Ich beschäftige mich ja inzwischen seit knapp 30 Jahren mit Bildungspolitik und die Bildungspolitik wird ein zentraler Faktor sein bei meiner Wahlentscheidung bei der Landtagswahl am nächsten Sonntag.

Der Vergleich der schulpolitischen Vorschlägen für von Schülern des LGG mit den Programmen der Parteien hat mich auf die Idee gebracht, das Gleiche auch mit meinen eigenen Vorstellungen zu tun. Das war einfach, da ich diese bereits letztes Jahr für einen Blog-Beitrag ausformuliert und aufgeschrieben hatte. Auch die Programme der wichtigsten Parteien hatte ich ja bereits.

Allerdings musste ich die Bewertungssystematik etwas ändern. Wenn ich wie beim letzten Mal einen Punkt für „keine Aussage“ vergebe, werden die kleinen Parteien, die sich zu vielen Punkten gar nicht äußern, gegenüber größeren Parteien bevorzugt, die sich wenigstens zu vielen Themen äußern, dafür aber auch mal das Gegenteil davon vertreten, was ich für richtig halte. Deshalb ist die neue Systematik:

Hier die Logik der Punktvergabe:

  • 5 Punkte: Voll / sehr hohe Übereinstimmung
  • 4 Punkte: Weitgehende Übereinstimmung
  • 3 Punkte:  Teilweise Übereinstimmung
  • 2 Punkte: Geringe Übereinstimmung
  • 1 Punkt: Minimale Übereinstimmung
  • 0 Punkte: Im Programm nicht erwähnt
  • -1 Punkt: Ablehnung
  • -2 Punkte: Starke Ablehnung

 

Hier die Auswertung:

