Archiv für Februar 2019

Zugfahren in Indonesien

Gastbeitrag von Mulle

Straße und Bürgersteig in Indonesien

Straße und Bürgersteig in Indonesien

Auf zwei der 17.000 indonesischen Inseln gibt es Bahnlinien, sonst wird alles per Bus, Flugzeug, Boot oder Roller-Taxi abgewickelt. Da ich ja schon das Abenteuer Roller-Taxi mutig hinter mich gebracht habe, muss ich natürlich auch mal Zug fahren. Das habe ich schon in Indien (gräßlich), Sri Lanka (4 Stunden an der offenen Zugtür stehen) und sogar in Deutschland hinter mich gebracht.

Weil man ja immer Zustimmung bekommt (und ich Zustimmung dringend brauchen kann), wenn man über das Wetter oder die Deutsche Bahn meckert, vergleiche ich jetzt mal die indonesische mit der Deutschen Bahn.

Zuerst das Top-Thema Nummer 1 der Deutschen: Die Pünktlichkeit.

Im Gegensatz zur Deutschen Bahn, sind die Züge der indonesischen pünktlich (zumindest soweit ich das bisher erlebt habe). Die kommen rechtzeitig an, lassen einem genügend Zeit zum Einsteigen und fahren pünktlich ab. Wenn die Deutsche Bahn mal so pünktlich wäre, müßten sich die Deutschen was anderes zu meckern suchen. Die Pünktlichkeit hängt vielleicht auch damit zusammen, dass auf der eingleisigen Bahnstrecke gerade mal 10 Züge am Tag verkehren und mit gerade mal 80 Km/h fahren. Aber egal, pünktlicher als die deutsche Bahn und das in einem Entwicklungsland!

Top Thema 2: Service

Deutschland ist ja nach Ansicht vieler eine Servicewüste und die DB die Sahara unter den Servicewüsten. Auch da trumpft die indonesische Bahn locker auf. Auch hier kann man ein Ticket per Handy (gleich inklusive Platzreservierung) bestellen, im Bahnhof am Automaten bekommt man dann den Boarding Pass, Träger tragen einem das Gepäck in den Zug, das Bahnhofs- und Zugpersonal ist freundlich, die Durchsagen sind zweisprachig und enden nicht mit „Thank you for Deutsche Bahn“, es gibt einen (sauberen) Speisewagen und regelmäßig kommt jemand mit Getränken und Snacks zu vernünftigen Preisen durch die Gänge. Auch da kann sich die DB was abgucken, das kriegt die auch hin. Sie braucht lediglich die Ticketpreise zu erhöhen oder die Löhne der Mitarbeiter deutlich zu senken, dann kann sie auch mehr Leute für den Service einstellen. Ist doch gar nicht so schwer.

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Lichtwiesenbahn in Darmstadt

Foto des Artikels zur Lichwisenbahn im P-Magazin

Der Artikel im P-Magazin

Es war mein erster Artikel für das P-Magazin – und auch gleich mein vorletzter: Meine 2016-er Recherche zur Lichtwiesenbahn in Darmstadt – und ihren Gegnern: “Es geht um mehr als nur um Schienen.” Danach habe ich dann noch einen Kommentar zum Ergebnis der Kommunalwahl (Kommunalwahl 2016: Wahl gewonnen – Mehrheit verloren) verfaßt, dann war erst mal Schluß. Nicht wegen Differenzen, sondern weil mir die Zeit davon lief. Job, Blockchain, Tango, Buch, internationale Beziehung, u.s.w.

Der Artikel zur Lichtwiesenbahn jedoch war sinnvoll investierte Zeit. Ich konnte den Artikel zwischenzeitlich mehrfach nutzen, um über das Thema aufzuklären. Und heute, fast 3 Jahre später ist es wieder brand-aktuell. Denn diese Woche sollen ein paar Bäume fallen und die Bürgerinitiative mobilisiert dagegen.

Ich hatte mich damals relativ unvorbelastet an das Thema herangewagt. Hatte keine klare Meinung, als ich mit der Recherche begann. Habe versucht, mit allen zu sprechen, die sich damals mit sachlichen Argumenten hervorgetan hatten. Und dann die unterschiedlichen Positionen möglichst gut und unter Zurückhaltung meiner Meinung darzustellen versucht. Schien mir gelungen zu sein. Denn (so wurde mir zugetragen – offen gemeldet hat sich nie jemand bei mir) beide Seiten haben mir danach unterstellt, dass ich der jeweils “anderen” Seite zugeneigt sei. Fühlte mich damals dadurch bestätigt. Wer das prüfen will, möge – bevor er / sie weiterliest – den Artikel lesen und analysieren, welcher Meinung ich damals war (über entsprechende Kommentare freue ich mich).

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Jean De Cappy

Ziege - von Jean De Cappy Art

Ziege – von Jean De Cappy Art

Ich begrüße Jean De Cappy als neue Kooperation hier auf Neun Mal Sechs. Neben gelegentlichen Gastartikeln hier habe ich ja schon Arthuro de las Cosas einen Lyriker, der dieses Blog bereichert (auch wenn er gerade beharrlich schweigt). Jetzt kommt Malerei hinzu.

Ich habe Jean über eine geschlossene Social Media Plattorm kennengelernt. Zunächst weniger persönlich als über ihre Bilder. Jean De Cappy malt Aquarelle. Bin ja jetzt keine Experte für Malerei und für Aquarelle noch viel weniger. Aber mir gefiel ihr Stil. Sehr. Nur ihre Motive waren – obwohl interessant – nicht unbedingt mein Ding. Aber ich bin ja jung und habe ihre Verkaufsangebote geduldig beobachtet, in der Hoffnung, mal ein Motiv zu finden, das mir wirklich gefällt. Die rechts abgebildete Ziege hatte es mir sofort angetan. Und so habe ich Jean dann auch direkt kennengelernt und die Ziege ziert nun meinen Schreibtisch.

In letzter Zeit hatte ich beobachtet, das Jean – offensichtlich auch Film-Fan wie ich – immer wieder Motive aus der Welt des Kinos malte. Und an einem schönen sonnigen Sonntag Nachmittag kam ich auf die Idee, dass Fotos ihrer Bilder doch eine Bereicherung meiner Filmkurzkritiken sein könnten. Und eine Kooperation Jean vielleicht zu mehr Bekanntheit verhelfen konnte. Zumal sie sonst im Netz kaum präsent ist.

Wir sind uns schnell einig geworden. Und dann habe ich eine Ewigkeit (viel los gerade) gebraucht, um die ersten Bilder in den Filmkurzkritiken einzubauen. Aber jetzt sind sie drin und ich werde nach und nach weitere hinzufügen.  Und freue mich auf eine hoffentlich für beide Seiten interessante Kooperation.

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