Archiv für Juni 2017

Tango-Legende Flaco Dany (81) in Darmstadt & Frankfurt

Flaco Danny - Tango Agentino Lehrer

Flaco Danny

Ich habe hier bisher nicht viel über meine dritt-neuste Leidenschaft gebloggt. Denn ganz im Gegensatz zu meiner allerneusten Leidenschaft, der Blockchain-Technologie, bin ich vom Tango Argentino zwar unglaublich begeistert und er nimmt einen großen Platz in meinem Leben ein, doch fühle ich mich nicht im geringsten berufen, Wissen oder gar Gewissheiten darüber zu verkünden. “Demut” ist vielleicht das beste Wort um mein Verhältnis zum Tango Argentino zu beschreiben. Und das fühlt sich sehr gut an.

Dieser Beitrag speist sich daher aus zwei Motivationen: Erstens bin ich jemandem begegnet, der quasi eine lebende Legende des Tango Argentino ist und dessen Geschichte (ich liebe Geschichte!) allein schon wert ist, erzählt zu werden. Und zweitens weil ich von dieser Legende Videos aufgenommen (und auf YouTube hochgeladen) habe, die viel mehr über den Tango Argentino erzählen, als mein Geschwafel das könnte. Und die da natürlich nicht ungesehen versauern sollen.

Kommen wir zur Legende:

Daniel García wurde am 8 Mai 1936 geboren.  Bekannt als “El Flaco Dany” (der dürre Dany) ist er einer der letzten Tango- und Milonga-Legenden aus Buenos Aires. Er tanzt seit mehr als 60 Jahren Tango und tanzte auf Live-Orchester in den 50er Jahren. El Flaco Dany ist eine Ikone des Tango-de-Salón Stils. Er hat erlernte den Tango Argentino im Goldene Zeitalter (la edad del oro) des Tangos (1935 – 1955). Inzwischen ist er 81 Jahre alt und war u.a. für fünf Jahre in der Jury der Tango World Championship.

Über seine ersten Jahre berichtet er: Den Rest des Eintrags lesen. »

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Deutsche Bahn: Exklusion im Preis inklusiv

EBahnsteig vollinem Rollstuhlfahrer wird- trotz Fahrkarte, Platzreservierung und bestellter Einstiegshilfe – vom Zugbegleiter der Zutritt zum ICE der Deutschen Bahn verweigert. Kein Einzelfall. Harry Hieb hat mir erlaubt, seinen Bericht hier wieder zu geben:

Ein Gastbeitrag von Harry Hieb
21. Juni, 2017

@Deutsche Bahn Personenverkehr: Liebe Bahn,

du musst mir mal was erklären. Berechtigt ein Zugticket einen Reisenden nicht zur Mitfahrt in einem deiner Züge? Ist eine Platzreservierung keine Reservierung? Als Rollstuhlfahrer habe ich beides über deine Mobilitätszentrale gebucht, einschließlich Einstiegshilfe.

Dennoch eröffnete mir heute einer deiner vielen Zugbegleiter 3 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt des ICE 690 in Ulm, dass mein Platz mit einem anderen Rollstuhlfahrer belegt sei und ich nicht mitfahren könne. Dies geschah auf deine immer freundliche „engelsgleiche“ Art. In Gutsherrenmanier verkündete er, du kommst hier nicht rein. Meine Reservierung zu würdigen wäre ein lästiges Übel gewesen und mit Blick auf die Uhr erschien es ihm weit wichtiger, mir mit der Bundespolizei zu drohen, als ich auf meine Beförderung bestand.

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Das Jammern der Banker

Bundesbank-Chef Weidmann: Bitcoin erhöht Gefahr von Bankenpleiten

Screenshort von Finanzen.net – ein “Finanzinformationsdienst”, der völlig unkritisch den Unsinn von Bundesbank-Chef Jens Weidmann weiterverbreitet.

Wenn ein Geschäftsmann zur Bank kommt und einen Kredit will, um seine Insolvenz abzuwenden, nachdem ihn ein Konkurrent mit einer technischen Innovation ausgestochen hat, dann wird er in vielen Fällen kein Geld von seiner Bank mehr bekommen. Weil er für nicht mehr Konkurrenzfähig gehalten wird. Die Verdrängung von nicht konkurrenzfähigen Unternehmen vom Markt durch innovativere und günstiger produzierende Unternehmen ist der Kern unseres Wirtschaftssystem und nennt sich Marktwirtschaft oder auch Kapitalismus.

