Das dystopische DarmstadtWie sieht das Darmstadt des Jahres 2113 aus? Wird die Stadt von Cyborgs, Robotern und Aliens bevölkert sein? Müssen wir Menschen mit Gasmasken auf die Straße gehen? Wird das die große Mode sein? Werden Superreiche in fantastischen Wolkenkratzer-Penthäusern leben, während die Massen in unterirdischen, von Versorgungsrohren durchzogenen Slums hausen? Wird eine Magnetschwebebahn die Stadt in 100 Metern Höhe durchziehen? Oder werden wir fliegende Stadtbusse haben? Wird es einen Büchner-SpacePort geben, der die Erde mit Kolonien auf andern Planeten und fremden Zivilisationen verbindet?

Diesen (und vielen anderen) Fragen zur fernen Zukunft der Stadt widmet sich der  Zeichner Ingo „Kriminalkin“ Lohse in einer Ausstellung im Darmstädter „raum 5“.

Ingo Lohse visualisiert in seinen beeindruckenden Zeichnungen Straßenszenen, Architekturen und Wesen in Stile des Steam-Punk / Cyperpunk, die immer wieder an die genialen Zeichner Moebius und Seyfried erinnern.

Ich steuere ein paar Fotos bei, die Spuren der Zukunft im Jetzt suchen: In Details, Ausschnitten, anderen Blickwinkeln, Überbelichtungen und Spiegelungen zeigen sie ungewollte und doch schon heute reale Kratzer im Lack der humanoiden „Zivilisation“.

Im Rahmen der Vernissage am Freitag, 11.10.2013 wird auch Tobias Reckermann von der Gruppe „whitetrain“ den Science Fiction Text „CityWatch“ lesen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit Musik (von Konserve) aus der Creative Commons-Musikszene.

11.10., ab 19 Uhr, Eintritt frei!

Whitetrain

Freitag, 19 Uhr: Tobias Reckermann von der Darmstädter Gruppe „whitetrain“ liest den Science Fiction Text „CityWatch“. Der Eintritt ist frei.

 

Das die Visionen überwiegend duster geraten, sollte nicht überraschen. Die Welt schönträumen kann sich jeder, doch die Abgründe vorherzusehen, die sich – oft unbeabsichtigt – aus menschlichen Entscheidungen ergeben, ungleich mehr Kreativität und Arbeit. Und nicht selten sind es naive Utopien, die ins Verderben führen, während manche Dystopien (1984, Schöne neue Welt) als Warnung vielleicht noch Schlimmeres verhindert haben.

Ingo Lohse lebt und arbeitet seit 2005 als freischaffender Illustrator, bildender Künstler, Grafiker und Designer im Bereich Print und Web in Darmstadt. Er ist Mitglied der Gruppe Illustratoren Darmstadt und hat letztes Jahr den Kalender „Das dystopische Darmstadt 2013“ veröffentlicht.

Ingo Lohse - Das dystopische Darmstadt

Zeichung von Ingo Lohse

whitetrain ist verlagszeichen und aktionsname einer freiflottierenden gruppe junger darmstädter autoren und illustratoren im bereich horror, fantasy und sciencefiction, nebst regelmäßigen streifzügen durch die philosophie. nach langjähriger Vorgeschichte auf freien lesebühnen und in unabhängigen publikationen rollt der whitetrain als untergrundbahn seit 2010, veranstaltet regelmäßig öffentliche lesungen mit hang zur szenischen darstellung und veröffentlicht verschiedene fortlaufende publikationen, darunter vor allem das Storymagazin “leben im nebel”.

 

Öffnungszeiten:

  • Donnerstags: 18:00-21:00 Uhr
  • Freitags: 16:00-18:00 Uhr
  • Samstags: 15:00-18:00 Uhr
  • Sonntags: 15:00-18:00 Uhr
  • Finissage: Freitag 8.11.2013 | 19.00 Uhr

 

Das Blog zur Ausstellung:

http://dystopischesdarmstadt.tumblr.com/

 

 

Ingo Lohse

Ingo Lohse visualisiert in seinen beeindruckenden Zeichnungen Straßenszenen, Architekturen und Wesen in Stile des Steam-Punk / Cyperpunk, die immer wieder an die genialen Zeichner Moebius und Seyfried erinnern.

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