nachrichten damit in Sekunden richtig einschätzen und damit fundiert entscheiden, ob ich sie meinen Kontakten zumuten möchte oder besser nicht. Wenn ich mir mal nicht sicher bin, dann kommentiere ich das entsprechend und ermögliche Anderen so, dem kritisch zu begegnen und zur Klärung beizutragen. Natürlich rutscht mir auch mal eine Falschmeldung durch, die ich dann selbst weiterverbreite. Aber eben nur selten.
Hier auf meinen Erfahrungen aufbauend noch eine kleine Liste (die ich pflegen werde) mit Themen und Quellen, die ich definitiv als nicht vertrauenswürdig kennengelernt habe:
- Nachrichten und Behauptungen, in denen die Familien “Rockefeller” und “Rothschild” eine Rolle spielen, sind zu 99% erlogen – und zwar von Leuten aus dem Nazi-Spektrum. Die genannten Familien gibt es zwar, aber sie sind nicht relevanter als andere reiche Familiendynastien – doch der Fokus von Antisemiten auf diese zwei Namen soll die Schuld “der Juden” an möglichst vielem Unheil betonen.
- “Deutschland GmbH” – abgedrehte Verschwörungstheorie aus der Nazi-Szene
- Michael Mannheimer: Sich seriös gebender Nazi, der Lügen-Geschichten verbreitet, um gegen Andere hetzen zu können – meist wird ein reales Ereignis so mit erfundenen Details ausgestattet, das es in sein Weltbild passt
- Kopp Verlag: Verlag und Video-Produktion (Verbreitung über Youtube u.a.) mit rechtsradikalem Weltbild
- Russia today (auch: RT): Von Russland finanzierte pro-russische Propaganda ohne jeden Realitätsbezug
- Prawda TV – reaktionäre Plattform, die Recherche durch Fantasie ersetzt
- Ken Jebsen alias Ken FM: Ein ehemaliger Radio-Moderator mit anti-semitischen Einstellungen, der seit seiner Entlassung mit wilden Verschwörungstheorien versucht, eine Fangemeinde aufzubauen
- Heftig.co: Web Seite, die im Web Inhalte (Bilder, Videos) zusammen klaut und unter emotionalen Überschriften (“… du wirst nicht glauben…”) zur Werbevermarktung ausbeutet
- Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Versucht mit bedrohlich / dramatisch klingenden Schlagzeilen und Nachrichten (oft ohne oder mit geringem Realitätsbezug) aus Wirtschaft und Politik Werbung zu vermarkten. Mehr Infos.
- Epoch Times: Publikation der Falung Gong Sekte, die versucht, mit möglichst dramatisch klingenden Falschmeldungen Menschen auf ihre Webseite locken.
- anonymous.kollektiv (bei Facebook): Rechtsradikale, die vorgeben, für die Hacker Bewegung Anonymous zu sprechen
- Compact (online): Rechtspopulistisches Magazin, dass bekannt dafür ist, Falschmeldungen zu verbreiten. Hetzt bevorzugt gegen Juden Muslime und die USA. (Details) [Gern verwechselt mit Campact, einer Seite für Unterschriften-Aktionen mit Schwerpunkt Natur- und Umweltschutz]
Update 16.7.2015: Ergänzende Liste zweifelhafter oder klar rechtsradikaler Informationsquellen und Hetzplattformen (allerdings keineswegs vollständig, also das Hirn nie abschalten)
* “101” ist an US Unis die Standard-Nummer für Anfänger-Kurse.
Fotos: Carsten Buchholz
Siehe auch:
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Plädoyer für die Einführung von “Medienkunde” in allen Alterstufen und Schulformen
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#1 by Moep on 13. Februar 2015 - 17:28
Du könntest noch die anonymous.kollektiv facebook page zu deiner liste der eher nicht vertrauenswürdigen Quellen dazu nehmen 😉
#2 by Pipa on 25. Februar 2015 - 21:17
Danke. Das meiste wusste ich schon – dass indymedia (beinahe) lobend erwähnt wird freut mich irgendwie, weil ich diesen Namen schon vor 15 Jahren kannte 🙂
Werde mich jetzt erstmal weiter hier umschauen, habe deine Seite noch nie gesehen 😉
#3 by Gräbi on 29. Juni 2016 - 10:52
Ist ein ganz guter Artikel und ähnlich gehe ich auch vor, aber auch diesen habe ich auf Facebook entdeckt und kann ihn leider nicht teilen. Aus zwei Gründen:
1.) Ihre Hymne auf die Pressefreiheit und gegen die Verschwörungstheorie entspricht zwar grundsätzlich meiner Meinung, dass hier keine Kontrolle und eher selten eine direkte Manipulation stattfindet, ABER sie unterschlägt, dass eine gesellschaftliche Gesamtmeinung ja auch irgendwie entsteht und eine Indoktrination zumindest theoretisch stattfinden kann (durch Schule, Staatseinrichtungen, politische Vorgaben usw.) und dadurch auch massenweise für richtig gehaltenes Material falsch verbreitet werden kann (und meiner Meinung nach auch oft genug wird). Zum Beispiel werden derzeit ganz gezielt und im großen Stil bestimmte Leute und bestimmte Gruppen medial in eine Ecke “gedrängt”, was ich nicht gut überprüfen kann, weil es im großen Stil getan wird, aber deswegen noch lange nicht stimmen muss, wenn sich eine Medienlandschaft und in eine bestimmte Richtung geprägte Gesellschaft einig zu sein scheint!
