Wie sich Amokläufe an Schulen verhindern lassen

Interessanter Artikel, weil die konkreten Maßnahmen

  1. nicht gesetzlich verankert werden können
  2. unabhängig von Amokläufen einen günstigen Einfluss auf das Zusammenleben, das Lernen und die Gesellschaft haben würden

Im Berliner Stadtteil Neukölln sollen ab dem nächsten Schuljahr Sicherheitsleute die Schulhöfe überwachen
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,490859,00.html

An fünf Berliner Grundschulen in den Bezirken Kreuzberg, Friedrichshain und Schöneberg wachen blau uniformierte 1-Euro-Job Aufsichtskräfte auf dem Pausenhof
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,464981,00.html

An der Ganztagsschule in St. Pauli direkt an der Reeperbahn setzt die Schulleitung auf die rote Strafbank:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,491288,00.ht…

Im Herrmann-Hesse-Gymnasium in Kreuzberg übernehmen Senioren Mediations-Aufgaben
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,487891,00.html

Bremen setzt auf Jugendsachbearbeiter der Polizei
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,484521,00.ht…

Die Eduard-Spranger-Schule in München setzt auf Schüler-Streit-Schlichtung
http://www.hsspranger.musin.de/streitschlichter.htm

 

 

Zwei interessante Artikel zum Thema Schüler, Konflikte und Gewalt letztes Wochenende im Darmstädter Echo

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1.
Anlass: Ein Referat des Marburger Schulpsychologe Dieter Krowatschek im Rahmen des Forums Lehrerbildung zum Thema „Wut im Bauch“.

Ein paar zentrale Thesen aus dem Artikel:

“Eltern und Lehrern fällt es oft schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren und besonnen zu reagieren, wenn ein Kind vor Wut außer Rand und Band gerät. […] Schimpfen bringt nichts. Ignorieren lautet die Devise, wenn etwas nicht klappt und Lob ist eine Speise, die in Schulen viel zu selten vom Himmel fällt“.

“Den meisten Lehrern und Eltern völlig unbekannt, was Kinder und Jugendliche in der virtuellen Welt eigentlich erlebten. 90 Prozent der Erwachsenen kennen die Spiele nicht, mit denen sich Kinder viele Stunden täglich beschäftigen. Dennoch seien Eltern bereit, Computerspiele zu kaufen, die laut Jugendschutzgesetz für unter Sechzehnjährige verboten sind.”

“Schwerwiegend sei hierbei der Vertrauensverlust der Schüler in die Lehrer. Bei Schlägen, Erpressungen und anderen Akten der Gewalt gelte vielfach ‘das Gebot des Schweigens’.”

Bedauerlich ist, dass der Artikel vor allem die Bedrohung benennt, aber das Konzept Krowatscheks eigentlich nur streift. Schlechter Journalismus, aber vielleicht trotzdem hier interessant.

http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…

Krowatschek, Dieter (2004) “Wut im Bauch – Aggression bei Kindern” (14,90 Euro)

Der Marburger Schulpsychologe Dieter Krowatschek erklärt anhand von vielen Fallgeschichten die wichtigsten unterschiedlichen Formen und möglichen Ursachen von Aggressivität bei Kindern und Jugendlichen. Mit seinem “Marburger Verhaltenstraining” präsentiert er grundlegende Techniken und Übungen, aber auch wichtige Sofortmaßnahmen im Umgang mit Aggression. Ein praktischer Ratgeber, der Eltern und Lehrern hilft, auch in kritischen Situationen kühlen Kopf zu bewahren und angemessen und besonnen zu reagieren. Der Marburger Schulpsychologe führt verschiedene Formen dissozialen Verhaltens vor und präsentiert Eltern und Lehrern einen Leitfaden mit bewährten Trainingsmaßnahmen für den Umgang mit schwierigen Kindern.

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Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit einem Darmstädter Präventionsprojekt:

“Das vom Bundesfamilienministerium […] geförderte Projekt “ich bin wie du” will erreichen, dass die kulturelle Vielfalt zur gegenseitigen Bereicherung genutzt und auch als solche verstanden wird. Die Schüler sollen nicht gleichgemacht werden […], sondern mit der Erarbeitung gemeinsamer Werte zu einem gedeihlichen Miteinander kommen.”

“Einwandererkinder kennen das Ursprungsland ihrer Eltern oft nur aus dem Urlaub. Trotzdem fühlen sie sich als Türke, Russe oder Kurde und vertreten diese Herkunft auch vor und vor allem gegenüber anderen. […] Ethnische Konflikte sind in Schulen alltäglich. Doch die gegenseitige Abneigung sei oft nicht persönlich bedingt, […] vieles kommt von Zuhause[…]. Deshalb sei es wichtig, mit den Schülern zu erörtern, wer sie selbst seien, wer gemeint ist, wenn ‘uns’ oder ‘wir’ gesagt werde und was die Eltern ihnen mitgeben.”

http://www.echo-online.de/kundenservice/a_detail.php3?id=527…

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Hier noch zwei Literaturlisten, über die ich bei der Suche gestolpert bin:

http://www.buch24.de/shopdirekt.cgi?id=0&p=&t=search…

http://www.uni-marburg.de/ivv/therapie/infothera/stoerspezpr…