Archiv für September 2018

Lernunfähige AfD missbraucht ausländisches Fotomaterial

Den Grünen ist es mindestens ein Mal passiert. Anderen Parteien sicher auch schon mal (erinnere mich vage an einen Vorfall bei der CDU). Sie haben Werbung für sich mit Bildern von Menschen gemacht, die nicht zu ihnen gehören. Bildern von Profi-Fotografen oder gar mit Bildern auf der Stock-Fotografie.

Da ergibt sich immer das potenzielle Problem, das die abgebildeten Personen (und die Fotografen) mit der Botschaft, die in der Politik mit diesen Bildern transportiert wird, möglicherweise nicht einverstanden sind. Und evtl. sogar öffentlich wiedersprechen.

Und: Sofern Stock-Fotografien verwendet werden – ist es sehr wahrscheinlich, dass ausländisches Fotomaterial verwendet wird, Material für das weder Models noch Fotograf eine hier übliche Entlohnung erhielten.

Die meisten Parteien haben daraus gelernt. Schnell. Die AfD jedoch nicht. Im Gegenteil hat diese Partei die Verwendung von von fremdem Fotomaterial ohne Erlaubnis zu eine ihrer Methoden gemacht. Ich berichtete darüber bereits in Die AfD Darmstadt & die rumänischen Models und in The big, fat, fake AfD Swindle: Anti-Euro-Partei mit Identitätsdiebstahl und Urheberrechtsverletzung

AfD missbraucht slovakische Jugendliche für fremdenfeindliche Forderung

AfD missbraucht slovakische Jugendliche für fremdenfeindliche Forderung – klick auf Bild für das komplette AfD Plakat

Jetzt ist mir ein weiterer Fall von Bildmissbrauch zu Ohren gekommen:

Mit dem Bild von fünf fröhlichen Jugendlichen wirb die AfD für eine „deutsche Leitkultur“  und fordert „Islamfreie Schulen“.  Schlimm was da an Hass mitschwingt – und Jugendlich trifft, deren einziger Fehler ist, von den Eltern in einer bestimmten Religion erzogen worden zu sein. „Judenfreie Schulen“ hieß das früher. Erzähle mir keiner, die AfD würde nicht Nazi-Rethorik kopieren.

Ein weiteres Problem jedoch: Das Bild wurde nicht nur ohne Zustimmung der Agentur und der jugendlichen Models verwendet, sondern es wurde ursprünglich „gemacht um Multikulturalismus zu bewerben.“ Und zwar in der Slovakei – und alle abgebildenten Personen sind solvakischer Nationalität. Der Fotograf teilt ausdrücklich mit: „Wir distanzieren uns strikt von seiner Verwendung im genannten Kontext.“ (siehe unten). Den Rest des Eintrags lesen. »

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Happy Birthday Farrokh Bulsara

Farrokh Bulsara aka Freddie Mercury

Farrokh Bulsara

Deutsche Version

Today is the Brithday of Farrokh Bulsara – probably the most famous migrant / refugee of all times. Farrokh Bulsara (Gujarati: ફારોખ બલસારા, Pharōkh Balsārā‌) was born in Stone Town in the British protectorate of the Zanzibar (now part of Tanzania) on 5 September 1946.

His parents, Bomi (1908–2003) and Jer Bulsara (1922–2016), were Parsis from the Gujarat region of the then-province of Bombay Presidency in British India. As Parsis, Bulsara and his family practised the Zoroastrian religion.

At the age of 17, Bulsara and his family fled from Zanzibar for safety reasons due to the 1964 Zanzibar Revolution,  in which thousands were killed. The family moved into a small house at 22 Gladstone Avenue, Feltham, Middlesex, England.

Only many years later he founded a Rock Band and became famous under the assumed name of Freddie Mercury.

In 1992, Bulsara was posthumously awarded the Brit Award for Outstanding Contribution to British Music. As a member of Queen, he was inducted into the Rock and Roll Hall of Fame in 2001, the Songwriters Hall of Fame in 2003, and the UK Music Hall of Fame in 2004. In 2002, he was placed number 58 in the BBC’s 2002 poll of the 100 Greatest Britons. He is consistently voted one of the greatest singers in the history of popular music.

