Archiv der Kategorie Ist das Kunst, oder kann das weg?

The Making of: Mein erstes Wahlkampf-Video

Titel Uffbasse Vorstellungs Video

Als Vertreter der schreibenden Zunft hab ich immer ein wenig verächtlich auf jene Versuche geschaut, Informationen im Internet mit Hilfe von TV und Videos zu transportieren.

Als begeisterter Cineast habe ich schon immer die Meister- und Kunstwerke des großen und kleinen Kinos bewundert.

Als jemand, der extrem schnell und effizient liest und Informationen aus von Text oft non-linear (I love Hypertext!!!) aufnimmt, hat mich die erzwungenen Linearität von Video oft angenervt.

Als leidenschaftlicher Fotograf hat mich die Möglichkeit, auch mit bewegten Bildern zu arbeiten, immer auch irgendwie fasziniert.

Vor 19 Jahren war dann die Geburt meines Nachwuchses eine willlkommen Entschuldigung, mir eine Super8 Kamera zuzulegen. Bis die Kamera – angesichts der ihr von mir zugemuteten Extrembelastungen – den Geist aufgab, sind gefühlt(!) 200h Video-Material entstanden. Nicht nur (aber auch) von meinem Nachwuchs. Und seither quasi unerreichbar auf Super8 Bändern hier im Schrank liegen. 🙁 – Genau einmal hatte ich ein kleines Video-Projekt damit gemacht, aber die Übertragung auf den Rechner war langsam und Zeit-fressend und die Bearbeitung mühsam.

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Jean De Cappy

Ziege - von Jean De Cappy Art

Ziege – von Jean De Cappy Art

Ich begrüße Jean De Cappy als neue Kooperation hier auf Neun Mal Sechs. Neben gelegentlichen Gastartikeln hier habe ich ja schon Arthuro de las Cosas einen Lyriker, der dieses Blog bereichert (auch wenn er gerade beharrlich schweigt). Jetzt kommt Malerei hinzu.

Ich habe Jean über eine geschlossene Social Media Plattorm kennengelernt. Zunächst weniger persönlich als über ihre Bilder. Jean De Cappy malt Aquarelle. Bin ja jetzt keine Experte für Malerei und für Aquarelle noch viel weniger. Aber mir gefiel ihr Stil. Sehr. Nur ihre Motive waren – obwohl interessant – nicht unbedingt mein Ding. Aber ich bin ja jung und habe ihre Verkaufsangebote geduldig beobachtet, in der Hoffnung, mal ein Motiv zu finden, das mir wirklich gefällt. Die rechts abgebildete Ziege hatte es mir sofort angetan. Und so habe ich Jean dann auch direkt kennengelernt und die Ziege ziert nun meinen Schreibtisch.

In letzter Zeit hatte ich beobachtet, das Jean – offensichtlich auch Film-Fan wie ich – immer wieder Motive aus der Welt des Kinos malte. Und an einem schönen sonnigen Sonntag Nachmittag kam ich auf die Idee, dass Fotos ihrer Bilder doch eine Bereicherung meiner Filmkurzkritiken sein könnten. Und eine Kooperation Jean vielleicht zu mehr Bekanntheit verhelfen konnte. Zumal sie sonst im Netz kaum präsent ist.

Wir sind uns schnell einig geworden. Und dann habe ich eine Ewigkeit (viel los gerade) gebraucht, um die ersten Bilder in den Filmkurzkritiken einzubauen. Aber jetzt sind sie drin und ich werde nach und nach weitere hinzufügen.  Und freue mich auf eine hoffentlich für beide Seiten interessante Kooperation.

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Lindenfelser Manifest

Lindenfelser Manifest

Die Original-Abschrift des Original-Protokolls (Seite 1)

Wir, die Unterzeichnenden:

1.)     stehen zu bewusster Peinlichkeit

2.)     bleiben Teil der Party

3.)     überlassen der Generation Praktikum nicht das Trendsetting

4.)     machen WüSuFs („Würden Sie uns fotografieren?“)

5.)     haben Respekt vor der künstlerischen Leistung eines Musikalbums

6.)      verifizieren ohne Google

7.)     meinen: Länger nachdenken lohnt sich – meistens.