CDU SPD Grüne FDP Linke Piraten FW AfD
Bildung ist kein Selbstzweck – Bildung soll jedem Menschen ein Überleben und Leben
ermöglichen, unabhängig von staatlicher und gesellschaftlicher Hilfe und Finanzierung. Doch in einer Zeit in der sich die Welt schneller dreht, als wir planen können, darf Bildung nicht nur Ausbildung sein, sie muss mehr als reine Berufsvorbereitung sein. Denn was heute noch wichtig ist, kann morgen schon überflüssig sein.
-1 2 0 2 -1 4 0 0
Deshalb soll Schule durch individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes zur vollenEntfaltung seiner Möglichkeiten verhelfen: Von Fähigkeiten, Wissen, Denken, Kritikfähigkeit, Kreativität und Kommunikation. 2 5 5 2 3 4 0 0
Ich halte die Ideologie, dass Kinder und Jugendliche auf Basis von Noten und Bewertungen in unterschiedliche Schulformen gezwungen werden, für schädlich und unfair.Ich will die schnellstmögliche Ablösung des dreigliedrigen Schulsystems durch ein Schulsystem an, in dem Schüler unterschiedlichster Art möglichst lange zusammen lernen können und doch entsprechend ihrer unterschiedlichen und vielfältigen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen optimal gefördert werden.Das schließt die Anwendung unterschiedlicher pädagogischer Konzepte innerhalb einer Schule ein. -1 0 4 -1 4 4 0 0
Dieses System soll geprägt sein von hohen individuellen Freiheitsgraden und hoher Flexibilität. Dabei sollen die Lernenden schrittweise, aber konsequent, mehr und mehr eigene Entscheidungen über Lernziele, Lerninhalte, Lernmethoden und Lernumfeld treffen können. Es ist zukünftig wenig dienlich – wie jetzt – Lernende nach 18 Jahren Bildungs-Bevormundung plötzlich in die Selbstständigkeit zu entlassen. -1 4 3 2 3 4 0 0
Dieses soll zum Einen durch eine grundsätzliche Demokratisierung der Schule und zum anderen durch eine mit der Lernzeit steigenden Wahlmöglichkeiten im Bildungssystem ermöglicht werden. 0 4 5 0 3 0 0 0
Ich lehne dagegen jedoch entschieden alle Versuche ab, Bildung durch Standardisierungen, zentrale Prüfungen oder andere Kontrollmaßnahmen politischen oder wirtschaftlichen Spezialinteressen zu unterwerfen. Ich glaube insbesondere nicht, dass alle das Gleiche lernen sollten und das Bildung in irgendeiner Form mess- oder bewertbar ist. -1 -1 0 -1 -1 3 -1 -1
Die Schulen erhalten ein Wahlrecht zwischen G8, G9 oder einem Angebot beider Formen, die Entscheidung fällt in demokratischer Abstimmung. 0 4 5 3 3 5 5 0
Die tägliche verpflichtende Lernzeit (Anwesenheit plus Hausaufgaben plus Prüfungsvorbereitungen) darf in der Regel acht Stunden nicht überschreiten. Der Unterrichtsalltag ist so zu organisieren, dass auch langsam Lernende das normale Pensum in dieser Zeit schaffen können. 0 0 0 -1 -1 0 0 0
Solange diese Ziele nicht erreicht sind, will ich, dass besondere Anstrengungen und Finanzmittel im Bildungswesen vor allem dorthin fließen, wo Lernende Gefahr laufen, von der allgemeine Entwicklung abgehängt zu werden. Diese Menschen müssen wir schnell und unbürokratisch dafür begeistern, sich und ihre Entwicklung nicht aufzugeben. Ihnen müssen alle Möglichkeiten eröffnet werden, die verhindern, dass sie mit minimaler Bildung des Schulsystem verlassen. Jeder Euro, den wir hier jetzt nicht dafür ausgeben, kostet uns hunderte Euro in Zukunft. 0 2 0 4 4 0 0 0
Niemand darf aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Alter, Behinderung oder vorhandenen Budgets von einer Schule ausgeschlossen werden. Übersteigt die Nachfrage nach einer bestimmten Schule das Angebot an Plätzen, wird per Los entschieden. -1 3 3 -1 4 4 0 0
Die besten Lernerfolge werden durch Begeisterung erzielt. Primäre Aufgabe des Schulsystems muss die Schaffung und Förderung von Begeisterung für Inhalte sein. Alle Dinge, die der Begeisterung für Bildung im Weg stehen, müssen von der Bildungspolitik aktiv und kontinuierlich bekämpft werden. Menschen wachsen mit Herausforderungen. Die Herausforderung muss sich aber an den individuellen Ausgangssituationen orientieren, nicht an abstrakten Kriterien wie Alter oder Abschluss. -1 0 0 0 3 0 0 0
