Wir waren am Sonntag zum Brunch im Extrablatt und wie erwartet war es ziemlich voll.
Wir waren zunächst ein wenig genervt, weil 5 Bedienungen tatenlos an der Theke standen und sich niemand um unsere Getränkewünsche kömmerte, obwohl wir versuchten, Blickkontakt aufzunehmen. Danach wurde der Service jedoch besser.
Zum Brunch bietet das Extrablatt eine große Auswahl an Speisen – man spürt, dass sich jemand Gedanken gemacht hat. Als Fan von Rucola und sonnengetrockneten Tomaten kam ich voll auf meine Kosten. Dafür habe ich Joghurt(s) / Fruchtquark vermisst (was ich gern zum Müsli esse) und auch die Auswahl an Müslis war mau.Und dass, obwohl auf der Extrablatt-Homepage steht: „Probiert auch unbedingt unsere leckeren Müslis mit frischen Joghurts und Früchten!!!“
Die Auswahl an warmen Speisen war etwas fantasielos – Fleisch, Fisch, Ei und Backed Beans. Ein bischen mehr (grünes) Gemüse hätte das Angebot sehr bereichert.
Das Rührei war gut, der Spiegelei dagegen sehr mäßig.
Der Tee (Darjeeling) wurde lose und außerhalb des Wassers serviert (sehr gut!) und schleckte prima. So möchte ich in Cafes immer Tee bekommen (leider erlebe ich das aber nur selten).
Eine heftigen Fehlgriff erlaubte sich das Personal beim Kaffee. Der bestellte Milchkaffee wurde mit einem heftigen Schuss Alkohol serviert. Das mag manche erfreuen, aber für andere ist es eine ziemlich heftige Erfahrung, die die Stimmng und das Wohlbefinden nachhaltig einschränken kann.
Fehler passieren, aber ein professioneller Service organisiert sich so, dass eine solcher heftiger Fauxpas nicht passieren kann. Leider paßt das zur anfangs demonstrierten Gleichgültigkeit des Personals.
Fazit: Ja, man kann hier gut Brunchen, aber angesichts der Mängel werden wir wohl nächstes Mal mal was anderes ausprobieren.
Khan – der mongolische Massen-Grill
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