Archiv der Kategorie Argentinien

Tango Argentino: Milonga Basics Workshop 4.5.2024

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Milonga offers a dynamic and exhilarating approach to Argentine Tango, distinguished by its rapid steps and intricate footwork. It embraces syncopated movements, swift directional shifts, and playful partner interactions, crafting an atmosphere that is spirited and light-hearted, in contrast to the more dramatic and sensual ambiance of traditional tango.

While some may perceive Milonga as merely a variation of Tango with a different rhythm, it stands as a distinct dance form in its own right. Characterized by unique steps, a specialized embrace, and a set of figures which are usually used only in the Milonga, Milonga demands its own study and mastery.

Our “Milonga Basics” workshop delves into essential elements including:

  •     Mastering the art of walking in Milonga
  •     Understanding the embrace specific to Milonga
  •     Identifying and avoiding inappropriate figures for Milonga
  •     Learning specific Milonga figures

This workshop welcomes participants with a basic grasp of Argentine Tango. Please come with a partner, and if you’re in need of one, kindly provide your name, role, email address, and phone number, consenting to share this information with potential partners by emailing us at TU_Workshops@neunmalsechs.de.

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Tango Argentino: Fluid Role Change Workshop 20.4.21024

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The essence of Argentine Tango lies in communication. The Fluid Open Role approach does not assign fixed roles to dancers, instead allowing and requiring both partners to initiate Tango moves and interpret the music.

The workshop will commence with fundamental techniques for communicating balance and movements in Tango. It is suitable for beginners unfamiliar with Tango, as well as experienced dancers seeking to learn the ‘opposite’ role, and anyone wishing to refine their Tango communication skills (even if not specifically interested in open role dancing).

Participants will explore the significance of maintaining a stable axis, mastering body control and tension, conveying clear intentions, employing simple communication techniques, and fostering empathy. These skills will be applicable not only to Tango but also to various aspects of life. We will delve into methods for honing and enhancing these skills through Tango practice.

Moving beyond basic Tango communication, the workshop will be examining how selected more intricate Tango movements can be communicated, aborted, played with and resumed. Participants will come to appreciate that every Tango movement is reversible and endlessly malleable. The focus will be on playfully exploring impulses and reactions, fostering creativity, and improvising in harmony with each other and the music.

Improvisation, passion, and musicality will take center stage in the exercises. Every communication encompasses imperfections, misunderstandings, and miscommunications – we will learn to embrace and enjoy these, to create a fun and enriching experience for everyone.

No partner is required as participants will rotate partners throughout the workshop. The session will be conducted in close embrace.

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Chiqué: Der Tango vom Lügen & Täuschen

Eine Partitur von Chiqué

Chiqué war nie ein wirklich großer Hit, definitiv kein berühmter Tango, den man außerhalb der eingefleischten Tango-Szene “kennt” (anders als El Choclo, Malena oder gar Oblivion). Ich habe vermutlich schon oft dazu getanzt, ohne dass mir der Tango wirklich besonders aufgefallen ist. Als ich aber neulich eher zufällig, beim Zusammenstellen einer Pugliese Tanda, entdeckte, wie viele Versionen es von diesem Tango gibt (60 and counting), hat mich das neugierig gemacht.

Und ich habe festgestellt: Bei Tango Orchestern war (und ist!) der Tango Chiqué sehr beliebt – und bei Showtänzer:inne:n (siehe am Ende). Dagegen habe ich außerhalb des Tango gar keine Adaptionen davon gefunden (obwohl er sich meiner Meinung zum Beispiel für Rock und Jazz-Versionen gut eignen würde). Auch im Elektro-Tango ist Chiqué scheinbar gar nicht angekommen (auch hier würde er gut passen).