Bildung (und Ausbildung) ist Recht und Pflicht zugleich. JedeR soll partizipieren können, deshalb ist auch jedeR dazu verpflichtet: a) durch Toleranz und ein angemessenes Verhalten zum gemeinschaftlichen Lernen beizutragen b) durch Weitergabe und Teilen die Verbreitung von vorhandenem Wissen zu Fördern c) durch Einkommens-angemessene Finanzierung die Bildung von nachfolgenden Generationen sicherzustellen 0 0 0 0 0 0 0 0
Ich halte Noten für keine geeignete Form der Rückmeldung an Lernende. Ich will eine Schule, die ohne Noten auskommt. Schulen sollen die Möglichkeit haben aus der Pflicht zur Notengebung ganz oder teilweise aus zu steigen. Die Schule hat dazu einen entsprechenden mehrheitlichen Beschluss aller Lernenden und Lehrenden herbeizuführen -1 0 0 -1 4 3 0 0
Kurzfristig ist eine Klassengröße von maximal 24 Kindern pro Klasse anzustreben, langfristig sollte die Klassengröße unter 16 Kindern liegen. 0 0 3 0 4 4 5 0
Lehrende werden an der Schule durch weitere Fachkräfte unterstützt, die eine (ganzheitliche) Entwicklung und Unterstützung aller Anlagen und Begabungen der Lernenden ermöglichen. 0 0 2 -1 3 4 4 0
Hat ein Lernender Lernprobleme, wird versucht, diese mit einer beschränkten Zahl von zusätzlichen Stunden bei der Speziallehrkraft zu beheben. Ist dieses nicht erfolgreich, wird eine Spezialkonferenz einberufen. Dieser gehören neben dem / der Lernenden, die Klassenlehrkraft, die Fachlehrkraft, die oben genannten Fachkräfte sowie die Schulleitung an. Diese sucht – gemeinsam mit dem Lerndenden – nach den Ursachen der Lernprobleme und entwirft einen Plan, wie diese gelöst werden sollen. Die Konferenz tagt einmal monatlich. Eine Kooperation mit den Eltern ist dabei erwünscht, aber eine fehlende Unterstützung durch die Eltern darf auf keinen Fall dazu führen, dass die Schule den Lernenden im Stich lässt. Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, entweder Lernprobleme zu überwinden oder Wege zu finden, trotz unüberwindlichen Lernhindernissen einen kontinuierlichen Lernfortschritt zu ermöglichen. -1 5 4 2 2 4 3 0
Die Wiederholung eines ganzen Schuljahres ist nur auf Antrag des Lernenden möglich. -1 5 5 -1 5 5 0 0
Der Wechsel zwischen verschiedenen Schulen – auch aus anderen (Bundes-)Ländern – ist durch maximale Toleranz und individuelle Förderung zu unterstützen. 3 4 0 0 0 0 0 0
Ich trete dafür ein, die Gremien und Entscheidungs-Positionen einer Schule durch freie, gleich und geheime Wahlen aller Schulangehörigen zu besetzen. Die Stimme des Lernenden kann vom Lernenden selbst oder – mit seiner Zustimmung – von seinen Eltern wahrgenommen werden. -1 -1 3 0 3 3 0 0
Dieses gilt insbesondere für die Wahl es Schulleiters, der alle 5 Jahre gewählt wird und einmal wiedergewählt werden kann. Bei der Wahl des Schulleiters haben alle Schulangehörigen das gleiche Stimmgewicht. -1 -1 2 0 3 0 0 0
Die bisherige Gesamtkonferenz wird durch ein repräsentatives Gremium abgelöst, in dem Lehrende 50% der Delegierten stellen, Lernende und Eltern je 25%. Die Fachkonferenzen setzen sich weiterhin aus allen Fachlehrern sowie einer gleiche großen Zahl von Eltern und Schülern zusammen. Bei allen anderen Gremien ist ebenso zu verfahren. -1 -1 2 0 3 0 0 0
Ich begrüßen die Ergänzung des öffentlichen Schulangebots durch private Träger und sehe diese als Bereicherung des Schulangebotes. 5 5 5 5 -1 5 4 0