8.)     meinen: Es darf einen Kern haben

9.)     meinen: Liebe finde ich auch

10.)   lernen Filmzitate noch auswendig

11.)    meinen: Demenz darf sein

 

 

Lindenfels, Albert-Schweizer-Haus, 26. November 2017

 

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Unterzeichnung Städtepartnerschaft Darmstadt- San Antonio im Darmstadium

Gestern wurde die Städtepartnerschaft zwischen Darmstadt, Hessen und San Antonio, Texas offiziell geschlossen. Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister Ron Nirenberg betonten dabei beide den Wert der transatlantischen Partnerschaft.

Auch die TU Darmstadt und die Universität Texas San Antonio schlossen ein Abkommen.

Neun mal Sechs hatte im Mai 2016 über die ersten Schritte von OB Partsch dazu berichtet: With the Partsch in America, oho (*)

Bericht im Darmstädter Echo, Vorankündigung im Echo (mit mehr Details)

Oliver Stienen (auf Flickr, auf 500px) hat das Ganze mit einem schönen Foto dokumentiert:

Oliver Stienen: Unterzeichnung Städtepartnerschaft Darmstadt San Antonio im Darmstadium

Oliver Stienen: Unterzeichnung Städtepartnerschaft Darmstadt – San Antonio im Darmstadium

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Steam Engine Blues

Blues Musiker bei der Arbeit

Blues Musiker Terry Evans bei der Arbeit

Ich hab immer ein Problem mit JJ Cale gehabt. Er passte einfach nicht. In die Schubladen. Rein technisch betrachtet hat er überwiegend Blues gespielt. Aber vielen seiner Lieder geht die  I’ve got the blues bzw. I feel blue („ich bin traurig“) Stimmung völlig ab. “Friday”, “Roll on” oder “Mamma don’t” sind zwar technisch astreine Blues, aber nicht vom Tempo und von der Stimmung. Die Wikipedia sortiert ihn als Begründer des Tulsa-Sound ein, der

stilistisch zwischen Rockabilly, Blues, Jazz und Country einzuordnen

sei. Was sich für mich falsch anhört. Objektiv fehlen dabei schon die offensichtlich vorhandenenen TexMex-Elemente, die Cale defnitiv mehr beeinflusst haben, als Rockabilly oder Country.

Subjektiv fehlt seiner Musik vor allem jene trauernde (Verlust-)Attitüde, die Country und (klassischen) Blues so zentral prägen. Dagegen hat sie einen hohen Upbeat-Charakter, den man sonst höchstens vom Ragtime, Ska oder Boogie Woogie kennt. Rockabilly hat diesen Upbeat zwar auch, aber Cale geht (in der Musik) völlig die wütende Protesthaltung des Rockabilly ab. Dazu ist seine Musik dann schon wieder viel zu entspannt. “Mamma don’t” zum Beispiel ist Auflehnung – aber ohne diese Wut. Fast schon Jazz, aber eben dann doch nicht. Irish Folk könnte ein Einfluss gewesen sein. Und Gospel. Auch upbeat. Aber was weiß ich schon.

Und er ist nicht der einzige, der wenig “blue” ist. Die meisten Songs von Taj Mahal sind genauso wenig “blue” wie Ry Cooders Songs. Und Blues Legenden Eric Clapton, BB King und John Lee Hooker fühlten sich zu diesem Upbeat-Sound zumindest hin gezogen – ohne ihn in ihrem Solo-Werk so wie Cale, Mahal und Cooder zu zelebrieren. Auch in der Blues-Rock Fraktion ist das Schisma nachzuweisem: Während die Blues Rock Legenden wie z.B. Whitesnake (ain’t no love in the city) und  Ten Years After (I’m going home) dem klasssichen Blues verschrieben bleiben, hat ZZ Top sehr früh diesen Upbeat für sich entdeckt und zum wesentlichen Teil ihres Erfolgskonzeptes gemacht. Ebenso Tito & Tarantula.

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The Very Real Far Side of the USA

Ja, Donald Trump könnte aus einem Cartoon von Gary Larson stammen. Aber wer in den USA war und die Augen (und den Geist) offen hat, der findet noch vieles mehr, was nicht nur einfach anders ist, sondern tatsächlich von der Far Side kommt / zu kommen scheint.

Ein paar Eindrücke davon habe ich 2017 in vier Woche an der US-Westküste per Foto einfangen können und eine kleine Online-Fotoausstellung daraus gemacht. Die Erste von Dreien, mit denen ich einen Teil meines Fotomaterials auswerten und zugänglich machen will.