Seine Attraktivität könnte er der Tatsache verdanken, dass er auf eine sehr einfache, fast simple Art verdeutlicht, was den Tango (als Musik für TänzerInnen) so faszinierend und aufregend macht: Das Spiel von verschiedenen (Instrument-)Stimmen und Rollen miteinander, ihr divergieren und konvergieren, das Spiel mit ihrer Lautstärke und Geschwindigkeit, mit ihrem Rhythmus und ihrer Melodie.

Bevor ich jedoch näher darauf eingehe, ein paar Worte zur Entstehung, Geschichte und zum Titel dieses Tangos:

Chiqué wurde von Ricardo Luis Brignolo im Jahr 1920 komponiert. Brignolo war Bandoneonist, Pianist und Komponist. Der Titel stammt aus dem lunfardo (Slang der französischen Einwanderer Argentiniens der Unterschicht) wo das Wort chiqué 1 so viel bedeutete wie “Lügen und Vortäuschen” beziehungsweise erweitert auch “Blenden durch falschen Anschein” (Quelle: second.wiki). Den Legenden zufolge schnappte Brignolo den Ausdruck bei einem Auftritt von einer Tänzerin auf und ließ ihn sich erklären:

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  1. As an abbreviation of the French expressions chiquer contre , a distorted version of chiquer comte , which in turn derives from chiquer comtois[↩zurück ↩]

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El Cachivache virtuelles Konzert 16.3.2020

Update 23:20: Ups, das Konzert war für 23 Uhr UTC nicht 23 Uhr MEZ angesetzt. War Cachivache wohl nicht klar, dass es mehrere Zeitzonen in Europa gibt. Aber auf YouTube kann man alles noch hören – nur halt nicht mehr live!

Update 23:15: Das war kurz…. soll nächsten Montag wiederholt werden – mein Spanisch war nicht gut genug, um den Grund zu verstehen.

Heute Abend (23 Uhr) wird die (Neo-)Tango Gruppe El Cachivache live aus Argentinien ein virtuelles Konzert über das Internet streamen. Sie schreiben selbst dazu:

in these times of information overdose, uncertainty and isolation we’re going to do what we love, a live concert to share with all of you. While we had a lot of shows cancelled here in Argentina and some in Europe, this Monday at 18h Argentinian time (23h European time) we’re making our first online concert via Youtube, Facebook and Instagram simultaneously and for free! During the show we’re going to present some new songs that we’re preparing for our new album. We all need a safe in-home distraction from all this shit going on in the world. Join us, it’ll be our meeting point. Your donation will help us to continue doing music in times of coronavirus isolation. Thanks for spread the music and not the virus.

Hier die Möglichkeiten, dabei zu sein

Youtube: https://www.youtube.com/ElCachivacheQuintetoOficial
Gesichtsbuch: https://www.facebook.com/elcachivachequinteto/
Instagram: https://www.instagram.com/elcachivachequinteto/

Eli Astor streamt das Konzert außerdem über seinen Server, sodass es auch mit Media-Playern (VCL Player,.., ) verfolgt werden kann. Unter dieser Adresse wird es in Zukunft auch ein paar virtuelle Neolongas geben:

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Führung & Kommunikation – ohne Worte

Seit ich vor rund 5 Jahren (ja, so lange ist das schon wieder her) anfing, mich für den Tango Argentino erst zu interessieren, dann (langsam aber stetig – und immer noch ansteigend) zu begeistern, kämpfe ich damit, Außenstehenden zu beschreiben, was an dieser Sache so unglaublich faszinierend ist. Es ist definitiv nicht nur ein Tanz – denn vom Paartanz hat man mich im zarten Alter von 14 Jahren nachhaltig abgeschreckt und ich habe mich musikalisch dem Hard Rock, Blues, (Free-) Jazz, Heavy Metal, Ska und Punk verschrieben. Bis heute. Selbst Techno, Dub Step oder Death Metal höre ich viel lieber als einen ChaCha oder einen Wiener Walzer.

