Archiv für Januar 2015

Platzverbrauch

Eigentlich kein Kommentar notwendig:

Platzverbrauch durch Auto Bahn Fußgänger

 

 

Ach doch: Radfahrer sind nicht berücksichtigt.

Update:  Noch eines, dieses Mal mit Radfahrern:

Platzverbrauch im Verkehr

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(Fast) Zu spät für euch: Über die Maulhure #3

Titel Maulhure #3Diese Rezension kommt viel zu spät. Die Maulhure #3 ist längst vergriffen. Warum ein Werk besprechen, das in so exklusiver Auflage erschien, dass es vermutlich nicht mal antiquarisch noch zu kriegen ist?

Nun, aus drei Gründen:

  1. Sie ist es wert!
  2. Ich habe noch ein original-verpacketes Exemplar hier im Regal stehen und wenn sich wirklich jemand sehr dafür interessiert, dann wäre ich bereit, es noch zum Original-Preis abzugeben. Statt in ein paar Jahren (nachdem eineR der AutorInnen den Literatur-Nobelpreis gewonnen hat) auf Ebay ein Vermögen damit zu verdienen!
  3. Die Maulhure #4 erscheint demnächst!

Die „Maulhure“ ist eine ziemlich sporadisch erscheinende, hochwertige Lyrik-(&Prosa) Publikation, die wohl die spannendsten deutschen Straßen-, Hinterhof-, Kneipen- und Subkultur- Poeten Deutschlands  in einer Werkschau vereint. AutorInnen, die maximal ein Hartz IV Stipendum genießen und sich ohne Buch-Vorschuss und Steuer-Subventionen betrinken müssen, wenn Kunst oder Leben das erfordern. Wer sich das bildlich vorstellen will, möge sich „Rum Diary“ mit Johnny Depp ansehen. Die Ausgaben #1 und # 2 der Maulhure habe ich bereits letztes Jahr besprochen.

Um es kurz zu machen:

Da entsteht etwas, da findet etwas zusammen. Die Texte haben einen kollektiven Sprung gemacht – als hätte der Erfolg der vorhergehenden Ausgaben die AutorInnen quasi dazu beflügelt, noch präziser, noch schärfer in die Tasten zu hauen. Natürlich geht es wieder um Alk & Auflehnung, Sex und Suizid, Rebellion & Verzweifelung, Tod  & Liebe, Banalität & Brutalität, Wut & Zärtlichkeit … noch direkter, klarer als in #1 und #2.

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Medienkompetenz 101*

Rainer Bauer alias Herbert FaulhaberImmer häufiger bekomme ich (über verschiedenste Kanäle, meist aber Facebook) in letzter Zeit obskure Nachrichten und Links geschickt  – auch von Leuten, von denen ich eigentlich viel halte. „Obskur“ nennen ich Beiträge und Links, die bereits auf den ersten – oder zumindest nach einem zweiten, etwas genaueren – Blick als offensichtlich falsch, extrem unwahrscheinlich oder maßlos übertrieben zu erkennen sind. Nicht selten sind dabei Sachen, die aus der rechtsextremen Ecke kommen – die man also besser gar nicht weiterverbreiten sollte.

Früher war das einfach: Das gab es die Zeitung und entweder man glaubte, was darin stand, oder glaubte es nicht oder man behauptete, es nicht zu glauben, ließ sich aber trotzdem davon beeinflussen. Und die Redakteure der Zeitung trafen für uns die Auswahl – sie bestimmten, was wir zu sehen bekamen, aber sie sorgten auch dafür, dass sich die Falschinformationen auf ein Minimum reduzierten (Ausnahme: Gewisse Blätter der Springer Presse, die bis heute gezielt mit Lügen und Verdrehungen arbeiten).

Heute ist das schwieriger: Im Internet findet sich – neben vielen nützlichen und wichtigen Informationen- auch jeder Blödsinn, den man sich ausdenken kann. Manches davon ist einfach dumm, manches sehr fantasievoll, manches gute Fiktion, manches ironisch und Vieles soll uns sogar gezielt manipulieren.

Zwischen seriösen und unseriösen Quellen unterscheiden zu können, nennt man Medienkompetenz. Und leider muss ich regelmäßig feststellen, dass manche meiner Bekannten und Netzkontakte da scheinbar wenig erfahren sind. Einige leisten sogar – sorry! – recht regelmäßig ihren persönlichen Beitrag zur Verdummung der Welt. Klingt das arrogant? Überheblich?

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The DeeJay is my Doctor

 von Arthuro de las Cosas

Wo grad noch so viel Liebe war

klafft plötzlich

ein riesiges, rohes Loch

 

stümperhaft

versuch ichs

zu stopfen

 

mit feinen Weben

aus Folk, Jazz

und Blues

 

zu kleben

mit dickem Schmerz

 

Punk, Rock, Ska und Tekkkkno

Tanz und pure Ekstase

betäuben

bei dieser Operation am offenen

Herzen

 

tUNNEL

Gefühlsverlust kritisch

lebensrettend-emotionale Sperma-Transfusion erforderlich

Liebes-Spenderin

mit gleicher Wellenlänge

dringend vergeblich gesucht

 

Musikalische Intensivstation

Emotionales Wach-Koma

Pures Adrenalin für den chronischen Katatoniker

Schwester: Ein Hüpfer für all das pathetisch vergossene Herzblut

Cause: Its just a jump to the left

 

Der Tunnel selbst

is my final destination

das Licht am Ende

lediglich

der heran nahende

Blues Train

mit 320 bpm

 

Jetzt noch schnell

ein Leben auf der Überholspur

nachschieben

nichts brennt ganz von allein

schneller, härter, lauter

 

bevor dann

das Bandoneon zum letzten

Tango

ruft

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