Ich proudly present:

 The Very Real Far Side of the USA

 Strange kind of stuff – dedicated to Gary Larson

Very Real FAs Side - Gary Larson

Klick auf das Bild!

Das es ausgerechnet exakt 42 Bilder geworden sind, ist übrigens kein Absicht – isch schwör!

 

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Curiose Wunderübung

Die WunderübungEin Theaterstück über eine Beziehungskrise. Gähn. Wer kennt das nicht? Und gehts nicht in gefühlten 80% aller Theaterstücke um eine Beziehungskrise, der eine oder andern Art?

Paartherapie. Hm. Das kann noch nicht jeder von sich behaupten, zu kennen. Einige haben ihre Beziehungen auch ohne Paartherapie verbockt, andere ohne Paartherapie repariert. Und manche basteln ihr Leben lang als blutige do-it-yourself-Amateure dran rum. Und sie alle wundern sich, wie so was (also die Therapie) beim Profi eigentlich abläuft. Ist ja schon intim, sich so vor einen Paartherapeuten auszuziehen. Emotional. Da wird der Voyeur in uns neugierig. So ganz unbeteiligt zuschauen, wie andere sich da ausziehen, das wäre doch schon mal interessant.

Und die, die schon mal eine Paartherapie mitgemacht haben, wundern sich natürlich auch: “Ist das bei Anderen auch so wie bei uns war? Wie fühlen sich Andere dabei? Können Paartherapeuten denen helfen? Den ganz aussichtslosen Fällen, die wir ja alle kennen?”

Bestseller-Autor Daniel Glattauer hat ein (gefeiertes) Stück, ein Kammerspiel für drei Personen, drüber geschrieben. Und Theater Curioso hat es in Darmstadt auf die Bühne gebracht. Ulrich Sommer führt Regie und erlaubt uns so, zuzuschauen, wie sich Frau Dorek (Nicole Klein) und Herr Dorek (Mario Krichbaum) auch unter den Augen von Therapeut Hans Kreisle die Hölle zur Ehe machen.

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Two Songs about Trump & Clinton

TrumpI would have never though, that any inauguration day would beat the sadness I felt when Ronald and George took office. But its here and its time to pay my tribute. Arthuro burried his pain his own way.

Mine is the music of others:
This two songs are much older then the 2016 US election – but today I heard them both and realized that they perfectly summarize the perception of the candidates and their relationship to the electorate (and why they voted [not] for them).  US Politics all wrapped up in two songs. Sounds crazy, but just listen (to the lyrics) and make up your own mind:

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Trump hurts

 von Arthuro de las Cosas

Trump handSkat’s his game
where
– first –
having none
equals havin’ em all

against the queen of clubs
he played
and all her sisters

announcing a Grand with
not’in on hand
nearly
blank of any
trump

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Realität? Welche Realität? – November Brain Fuck

RealitätVariante 1:

Irgendwann im frühen Jugendalter – wenn man halt üblicherweise anfängt, solche Fragen nach dem Sinn von Ganzen zu stellen – habe ich mal folgende Überlegung angestellt:

Was, wenn es das alles hier gar nicht gibt? Wenn ich in Wirklichkeit im Koma (oder so) liege und mein Hirn sich all das, was ich scheinbar tue, erlebt, sehe, rieche, schmecke, spüre…  nur ausdenkt? Wenn auch all die Leute, mit denen ich scheinbar interagiere, nur ein Produkt meiner (lebhaften) Fantasie sind?

Ich habe schnell festgestellt, dass ich keine Möglichkeit habe, das zu überprüfen. Denn alles was ich tue oder wahrnehme wird ja von meinem Gehirn kontrolliert. Wenn ich mich ins Bein kneife, aktiviert mein Gehirn die entsprechenden Muskeln. Der Widerstand, den meine Finger spüren, wird durch die Nervenbahnen an mein Gehirn übermittelt und als Kneifen interpretiert. Und der Schmerz, den scheinbar die Nerven in meinem Bein melden, wird erst vom Hirn in “Schmerz” übersetzt. Vorher sind es nur elektrische Impulse. Mein Bein kennt keinen Schmerz. Den Rest des Eintrags lesen. »

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