Geeigneten privaten Trägern steht eine öffentliche und in der Höhe gleiche Förderung wie den staatlichen Schulen zu. Das bezieht sich auch auf Baumaßnahmen sowie die Instandhaltung der Infrastruktur.Werden private Bildungseinrichtungen zur Förderung durch das Land Hessen zugelassen, so müssen sie alle Bewerber unabhängig von Herkunft, Einkommen oder anderen Unterscheidungsmerkmalen, im Rahmen der möglichen Kapazitäten, ohne Vorbehalte und Bedingungen annehmen.- Gibt es mehr Anmeldungen als eine öffentlich geförderte Privatschule Kapazitäten hat, entscheidet das Los über die Aufnahme. Eine Selektion der Schüler durch die Privatschule ist mit einer Förderung aus Steuergeldern nicht vereinbar. 0 3 3 0 0 4 0 0
Werden private Bildungseinrichtung durch das Land Hessen gefördert, so dürfen sie über diese Förderung hinaus keine Gebühren oder Schulgeld verlangen. 0 2 -1 0 0 5 0 0
Schule muss sich weiterentwickeln – langfristig hin zu Lernzentren, in denen ganztägig gelernt und ausprobiert werden kann. Dazu gehört ein gesundes Mittagessen, dessen Nutzung nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein darf, Lern-, Arbeits- und Ruheräume sowie nicht-leistungsorientierte Bewegungs- und Lernangebote verschiedenster Art. Diese werden idealerweise auf Initiative der Schulen zusammen mit kommunalen Einrichtungen, Vereinen und Kulturinstituten etabliert. Dort wo solche Einrichtungen nicht vorhanden sind, soll das Land Hessen einspringen. In den Lernzentren stehen zu jeder Zeit kompetente Ansprechpartner für Probleme und Konflikte bereit. Sie bilden – idealerweise auch Nachts – eine schützende Zuflucht bei persönlichen und familiären Konflikten. Kinder und Jugendliche, die hier Schutz suchen, genießen Asyl gegen jegliche zivil- und staatsrechtliche Forderung, solange sie sich entsprechend der Hausordnung verhalten. -1 0 3 0 0 0 0 0
Die Ausbildung der Lehrkräfte in Hessen bedarf dringend einer Veränderung- Potentielle Lehrkräfte sollen viel früher feststellen können, ob sie persönlich für den Unterricht von Kindern und Jugendlichen geeignet sind. Angehende Lehrkräfte sollen noch besser pädagogisch und didaktisch auf den Unterricht vorbereitet werden- In der Praxis stehende Lehrkräfte sollen mit geeigneten Anreizen zur regelmäßigen Weiterbildung und Tätigkeit an verschiedenen Schulen motiviert werden- Allen Lehrkräften sollen ihre Stärken und Schwächen aufgezeigt sowie Weiterbildungs-und Entwicklungspotentiale erschlossen werden. Das Verfallen in unreflektierte Verhaltens- und Reaktionsmuster sowie das Entstehen von Stress-Krankheiten und Burn-Out soll vermieden werden. 0 2 4 3 3 3 2 0
Die Lehrerausbildung an den hessischen Hochschulen soll zukünftig noch stärker an der Praxis ausgerichtet werden. Dazu gehört insbesondere, dass die angehenden Lehrkräfte bereits ab dem ersten Jahr und kontinuierlich Praxiserfahrungen sammeln. Dazu sind eigene, an diesen Erfordernissen orientierte Studiengänge und Abschlüsse einzurichten. 4 -1 4 3 0 0 0 0
Weiterbildungen, Schul- und Fachwechsel und Auszeiten sollen erleichtert und positiv unterstützt werden. -1 0 0 3 0 4 2 0
Lehrkräfte erhalten ein geeignetes und regelmäßiges Feedback von Seiten der Lernenden sowie einfachen und unbürokratischen Zugang zu Schul-externer Supervision. -1 3 0 0 0 0 0 0
Interessierten und geeigneten Quereinsteigern sowie im Ausland ausgebildeten Lehrkräften soll der Zugang zu Lehrberuf erleichtert werden. 0 0 0 2 0 0 0 0
Lehrkräfte müssen unabhängigen Unterricht ohne Angst vor Repressionen oder prekären Beschäftigungsverhältnissen halten können. Ihre Tätigkeit ist entsprechend abzusichern. Gleichzeitig müssen Wege gefunden werden, die Lernenden vor Lehrkräften zu schützen, die den Anforderungen und der Verantwortung ihres Berufes in ihrer täglichen Arbeit nicht gerecht werden. Ein lebenslanges
Recht darauf Lehrkraft zu sein, soll es nicht geben.
-1 0 0 0 0 3 2 0
Die Bezahlung von Lehrkräften darf sich  nicht danach unterscheiden, an welcher Schulform sie unterrichten. Es sind Karriere- und  Entwicklungspfade zudefinieren, die Weiterentwicklung, Flexibilität und (auch zeitweises) besonderes Engagement berücksichtigen. -1 0 0 0 5 0 2 0
Summe -3 48 64 24 58 75 28 -1