2.) Genau an diesem Punkt setzt der zweite Punkt meiner Kritik an. Ihre Liste mit unseriösen Quellen kann ich zwar zum großen Teil nachvollziehen und teilen, aber auch sie ist mir zu einseitig. Wir haben in unserem Land zahlreiche gewaltbereite und Lügen verbreitende Quellen aus der linksradikalen Szene. In ihrem Artikel finde ich aber fast ausschließlich die rechtsorientierten “bösen” Quellen.
Schade eigentlich, dass sie dem denkenden Leser hier ein Musterbeispiel für seriös wirkende Lektüre mit Einseitigkeit von Interessen abliefern. Sonst gut gemacht. Danke dafür.
#4 by Carsten on 29. Juni 2016 - 12:42
Danke für das Feedback.
Zu 1.) Ich behaupte nicht, das in unserer Presse, unserem Bildungssystem und in unserer Gesellschaft alles in Ordnung und gar optimal ist. Und dieser Blog ist mein Beitrag dazu Fehlentwicklungen zu korrigieren und die Gesellschaft zum Besseren weiter zu entwickeln. Natürlich kann ich nicht alles in einen einzigen Artikel packen. Zu den Problemen und Schwäche der Presse haben ich zum Beispiel kürzlich in
16 für 2016 – meine Wünsche an JournalistInnen geschrieben – und werde das regelmäßig weiter vertiefen. Gern mein E-Mail Abo nutzen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Was die Einigkeit angeht: Die sehe ich überhaupt nicht, sondern das halte ich für einen Eindruck, der aus selektiver Wahrnehmung entsteht. Die in der Presse dargestellten Positionen sind sehr unterschiedlich und immer wieder finden sich Artikel, die z.B. selbst hetzende Positionen verharmlosen und verteidigen. Wenn tatsächlich eine Mehrheit der Medien eine Position z.B. für rassistisch oder frauenfeindlich hält, sollte man man anfangen über die Argumente nachzudenken, statt sich zum Opfer einer bösen Gesellschaft zu stilisieren (wie viele Linke und Rechte das gerne tun). Im besten Fall lernt man die eigenen Position besser zu begründen.
Und: Natürlich wird es in einer Gesellschaft immer Mehrheitsmeinungen geben. Das ist natürlich. Und diese Mehrheit wird Minderheitspositionen immer irgendwie einordnen. So ist mir das als Atomkraft- und Atombombengegner 30 Jahre lang gegangen. ich musste mir sogar vorwerfen lassen, von Moskau bezahlt zu werden. Habe ich deswegen rumgejammert? Nein, ich habe an meiner sachlichen Position gefeilt. Mich auf die Argumente meiner Gegner eingelassen, statt sie zu diffamieren. Rumjammern muss nur, wer nicht überzeugen kann, weil seine Argumente zu schwach sind und zu faul ist, inhaltlich an zu arbeiten.
zu 2.) Die unterstellte Einseitigkeit muss ich zurückweisen. Ersten halte ich die Unterteilung in Rechts und Links eh für überkommen und bezeichne mich selbst als konservativ. Zweitens sind ca. 1/4 der Quellen tendenziell dem linken Spektum zuzuordnen (Russia today, Prawda TV, Ken Jebsen) und ein weiteres Viertel verfolgt m.W. überwiegend kommerzielle Absichten (Heftig.co, Deutsche Wirtschaftsnachrichten, Epoch Times). Nur die Hälfte der Quellen stammen aus dem Nazi-Spektrum (das ich aber keineswegs verharmlosend als “rechtsorientiert” bezeichnen würde.
Ich habe natürlich nie behauptet, dass meine Liste vollständig ist. Sondern sie spiegelt die Quellen wieder, die mir bei meiner Social Media Nutzung so unterkommen (und damit vor allem MEIN Umfeld wiederspiegelt). So gesehen könnte man logisch schließen, dass ich eher Kontakte zu “Rechten” habe, als zu “Linken”.
Dennoch glaube ich, dass die akute Gefahr für Demokratie und Menschen in Deutschland eher von Nazis (wichtig: nicht von “Rechten”) ausgeht, als von Linksradikalen. Schon weil es vor allem (aber nicht ausschließlich) Nazis sind, die den Hass gegen einzelne Menschen und Gruppen predigen und damit direkt und indirekt zur Gewalt anstiften.
Arthuro hat das in seinem Text “Gas A” sehr schön verarbeitet.