Dennoch hat mich das Tango Argentino Tanzen – zu meinem eigenen Erstaunen – inzwischen völlig in seinen Bann gezogen. Und obwohl ich (wie regelmäßige LeserInnen diese Blogs ahnen) um (geschriebene) Worte eher selten verlegen bin, fällt es mir auch nach diesen fünf Jahren schwer, zu formulieren, was genau es ist, das mich so fasziniert. Gegenüner Außenstehenden. Wir süchtige TänzerInnen wissen – ohne Worte – was es ist.

Ricardo El Holandes Tango Kommunikation Führung

Doch jetzt braucht ihr nicht mehr darauf warten, bis ich die richtigen Worte gefunden habe – oder bis ihr Zeit oder Motivation für einen Tango Kurs findet. Denn der Meister wird zu euch sprechen. Also, einer der MeisterInnen, bei denen ich die Kunst erlerne. Aber wohl kein ganz geringer:

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Teekesselchen-Goldgrube Tango Argentino

Una Milonga de Tango Argentino
Una Milonga de Tango Argentino

Wer sich erstmalig mit dem Tango Argentino beschäftigt, wird schnell mit vielen neuen Begriffen konfrontiert und mag schnell verwirrt sein. Das liegt natürlich auch daran, dass er oder sie sich in eine neue Welt begibt – mit einer eigenen Sprache, einer eigene Kultur und eigenen Regeln. Es liegt aber auch daran, dass diese Welt selbst ein hohes Maß an begrifflicher Unschärfe erträgt, pflegt, ja, ich würde sogar sagen: kultiviert.

Das fängt schon bei dem Namen an:

Tango Argentino

steht für

  1. Eine Musikrichtung
  2. Einen Tanzstil

Nun könnte man meinen, beides korrespondiert in gewisser Weise. Zu Tango Argentino (Musik) tanzt man eben Tango Argentino (Tanz). So wie man zu ChaChaCha eben ChaChaCha tanzt, zu Salsa Salsa und zu Wiener Walzer Wiener Walzer. Leider ist das beim Tango nicht so einfach.

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Alles nur Maiskolben: El Choclo / Kiss of Fire / Beso de Fuego / Black Eyes Rock

“El Choclo” ist ein uraltes Tango Argentino -Stück. Doch beim Tango tanzen habe ich es bisher (bewußt) nicht bemerkt. Sondern durch gleich zwei neue Interpretationen, die (unabhängig von einander) mein Feuer für dieses Lied entfacht haben. Ja, ich muß sogar gestehen, dass ich ein paar Wochen gebraucht habe, um zu schnallen, dass es sich letztlich bei beiden eigentlich um das gleiche Lied handelt – so genial sind Beide auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Auf Beide werde ich am Ende zurück kommen. Doch hat mich die Entdeckung des gleichen Ursprungs dazu inspiriert, die Herkunft und den Werdegang dieses Liedes zu recherchieren. Und was ich dabei entdeckte ist vielleicht die längste und (in vieler Hinsicht) aufregendste Geschichte meiner vergleichenden Musikstudien.

„El Choclo“ (spanisch: Maiskolben) ist eine Kompositon von Ángel Villoldo, einem argentinischen Musiker. Angeblich leitet sich der Titel von dem Spitznamen eines Nachtclubbesitzers ab. Das Instrumentalstück kam 1903 (also lange vor der Época de Oro) in Buenos Aires heraus und wurde in dem Restaurant „El Americano“ auf der 966 Cangallo Street von einem von Jose Luis Roncallo geleiteten Orchester uraufgeführt.

Erst später wurde ein Text hinzugefügt. Mit steigender Dramatik:

The original lyrics by Villoldo specifically sang about the corn cob as food. He later wrote another version titled “Cariño Puro”. Another version was written by Marambio Catán, but the most popular remains Enrique Santos Discépolo’s (1947), which sing about tango as a way of life.

