Einige von euch werden den “Nutri-Matric” kennen. Jenen Automaten, der auf der “Herz aus Gold” jedes beliebige Getränk herstellen kann. Alle anderen sollten dringend  (mal wieder) “Per Anhalter durch die Galaxis” (hier: Band 2) lesen.

He had found a Nutri-Matic machine which had provided him with a plastic cup filled with a liquid that was almost, but not quite, entirely unlike tea. The way it functioned was very interesting. When the Drink button was pressed it made an instant but highly detailed examination of the subject’s taste buds, a spectroscopic examination of the subject’s metabolism and then sent tiny experimental signals down the neural pathways to the taste centers of the subject’s brain to see what was likely to go down well. However, no one knew quite why it did this because it invariably delivered a cupful of liquid that was almost, but not quite, entirely unlike tea.

Anyway, ich habe den ersten Prototypen des “Foodri-Matic” entdeckt. Er steht im Frankfurter Hauptbahnhof, etwas verschämt im Untergeschoss, wo es zu den U-Bahnen geht, umgefähr unter dem Haupteingang, und nennt sich selbst “pizza matic”:

Pizza-Automat im Bahnhof Frankfurt

Obwohl ich kein bisschen hungrig war, konnte ich an dieser Errungenschaft der Technik unmöglich vorbeigehen, ohne sie auszuprobieren. Ich entschied mich für die Salami-Variante (die immerhin die Margherita-Vartiante mit einschließt) und warf 3,50 Euronen ein.

Sofort begann der Backvorgang:

Anzeige: die Backzeit ihrer Pizza beträgt noch 164 S - Einen Moment bitte! 166°C

Und während die Zeit vergeht, steigt die Temperatur und das Bild wechselt:

Anzeige der Backzeit

 

Rund 3 Minuten dauerte der Backvorgang, dann wurde die Pizza (zu) vorsichtig herausgeschoben und musste mit etwas Kraft aus den Fängen der Maschine befreit werden. Wieder meinen Erwartungen war es keine Mini-Pizza, sondern ein ordentliches Rund von ca. 28 cm Durchmesser. Das Ganze war irre heiß und das (reichlich vorhandene) Fett zischte noch so  vor sich hin, sodass ich erst ein paar Minuten warten musste, bevor ich mit dem Essen beginnen konnte. Zum Glück wurde sie auf einer ordentlich isolierenden Alu-Pappe ausgeliefert. Auf Wunsch konnte man per Knopfdruck auch noch Plastic-Besteck anfordern (worauf ich mangels Tisch allerdings verzichten musste).

Auch ein Foto von der Pizza konnte ich nicht mehr machen, da ich nun ja keine Hand mehr frei hatte.

Last and natürlich least:  Der Geschmack. Wer könnte es besser ausdrücken als Douglas Adams: Das Produkt war ein essbares Lebensmittel, das fast, aber nicht wirklich, völlig anders schmeckte als Pizza.

Aber Geschmack kann man sich ja erfolgreich abgewöhnen, wie die Kunden der Fastfood-Ketten ausreichend belegen.

Guten Appetit und Willkommen im Restaurant am Ende der Galaxis!