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Playlist Milonga „Tango Armónico“ am 22. Juli 2018

Flyer für die Milonga Am 22. Juli 2018 habe ich wieder bei der Milonga „Tango Armónico“ in Darmstadt als DJ Musik aufgelegt. Wie auch nach dem letzten Mal will ich hier noch meine Playlist veröffentlichen.

Kleines Fazit meinerseits: Nachdem ich letztes Mal zu vorsichtig war (sprich: meine Auswahl insgesamt etwas zu langsam war), war ich diese Mal etwas mutiger. Was jedoch dazu führte, das ich stellenweise überzogen habe. Einige Stücke waren defintiv zu schnell und haben viele überfordert. Aber auch im anderen Extrem war ich ein wenig zu experimentell. Einige meiner langsamen Stücke hatten Passagen, in denen der Takt nicht explizit zu hören war (sondern extrapoliert / gefühlt werden mußte). Auch das kam nicht bei allen gut an.

Trotzdem habe ich ein insgesamt tolles und sehr positives Feedback erhalten. Vielleicht bin ich da auch übersensibel – aber das ist ja als DJ auch mein Job. Nächstes Mal (Termine unten auf der Seite) werde ich natürlich weiter optimieren, aber auch wieder ein paar (wenige) ganz neue Sachen ausprobieren. Jetzt aber genug geschwafelt, hier meine Playlist, dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen:

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Die kostenpflichtige Druck-gewordene Meinungsverbreitung nichtrepräsentativer BürgerInnen (am Beispiel der F.A.Z.)

Ich habe gestern Zeitung gelesen. So eine echte, aus Papier. Sorgfältig habe ich sie von vorne bis hinten durchgeblättert. Viele Artiel gelesen, viele zumindest angelesen. Das wäre vor vielen Jahren nichts besonderes gewesen. Aber dieses Mal war es das, aus folgenden Gründen:

  • Ich habe das schon lange nicht mehr gemacht (u.a. deswegen: 16 für 2016). Ja, natürlich blättere ich immer mal wieder in eine gedruckte Zeitung rein, lese einen oder zwei Artikel. Aber schon sehr lange hab ich nicht mehr sorgfältig den Großteil der Zeitung studiert und viele Artikel daraus gelesen.
  • Ich hatte sie (F.A.Z. – Frankfurter Sonntagszeitung) aufgehoben, weil ich in ihr einige Taxikartell in der FAZArtikel entdeckt hatte, die ich noch „in Ruhe“ lesen wollte.
  • Die Ausgabe war vom 27.4.2014. Also quasi ein historisches Dokument.

Warum mache ich sowas? Weil da ein paar lange und längere Artikel drin waren, die mich intereessierten. Zu Themen, die auch heute (drei Jahre später) – wie ich feststellen mußte –  noch aktuell sind:

  • Robotik
  • Die Forschung in Verteilungstheorie von Anthony Atkinson – Volkswirtschaftliche Ansätze zur Erforschung – und Bekämpfung – der Ungleicheit
  • Der russische Blick auf den Westen
  • Die Architektur des BND und was sie über die Behörde erzählt
  • Islam gehört zu Deutschland
  • Tötende Spezialeinheiten der Bundeswehr und ihre Motivationsprobleme
  • „Das Ende des Taxikartells“
  • Arbeiten in Teilzeit
  • Die Feldenkrais-Methode
  • Wirtschaftliche Kraft aus kultureller Vielfalt
  • Software-gestützte Kriegsvorhersage
  • Die Sängerin Iyeoka

Leider haben die Artikel jedoch bedauerlich wenig zu meiner Erleuchtung beigetragen. Und das lag nicht daran, dass sie alt waren. Sondern daran, dass sie den relativ großen Platz nicht genutzt haben, denen ihnen das Format Sonntagszeitung eigentlich bietet. Schade.

Aber wie kann das sein?

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