Artikel getaggt mit München

Die Unerträgliche Leichtigkeit der Wohnungssuche für Menschen in schwierigen Lebenssituationen

Ein Gastbeitrag von wesbound

23. August, 2017

Grundriss

Meine Erfahrungen zur Wohnungssituation für sogenannte “sozial Schwache”, zu denen ich aufgrund unvorhersehbarer Lebensereignisse seit 2008 gehöre – die Hoffnung ist nach wie vor, dass das nicht für den Rest meiner inzwischen sehr überschaubar gewordenen Lebensspanne so bleiben möge:

Es ist mir wichtig, folgende Erkenntnisse aus inzwischen zehn Jahren mehr oder weniger fortlaufender und seit 2015 nochmals und wieder intensivierter Wohnungssuche im am heißesten umkämpften Wohnungsmarkt der Bundesrepublik Deutschland zu teilen.

“Am stärksten umkämpfter Wohnungsmarkt” heißt konkret: Bayern, noch genauer: München und Umland und inzwischen ausgedehnt auf alle um München liegenden Landkreise Süddeutschlands. Das bedeutet aber auch: Nicht repräsentativ für die gesamte Republik, aber m.E. relevant genug für den gesamten deutschen Wohnungsmarkt dennoch, da sich Parallelen auch zu anderen Bundesländer finden lassen und nach meiner Einschätzung und Recherche sich die Situationen nur graduell unterscheiden.

Hindernis Anmeldung

Fangen wir mit dem scheinbar leichtesten Sachverhalt bürgerlicher “Bringschuld” an: Dem Eintrag im Melderegister.

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München 2.9.2015 Ortszeit 1:20 Uhr: Ich bekomme das Kotzen!

Gastbeitrag von Matze Ferstl

München 2.9.2015 Ortszeit 1:20 Uhr:  Ich bekomme das Kotzen! Das blanke, unverblümte und wörtliche Kotzen! Ja, ich war bisher Keiner, der groß Stellung bezogen hat zu der ganzen Flüchtlingsdebatte. Warum? Weil ich mich schlicht und einfach nicht damit auseinandersetzen musste. Ich hab die Nachrichten von konservativen sowie linken Medien verfolgt, ich habe bewusst beide Seiten angehört, und GEDACHT mir ein eigenes Bild zu machen.

Man könnte sagen,  dass mir die Tatsachen gerade ins Gesicht geschlagen haben.

Gestern kamen laut einer Münchener Zeitung in 24 Stunden mehr als 1000 Flüchtlinge an. Ich trinke bei Zeiten mal ein Bier nach meiner Spätschicht am Hauptbahnhof, kenne den Normalzustand, den Zustand seit dem Desaster in den nordafrikanischen Ländern, den Kriegen in Nahost und so weiter.

Aber DAS (! siehe Foto) habe ich nicht ein einziges Mal gesehen!

Ich hab mir die Freiheit genommen und hab genau dieses eine Foto gemacht, aus Respekt und Anstand nicht ein einziges mehr.

Was ich gesehen habe?

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Luigi Tambosi am Hofgarten

Außenansicht des Luigi Tambosi am Hofgarten Das Restaurant liegt direkt am Odeonsplatz. Es hat nette, Theater-mäßig aufgestellte Außensitzplätze mit Blick auf den Odeosplatz. Die Speisekarte hat sich den Erwartungen an ein italienisches Restaurant widersetzt – keine Pizza oder Pasta.

Ich habe mir zunächst einen schwarzen Tee bestellt – ohne nähere Spezifikation, da meine Erwartungen an die Teekultur in Restaurants (italienischen zumal) gering sind. Die Bestellung wurde ohne Kommentar oder Rückfrage angenommen. Kurz darauf in der Karte entdeckte ich, dass das Restaurant eine sehr differenzierte Teekarte hat. Es war sehr unfreundlich, mich nicht darauf hinzuweisen oder einfach zu fragen, ob ich einen bestimmten Tee möchte. Auch als ich meine Bedauern darüber ausdrückte, war die Bedienung nicht in der Lage oder Willens, das zu verstehen oder ein Wort des Bedauerns zu finden.