 

ÖDP Lupe Auto G. Panther ADD Büso Gerechtig- keit NPD Die Partei
Bildung ist kein Selbstzweck – Bildung soll jedem Menschen ein Überleben und Leben ermöglichen, unabhängig von staatlicher und gesellschaftlicher Hilfe und Finanzierung. Doch in einer Zeit in der sich die Welt schneller dreht, als wir planen können, darf Bildung nicht nur Ausbildung sein, sie muss mehr als reine Berufsvorbereitung sein. Denn was heute noch wichtig ist, kann morgen schon überflüssig sein. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Deshalb soll Schule durch individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes zur vollen Entfaltung seiner Möglichkeiten verhelfen: Von Fähigkeiten, Wissen, Denken, Kritikfähigkeit, Kreativität und Kommunikation. 0 2 0 0 0 -1 0 -2 0
Ich halte die Ideologie, dass Kinder und Jugendliche auf Basis von Noten und Bewertungen in unterschiedliche Schulformen gezwungen werden, für schädlich und unfair. Ich will die schnellstmögliche Ablösung des dreigliedrigen Schulsystems durch ein Schulsystem an, in dem Schüler unterschiedlichster Art möglichst lange zusammen lernen können und doch entsprechend ihrer unterschiedlichen und vielfältigen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen optimal gefördert werden.Das schließt die Anwendung unterschiedlicher pädagogischer Konzepte innerhalb einer Schule ein. -1 -1 0 0 0 0 0 -2 0
Dieses System soll geprägt sein von hohen individuellen Freiheitsgraden und hoher Flexibilität. Dabei sollen die Lernenden schrittweise, aber konsequent, mehr und mehr eigene Entscheidungen über Lernziele, Lerninhalte, Lernmethoden und Lernumfeld treffen können. Es ist zukünftig wenig dienlich – wie jetzt – Lernende nach 18 Jahren Bildungs-Bevormundung plötzlich in die Selbstständigkeit zu entlassen. -1 0 0 0 0 -1 0 -2 0
Dieses soll zum Einen durch eine grundsätzliche Demokratisierung der Schule und zum anderen durch eine mit der Lernzeit steigenden Wahlmöglichkeiten im Bildungssystem ermöglicht werden. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ich lehne dagegen jedoch entschieden alle Versuche ab, Bildung durch Standardisierungen, zentrale Prüfungen oder andere Kontrollmaßnahmen politischen oder wirtschaftlichen Spezialinteressen zu unterwerfen. Ich glaube insbesondere nicht, dass alle das Gleiche lernen sollten und das Bildung in irgendeiner Form mess- oder bewertbar ist. 0 -1 -1 0 -1 0 0 -1 0
Die Schulen erhalten ein Wahlrecht zwischen G8, G9 oder einem Angebot beider Formen, die Entscheidung fällt in demokratischer Abstimmung. 0 0 0 0 0 0 0 0 -1
Die tägliche verpflichtende Lernzeit (Anwesenheit plus Hausaufgaben plus Prüfungsvorbereitungen) darf in der Regel acht Stunden nicht überschreiten.
Der Unterrichtsalltag ist so zu organisieren, dass auch langsam Lernende das normale Pensum in dieser Zeit schaffen können.
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Solange diese Ziele nicht erreicht sind, will ich, dass besondere Anstrengungen und Finanzmittel im Bildungswesen vor allem dorthin fließen, wo Lernende Gefahr laufen, von der allgemeine Entwicklung abgehängt zu werden. Diese Menschen müssen wir schnell und unbürokratisch dafür begeistern, sich und ihre Entwicklung nicht aufzugeben. Ihnen müssen alle Möglichkeiten eröffnet werden, die verhindern, dass sie mit minimaler Bildung des Schulsystem verlassen. Jeder Euro, den wir hier jetzt nicht dafür ausgeben, kostet uns hunderte Euro in Zukunft. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Niemand darf aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Alter, Behinderung oder vorhandenen Budgets von einer Schule ausgeschlossen werden. Übersteigt die Nachfrage nach einer bestimmten Schule das Angebot an Plätzen, wird per Los entschieden. 0 2 0 2 0 0 0 -2 0
Die besten Lernerfolge werden durch Begeisterung erzielt. Primäre Aufgabe des Schulsystems muss die Schaffung und Förderung von Begeisterung für Inhalte sein. Alle Dinge, die der Begeisterung für Bildung im Weg stehen, müssen von der Bildungspolitik aktiv und kontinuierlich bekämpft werden. Menschen wachsen mit ihren Herausforderungen. Die Herausforderung muss sich aber an den individuellen Ausgangssituationen orientieren, nicht an abstrakten Kriterien wie Alter oder Abschluss. 0 0 0 0 0 0 0 -2 0
