Das die Einkommensverteilung sich in Deutschland in einer mindestens ungesunden Schieflage befindet, ist schon fast Allgemeinwissen. Während die Zahl der Millionäre in Deutschland jedes Jahr neue Rekorde erklimmt, gilt das ebenso zuverlässig für die Kinderarmut. Und während der Einzelhandel jedes Jahr Milliardenbeträge für Silvesterböller und Tierfutter umsetzt, gibt es hier in Deutschland – mitten unter uns – jedes Jahr Menschen, die erbärmlich verhungern und erfrieren.
Etwas ist faul im Staate Deutschland. Denn die überwiegende Zahl der Millionäre und Milliardäre sind nicht etwa hart malochende Self-made Geschäftsleute, sondern sind vor allem durch Erbschaft und Kapitalinvestments (inklusive illegaler Geschäfte und systematischer Steuerhinterziehung) zu Geld gekommen. Dagegen müssen manche Eltern zwei oder gar drei Jobs annehmen, um ihren Kindern überhaupt einen Mindeststandard an Ernährung und Bildung zu ermöglichen. Und wer (weil nicht ganz so taff) weder das schafft, noch die unerbittlichen Auflagen von Vermietern und HartzIV-Stasi zu erfüllen, der ist schnell am Arsch und nicht selten schon bald tot. Und dazu braucht es nur ein paar unbehandelte psychische Probleme.
Deshalb ist die Diskussion über eine neue, andere Einkommensverteilung in Deutschland dringend notwendig und längst überfällig.
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