Nicht nur war die Auswahl der Tees gut, auch der Tee selbst (sowohl der Assam-Tee, den in ungefragt bekam, als auch er Darjeeling, den ich später bestellte) war von hervorragender Qualität. Toll!

Zu Essen bestellte ich Bruschette mit Frischkäse, Schinken und Peperoni. Ich war hungrig nach meinem Halbmarathon (Eintrag 28. März 2013) und hoffte auf ein schnelles Essen, angesichts der Tatsache, das es hier gerade sehr leer war (nach 14 Uhr, siehe auch das Foto rechts) und meine Bestellung nicht gekocht werden musste. Leider wurde meine Erwartung enttäuscht. Die Wartezeit war selbst für eine Hauptmahlzeit sehr lang.

Die Bruschette war dann allerdings sehr, sehr lecker. Ein hervorragender Schinken, Rucola und Peperoni sehr frische und sehr schmackhaft. Eigentlich perfekt. Dennoch habe ich – angesichts der erfahrenen Wartezeit – davon abgesehen, mir eine zweite Portion zu bestellen.

Auch darauf, mein Geld loswerden zu können, musste ich unangemessen lange warten. Zunächst einmal war lange niemand zu sehen, dem ich diesen Wunsch kommunizieren konnte. Als es mir dann mühsam gelang, die Aufmerksamkeit eines Kellner zu erlangen (keineR der KellnerInnen war wirklich aufmerksam), war der nicht zuständig und ich musste mich noch einmal gedulden, bis sich die für mich zuständige Kellnerin nach draußen bequemte (wie gesagt: es war hier nichts los).

Zusammenfassung: Essen und Getränke waren sehr, sehr gut. Die Bedienung unterirdisch.

 

Update 22.7.2016:  Das Kaffeehaus Tambosi schließt

 

 

www.tambosi.de

Weitere Kritiken auf Restaurant-Kritik.de (die sich auch über den Service beschweren)

 

Weitere Restaurant-Kritiken von mir

Restaurant-Empfehlung: Wu’s Kitchen in Darmstadt.

 

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Rückkehr nach München

Chinesischer Turm im Englischen Garten in MünchenEs ist erstaunlich: Wenn ich in ene Stadt zurückkehre, in der ich einmal eine Weile gelebt habe, die ich erkundet, erlaufen, erfahren, erlebt und mir angeeignet habe, dann bleibt mir die Stadt immer vertraut. Wenn ich dann – wir jetzt nach München – zurückkehre, und sei es nur für wenige Tage, dann fühle ich mich sofort wieder heimisch.

Was ich dort sehe und erlebe, definiert sich immer aus der Differenz: Was kenne ich – was kenne ich noch nicht (oder: was hat sich verändert).

Im Englischen Garten hat sich – bis auf die Tatsache, das dort dieses Jahr auch Ende im März noch Schnee liegt – wenig geändert. Eigentlich solle hier jetzt schon der Fön Kopfschmerzen verursachen. Was ich zwar schon gehört, aber nie gesehen habe, sind die Eisbach-Surfer. Hier ein erstes Bild (alle Bilder mit der Handy-Kamera):

 

Eisbach Surfer im Englischen Garten in München

 

Echt cool! Wohlgemerkt: Bei Temperaturen um die Null Grad!

Geradezu malerisch war dieser Maler anzusehen:

 

Maler malt im Englischen Garten einen Baum

 

Ski-Langlauf kann man also auch machen im Englischen Garten:

 

Ski-Langlauf im Englischen Garten in München

 

An dieser Demo gegen die Gema würde ich auch teilnehmen, wenn ich dann in München wäre:

Piraten-Demo gegen die Gema

 

 

Aber morgen gehts ja schon zurück nach Darmstadt. Heute Abend treffe ich noch ein paar gute Freunde. Und vielleicht gibts morgen noch etwas Kunst. Hier noch ein Anblick, den ich einfach idyllisch fand:

 

Antiker Pavilion im Englischen Garten in München

 

Mehr aus München:

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