Bildung (und Ausbildung) ist Recht und Pflicht zugleich. JedeR soll partizipieren können, deshalb ist auch jedeR dazu verpflichtet: a) durch Toleranz und ein angemessenes Verhalten zum gemeinschaftlichen Lernen beizutragen b) durch Weitergabe und Teilen die Verbreitung von vorhandenem Wissen zu Fördern c) durch Einkommens-angemessene Finanzierung die Bildung von nachfolgenden Generationen sicherzustellen 0 0 0 0 0 0 0 -2 0
Ich halte Noten für keine geeignete Form der Rückmeldung an Lernende. Ich will eine Schule, die ohne Noten auskommt. Schulen sollen die Möglichkeit haben aus der Pflicht zur Notengebung ganz oder teilweise aus zu steigen. Die Schule hat dazu einen entsprechenden mehrheitlichen Beschluss aller Lernenden und Lehrenden herbeizuführen 0 0 0 0 0 0 0 -1 0
Kurzfristig ist eine Klassengröße von maximal 24 Kindern pro Klasse anzustreben, langfristig sollte die Klassengröße unter 16 Kindern liegen. 0 0 0 0 0 0 0 2 0
Lehrende werden an der Schule durch weitere Fachkräfte unterstützt, die eine (ganzheitliche) Entwicklung und Unterstützung aller Anlagen und Begabungen der Lernenden ermöglichen. 0 0 5 0 0 0 0 0 0
Hat ein Lernender Lernprobleme, wird versucht, diese mit einer beschränkten Zahl von zusätzlichen Stunden bei der Speziallehrkraft zu beheben. Ist dieses nicht erfolgreich, wird eine Spezialkonferenz einberufen. Dieser gehören neben dem / der Lernenden, die Klassenlehrkraft, die Fachlehrkraft, die oben genannten Fachkräfte sowie die Schulleitung an. Diese sucht – gemeinsam mit dem Lerndenden – nach den Ursachen der Lernprobleme und entwirft einen Plan, wie diese gelöst werden sollen. Die Konferenz tagt einmal monatlich. Eine Kooperation mit den Eltern ist dabei erwünscht, aber eine fehlende Unterstützung durch die Eltern darf auf keinen Fall dazu führen, dass die Schule den Lernenden im Stich lässt. Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, entweder Lernprobleme zu überwinden oder Wege zu finden, trotz unüberwindlichen Lernhindernissen einen kontinuierlichen Lernfortschritt zu ermöglichen. 0 0 5 0 0 0 0 0 0
Die Wiederholung eines ganzen Schuljahres ist nur auf Antrag des Lernenden möglich. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Der Wechsel zwischen verschiedenen Schulen – auch aus anderen (Bundes-)Ländern – ist durch maximale Toleranz und individuelle Förderung zu unterstützen. 0 3 0 0 0 0 0 0 0
Ich trete dafür ein, die Gremien und Entscheidungs-Positionen einer Schule durch freie, gleich und geheime Wahlen aller Schulangehörigen zu besetzen. Die Stimme des Lernenden kann vom Lernenden selbst oder – mit seiner Zustimmung – von seinen Eltern wahrgenommen werden. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Dieses gilt insbesondere für die Wahl es Schulleiters, der alle 5 Jahre gewählt wird und einmal wiedergewählt werden kann. Bei der Wahl des Schulleiters haben alle Schulangehörigen das gleiche Stimmgewicht. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Die bisherige Gesamtkonferenz wird durch ein repräsentatives Gremium abgelöst, in dem Lehrende 50% der Delegierten stellen, Lernende und Eltern je 25%. Die Fachkonferenzen setzen sich weiterhin aus allen Fachlehrern sowie einer
gleiche großen Zahl von Eltern und Schülern zusammen. Bei allen anderen Gremien ist ebenso zu verfahren.
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ich begrüßen die Ergänzung des öffentlichen Schulangebots durch private Träger
und sehe diese als Bereicherung des Schulangebotes.
5 0 5 0 0 0 0 0 0
Geeigneten privaten Trägern steht eine öffentliche und in der Höhe gleiche Förderung wie den staatlichen Schulen zu. Das bezieht sich auch auf Baumaßnahmen sowie die Instandhaltung der Infrastruktur.Werden private Bildungseinrichtungen zur Förderung durch das Land Hessen zugelassen, so müssen sie alle Bewerber unabhängig von Herkunft, Einkommen oder anderen Unterscheidungsmerkmalen, im Rahmen der möglichen Kapazitäten, ohne Vorbehalte und Bedingungen annehmen.- Gibt es mehr Anmeldungen als eine öffentlich geförderte Privatschule Kapazitäten hat, entscheidet das Los über die Aufnahme. Eine Selektion der Schüler durch die Privatschule ist mit einer Förderung aus Steuergeldern nicht vereinbar. 3 0 3 0 0 0 0 0 0