Quelle: Wikipedia

Dieser Text beschreibt den Aufstieg des Tangos und der Sängerin aus dem Slum in das Nachtleben der Metropole und wie die Musik ihr nach wie vor in sentimentaler Erinnerung das Herz bewegt.

Mucho Tango. Und so konnte sich El Choclo nicht nur etablieren – sondern sich wie ein Ohrwurm-Virus in die gesamte Musikgeschichte – bis zum Hard Rock – verbreiten können. Doch fangen wir – ganz klassisch – am Anfang an:

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Orquesta Romantica Milonguera – Eine Liebesgeschichte in Musik

 

Orquesta Romantica Milonguera – Poema – con Magdalena Gutierrez y German Ballejo

 

Orquesta Romantica Milonguera – Todo es Amor

 

Weitere Tangos von Orquesta Romantica Milonguera

Bomboncito

Esta noche de luna

Live im Salón Canning

 

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Tango-Legende Flaco Dany (81) in Darmstadt & Frankfurt

Flaco Danny - Tango Agentino Lehrer

Flaco Danny

Ich habe hier bisher nicht viel über meine dritt-neuste Leidenschaft gebloggt. Denn ganz im Gegensatz zu meiner allerneusten Leidenschaft, der Blockchain-Technologie, bin ich vom Tango Argentino zwar unglaublich begeistert und er nimmt einen großen Platz in meinem Leben ein, doch fühle ich mich nicht im geringsten berufen, Wissen oder gar Gewissheiten darüber zu verkünden. “Demut” ist vielleicht das beste Wort um mein Verhältnis zum Tango Argentino zu beschreiben. Und das fühlt sich sehr gut an.

Dieser Beitrag speist sich daher aus zwei Motivationen: Erstens bin ich jemandem begegnet, der quasi eine lebende Legende des Tango Argentino ist und dessen Geschichte (ich liebe Geschichte!) allein schon wert ist, erzählt zu werden. Und zweitens weil ich von dieser Legende Videos aufgenommen (und auf YouTube hochgeladen) habe, die viel mehr über den Tango Argentino erzählen, als mein Geschwafel das könnte. Und die da natürlich nicht ungesehen versauern sollen.

Kommen wir zur Legende:

Daniel García wurde am 8 Mai 1936 geboren.  Bekannt als “El Flaco Dany” (der dürre Dany) ist er einer der letzten Tango- und Milonga-Legenden aus Buenos Aires. Er tanzt seit mehr als 60 Jahren Tango und tanzte auf Live-Orchester in den 50er Jahren. El Flaco Dany ist eine Ikone des Tango-de-Salón Stils. Er hat erlernte den Tango Argentino im Goldene Zeitalter (la edad del oro) des Tangos (1935 – 1955). Inzwischen ist er 81 Jahre alt und war u.a. für fünf Jahre in der Jury der Tango World Championship.

Über seine ersten Jahre berichtet er: Den Rest des Eintrags lesen. »

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Tango Griego

Kürzlich habe ich durch Zufall Tangos (Vals) von Ελένη Καραΐνδρου (Eleni Karaindrou) und Σταύρος Λάντσιας (Lantsias Stavros) entdeckt. Beide kommen aus Griechenland (b.z.w. Zypern) und von der Ausbildung her aus der Klassik. Eleni Karaindrou hat sich später der Theater- und Filmmusik verschrieben, Lantsias Stavros eine neue Heimat im Jazz gefunden (“One of his most important projects is Human Touch, a group he has formed with long-time collaborators David Lynch and Yiotis Kiourtsoglou”).

Da hab ich natürlich weiter geforscht und von den beiden noch ein paar wunderschöne Stücke gefunden. Am besten gefällt mir “The death of the bull”, aber hört (und schaut weg, die Bebilderung ist oft unpassend) selbst:

Ελένη Καραΐνδρου – Eleni Karaindrou

Eleni Karaindrou – To Vals Tou Gamou

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