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Ethereum stolpert, aber …  (9.6.2017)

Ethereum Hard Fork Detail 

Nach 1.000% Wachstum kommen erste Zweifel am Ether-Kurs

Was sind Smart Contracts?

Mein DAO Blockchain Experiment (Historisch, zur Zeit nicht gepflegt)

 

Grundlagen

 

Ether – Programmierbares Geld 

 

A smart contract is equivalent to a little program that you can entrust with a unit of value (as a token or money), and rules around that value. The basic idea behind smart contracts is that a transaction’s contractual governance between two or more parties can be verified programmatically via the blockchain, instead of via a central arbitrator, rule maker, or gatekeeper.

Quelle:  W. Mougayar (2105) Understanding the blockchain 

Mist Wallet & Private Key

Wie bei allen DigiCoins braucht man auch für Ether ein Wallet, um mit dem Guthaben auf der Blockchain interagieren zu können. Was anders als bei Bitcoin ist: Der private Key kann nicht ausgelesen werden.

Er ist (unter Windows) verschlüsselt abgelegt unter

\Users\Username\AppData\Roaming\Ethereum\keystore

Wer also aus ein zweites Wallet (auf einem anderen Rechner) mit Zugriff auf den gleichen Ether-Bestand betreiben will, kann dafür nicht einfach das Passwort auslesen, sondern muss den gesamten Ordner kopieren. Geschützt wird der Zugriff auf den privaten Schlüssel durch das bei der Installation vergebene

Password

Mir ist früh aufgefallen, das (m)ein Ether Wallet beim Anlegen zwar ein Passwort abfragt, aber keine Möglichkeit bietet, dieses später zu ändern. Meine Recherche ergab Widersprüchliches, nämlich dass

  1. Das Passwort (neben Quasi-Zufallsvariablen) verwendet wird, um die Wallet-ID zu generieren und daher untrennbar mit ihr verknüpft ist. Daher sei eine Passwort-Änderung nicht möglich.
  2. Es gibt jedoch trotzdem irgendwie die Möglichkeit, über ein Kommandozeilen-Tool das Passwort zu ändern.

Einfacher scheint mir jedoch (in worst case) die Möglichkeit, ein neues Wallet anzulegen und das Guthaben dorthin zu Übertragen. Ob zwei unterschiedliche Wallets auf dem gleichen Rechner möglich sind, sollte man aber vorher erproben (müsste eigentlich, aber man weiß ja nie).

Wichtiger aber:  Ethereum kennt dich nicht! Und will dich auch nicht kennen. Es gibt keine Möglichkeit, mein Passwort wieder zu beschaffen, falls ich es verloren habe. Oder die Wallet ID. Beides ist wie ein Schweizer Nummernkonto – nur wer beides kennt, kommt dran. Wenn ich sie vergessen habe, bleibt zwar der Ether in meinem Wallet auf ewig mein, aber ich komme nie wieder dran (Dead Ether). Und nein, es gibt keine zentrale Datenbank und keine Service Hotline (nicht mal eine Firma, die ich verklagen könnte), die mir helfen könnte. Ether ist ein verteiltes, dezentrales System ohne Eigentümer.

Diese beiden Aspekte machen deutlich:

  • Ethereum Nutzer sollten sich Nutzer-seitige Lösungen für Fälle wie Amnesie, Alzheimer und Tod (shit happens) überlegen, da das System dafür keine use cases vorsieht.
  • Für die langfristige Aufbewahrung von Vermögenswerten ist Ethereum wenig geeignet (und auch nicht dafür gedacht)

 

Bewertung

Ethereum stolpert, aber …  (9.6.2017)

18.10.2016: Ethereum ist noch keineswegs stabil, das zeigt nicht nur der nun schon zweite Hard Fork innerhalb von wenigen Monaten, sondern auch die im 2-Wochentakt veröffentlichten neuen Wallet-Versionen Das ist kein grundsätzliches Argument, gegen diese Blockchain. Aber zeigt, dass das die Spezifikation noch nicht wirklich ausgereift ist und das hier noch grundsätzliche Arbeit notwendig ist, bevor sie (jenseits von Startups) für echte Business- oder industrielle Anwendungen eingesetzt werden kann.

 

 

 

Links:

 

Ether Classic