Werden private Bildungseinrichtung durch das Land Hessen gefördert, so dürfen sie über diese Förderung hinaus keine Gebühren oder Schulgeld verlangen. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Schule muss sich weiterentwickeln – langfristig hin zu Lernzentren, in denen
ganztägig gelernt und ausprobiert werden kann. Dazu gehört ein gesundes Mittagessen, dessen Nutzung nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein darf, Lern-, Arbeits- und Ruheräume sowie nicht-leistungsorientierte Bewegungs- und Lernangebote verschiedenster Art. Diese werden idealerweise auf Initiative der Schulen zusammen mit kommunalen Einrichtungen, Vereinen und Kulturinstituten etabliert. Dort wo solche Einrichtungen nicht vorhanden sind, soll das Land Hessen einspringen. In den Lernzentren stehen zu jeder Zeit kompetente Ansprechpartner für Probleme und Konflikte bereit. Sie bilden – idealerweise auch Nachts – eine schützende Zuflucht bei persönlichen und familiären Konflikten. Kinder und Jugendliche, die hier Schutz suchen, genießen Asyl gegen jegliche zivil- und staatsrechtliche Forderung, solange sie sich entsprechend der Hausordnung verhalten.
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Die Ausbildung der Lehrkräfte in Hessen bedarf dringend einer Veränderung- Potentielle Lehrkräfte sollen viel früher feststellen können, ob sie persönlich für den Unterricht von Kindern und Jugendlichen geeignet sind.- Angehende Lehrkräfte sollen noch besser pädagogisch und didaktisch auf den Unterricht vorbereitet werden- In der Praxis stehende Lehrkräfte sollen mit geeigneten Anreizen zur regelmäßigen Weiterbildung und Tätigkeit an verschiedenen Schulen motiviert werden- Allen Lehrkräften sollen ihre Stärken und Schwächen aufgezeigt sowie
Weiterbildungs-und Entwicklungspotentiale erschlossen werden. Das Verfallen in unreflektierte Verhaltens- und Reaktionsmuster sowie das Entstehen von Stress-Krankheiten und Burn-Out soll vermieden werden.
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Die Lehrerausbildung an den hessischen Hochschulen soll zukünftig noch stärker an der Praxis ausgerichtet werden. Dazu gehört insbesondere, dass die angehendenLehrkräfte bereits ab dem ersten Jahr und kontinuierlich Praxiserfahrungen sammeln. Dazu sind eigene, an diesen Erfordernissen orientierte Studiengänge und Abschlüsse einzurichten. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Weiterbildungen, Schul- und Fachwechsel und Auszeiten sollen erleichtert und positiv unterstützt werden. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Lehrkräfte erhalten ein geeignetes und regelmäßiges Feedback von Seiten der Lernenden sowie einfachen und unbürokratischen Zugang zu Schul-externer Supervision. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Interessierten und geeigneten Quereinsteigern sowie im Ausland ausgebildeten Lehrkräften soll der Zugang zu Lehrberuf erleichtert werden. 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Lehrkräfte müssen unabhängigen Unterricht ohne Angst vor Repressionen oder prekären Beschäftigungsverhältnissen halten können. Ihre Tätigkeit ist entsprechend abzusichern. Gleichzeitig müssen Wege gefunden werden, die Lernenden vor
Lehrkräften zu schützen, die den Anforderungen und der Verantwortung ihres Berufes in ihrer täglichen Arbeit nicht gerecht werden. Ein lebenslanges
Recht darauf Lehrkraft zu sein, soll es nicht geben.
0 0 0 0 0 0 0 0 0
Die Bezahlung von Lehrkräften darf sich nicht danach unterscheiden, an welcher Schulform sie unterrichten. Es sind Karriere- und Entwicklungspfade zu definieren, die Weiterentwicklung, Flexibilität und (auch zeitweises) besonderes Engagement berücksichtigen. 0 0 5 0 0 3 0 0 0
Summe 6 5 22 2 -1 1 0 -12 -1