Die Banken sind in der Regel die heftigsten Vertreter dieses Wirtschaftssystems und drängen ständig darauf, dass der Staat möglichst wenig steuernd in die Funktion des Marktes eingreifen soll (außer es geht um ihre eigene Rettung). Auch 90% der deutschen Wähler und Wählerinnen stimmen für Parteien, die die Marktwirtschaft für das beste System halten. Voran marschieren Markt-radikale Parteien wie FDP und AfD, doch auch CDU, SPD, Grüne und Piraten halten dieses System grundsätzlich für gut. Lediglich in der Linken finden sich ein paar vereinzelte Stimmen, die sich für ein anderes Wirtschaftssystem aussprechen.

Innovation ist der Kern dieses Systems: Die CD hat die Schallplatte (fast) verdrängt, die DVD hat die VHS Videokassetten überflüssig gemacht, Online Streaming erspart uns heute den früher üblichen Weg zur Videothek. Jede technische Innovation erhöht die Gefahr von Pleiten in den alten Industrien – das wird von Wirtschaftswissenschaftlern, Banken und Politik als notwendig und heilbringend gepredigt. Derzeit feiern Journalisten, Politiker, Konzerne und Banken die “Digitalisierung” und fordern die Wirtschaft auf, auf diese Welle von Innovationen auf zu springen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und damit ihr Überleben zu sichern. Marktforschung wird durch “Big Data” digitalisiert, die menschliche Arbeit wird durch Robotik automatisiert und Denken durch “Künstliche Intelligenz”. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. All das finden Banken gut.

Doch die konsequenteste Form der Digitalisierung bereitet den Banken Sorgen. So sehr, dass der Herr der Banken, Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank und einer der mächtigsten Männer der Finanzwelt das Thema nun schon wiederholt angesprochen hat: Die Digitalwährung Bitcoin.

Weidmann hatte bereits 2013 vor Bitcoin gewarnt, die Kryptowährung aber noch als Nischenprodukt bezeichnet. Er sagte damals:

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Ethereum stolpert, aber …

Ether-Kursentwicklung 7.6.2017 (Quelle: BTC-Echo)

Ether-Kursentwicklung 7.6.2017 (Quelle: BTC-Echo)

Ich bin jetzt seit über einem Jahr Nutzer von Ethereum und der dazu gehörigen Crypto-Währung Ether. Im Sommer (2016) kam ich zu der Auffassung, dass das Prinzip Programmierung und Blockchain Technologie für Smart Contracts zu verbinden, eine gute und zukunftsträchtige Technologie ist. Und eine gute und sinnvolle Ergänzung zu Bitcoin.

Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen kam ich jedoch auch zu dem Schluss, dass Ethereum noch mindestens ein Jahr davon entfernt ist, eine ähnliche praktische Relevanz zu erreichen, wie sie Bitcoin damals hatte. Habe erst mal andere Pläne und Themen verfolgt.

Seither hat der Kurs von Ether einen drastischen Aufstieg, ach Quatsch, eine Explosion erfahren (Kurs im Sommer 2016: 10-20 €) und meine zu Testzwecken beschafften Ether zu einem kleinen Investment aufgewertet. Also war es Zeit, mal wieder zu schauen, wie es um Ethereum als Projekt und Lösung steht.

Haben

1.) Die Ethereum Foundation macht ganz fantastisches Marketing. Jeder neue Partner, jedes Interesse von einer Bank oder eine Regierung, jeder neue Rekord im CryptoCurrency Ranking oder des Kurses wurde mit einer Social Media- und Pressemitteilung gefeiert. Und Ether wurde als Konkurrenz zu Bitcoin positioniert. Das hatte zur Folge, dass: Den Rest des Eintrags lesen. »

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Tango Griego

Kürzlich habe ich durch Zufall Tangos (Vals) von Ελένη Καραΐνδρου (Eleni Karaindrou) und Σταύρος Λάντσιας (Lantsias Stavros) entdeckt. Beide kommen aus Griechenland (b.z.w. Zypern) und von der Ausbildung her aus der Klassik. Eleni Karaindrou hat sich später der Theater- und Filmmusik verschrieben, Lantsias Stavros eine neue Heimat im Jazz gefunden (“One of his most important projects is Human Touch, a group he has formed with long-time collaborators David Lynch and Yiotis Kiourtsoglou”).

Da hab ich natürlich weiter geforscht und von den beiden noch ein paar wunderschöne Stücke gefunden. Am besten gefällt mir “The death of the bull”, aber hört (und schaut weg, die Bebilderung ist oft unpassend) selbst:

Ελένη Καραΐνδρου – Eleni Karaindrou

Eleni Karaindrou – To Vals Tou Gamou

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