 

Piraten 75 Punkte
Grüne 64 Punkte
Linke 58 Punkte
SPD 48 Punkte
Freie Wähler 28 Punkte
FDP  24 Punkte
Autopartei 22 Punkte
ÖDP 6 Punkte
Lupe 5 Punkte
Graue Panther 2 Punkte
Büso 1 Punkt
Gerechtigkeit 0 Punkte
Die Partei -1 Punkte
ADD -1 Punkte
AfD -1 Punkte
CDU -3 Punkte
NPD -12 Punkte

Eine solche Auswertung  beinhaltet natürlich immer auch einen gewissen Grad an (persönlicher) Interpretation. Jeder möge sich sein eigenen Bild bilden. Dafür hier der Direktzugriff auf die Programme der Parteien:

Piratenpartei Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013

Die Linke – Wahlprogramm Hessen 2013

 SPD Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013

Grüne Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013

CDU Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013

Freie Wähler Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013 (PDF)

Alternative für Deutschland Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013

FDP Wahlprogramm Landtagswahl Hessen 2013 (PDF)

LUPe – Lärmfolter · Umwelt · Politik · ehrlich (PDF)

Ökologisch-Demokratische Partei (PDF)

Bundesprogramm Autofahrer- und VolksinteressenparteiKein Landesprogramm für Hessen

Aktive Demokratie DirektKein Landesprogramm für Hessen

Allianz Graue Panther Kein Landesprogramm für Hessen

Wahlmanifest der BüSo zu den Bundestagswahlen 2013 Kein Landesprogramm für Hessen

Wahlprogramm der Partei „Die Partei“ (PDF) – Kein Landesprogramm für Hessen

Wahlporgramm der Nationalistischen Partei Deutschlands (PDF) – Kein Landesprogramm für Hessen

Wahlerklärung der Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten InternationaleKein Landesprogramm für Hessen

Parteiprogramm der Republikaner: „The following error was encountered while trying to retrieve the URL: http://rep-hessen.dewp-content/uploads/2010/04/parteiprogramm.pdf – Unable to determine IP address from host name rep-hessen.dewp-content

 

 

Weitere Artikel zur LTW13 und BTW13: