Archiv für November 2012

China 3: Der Adler ist gelandet

Schild: Pick up Area Airport BeijingWährend es in Deutschland auf die 9 Uhr morgens zugeht, ist hier in Peking der Nachmittag schon fortgeschritten. So um 12 Uhr Mittags (Ortszeit) sind wir gelandet (Hintergrund: 1,2).

Bisher habe ich die Chinesen als extrem professionell erlebt. Das Essen von Air China ist das Beste gewesen, was ich je auf einem Flug serviert bekommen habe.  Überall herrscht ein sehr hoher Grad an Sauberkeit, ohne dass es hier steril wäre.

Der lokale Reiseleiter Sun ist ein echter Pekinese (der Witz stammt von ihm selbst und fällt mir jetzt dauernd ein) und spricht (nach 2 Jahren Studium in Stuttgart) ein sehr, sehr gutes Deutsch -und kann auch fließend ins Schwäbische wechseln. Nur das er dauernd „ne“ und „na“ an das Ende seiner Sätze hängt, nervt mich ein klitzekleines bisschen. Ob das wohl typisch dafür ist, wie die Chinesen auf Chinesisch reden, oder ist das seine persönliche Macke?

Jedenfalls hat er uns natürlich darauf hin gewiesen, das Peking gar nicht Peking heißt, sondern Beijing.

Überhaupt versteht er sich als echter Alleinunterhalter, versorgt uns – neben den historischen und aktuellen Fakten zur Stadt vor dem Busfenster – mit gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und politischen Hintergrundwissen. Dabei werden Probleme offen benannt und auch politische Witze sind nicht Tabu. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass er fürchtet, irgendwelche Repressionen zu bekommen, wegen dem was er sagt. Running Gag ist, dass er in 20 Jahren Präsident werden will.

Die Internet-Nutzung ist hier im Hotel kostenlos und war völlig easy einzurichten. Jedes Zimmer hat sein eigenes WLAN.

Die ersten chinesischen Worte habe ich auch schon gelernt:

Airport Beijing

Flughafen Beijing

„Mi haao“ (gesprochen als will ich ein Brett damit zerschlagen) bedeutet „Guten Tag“.

„Chichi“ (gezwitschert) bedeutet „Danke“.

Beijing liegt in einer Ebene, die von drei Seiten von hohen Gebirgszügen umgeben ist (im Durchschnitt 1.000m Höhe). Es hat  19,6 Mio. Einwohner und ein entsprechende Verkehrschaos. Wer noch das Bild der Stadt der Fahrräder im Kopf hat, sollte umdenken: Die Millionen Fahrräder wurden auf gleicher Fläche durch dieselbe Anzahl an Autos ersetzt.

Die meisten Chinesen scheinen auf das Chaos mit Gelassenheit zu reagieren. Die Stadt-Regierung von Beijing hat das Problem erkannt und reagiert mit fünf innovativen Maßnahmen:

  • Montags dürfen Autos, deren Nummernschilder mit den Ziffern 1 oder 5 enden, nicht fahren
  • Dienstags dürfen Autos, deren Nummernschilder mit den Ziffern 2 oder 6 enden, nicht fahren
  • Mittwochs dürfen Autos, deren Nummernschilder mit den Ziffern 3 oder 7 enden, nicht fahren
  • Donnerstags dürfen Autos, deren Nummernschilder mit den Ziffern 4 oder 8 enden, nicht fahren
  • Freitags dürfen Autos, deren Nummernschilder mit den Ziffern 9 enden, nicht fahren
  • Samstags und Sonntag dürfen alle fahren.

Es ist auch nicht so, dass die Öffis hier nicht genutzt werden. Jeder Bus den wir sehen, ist richtig, richtig voll. In Beijing ist geplant, die Zahl der U-Bahn-Linien von derzeit 25 auf 93 in 2018 zu erhöhen. 93 U-Bahn Linien! So viele Fahrzeuge hat vielleicht der MVV.

In Schanghai hat die Stadtregierung anders reagiert. Dort kostet ein neues Nummernschild rund 7.000 Euro, was die Zulassung neuer Autos etwas reduziert, aber auch nicht gelöst.

Blick aus dem Hotel in Beijing

Blick aus dem Hotel in Beijing

Naja, in mehreren dieser Beijing-Staus haben wir schon gesteckt. Trotzdem geht es irgendwie voran. Und so bekamen wir am ersten Tag folgendes geboten:

 

  • ein typisches hochklassiges chinesisches Abendessen (Lecker!)
  • ein Besuch einer Garküche (ein echtes Erlebnis!)
  • ein Spaziergang in der zentralen Fußgängerzone der Stadt (ZdIK- Zentrum des Internationalistischer Kapitalismus)
  • eine Rundfahrt „Peking bei Nacht“
  • ein Spaziergang in einem Bar- und Ausgehviertel, in dem vor allem Jugendliche der Oberschicht und gehobenen Mittelschicht weggehen.

Berichte und Bilder folgen, erste Eindrücke vorab hier:

http://s1241.beta.photobucket.com/user/netsracDA/library/China

Morgen (Sonntag) findet hier übrigens der Beijing-Marathon statt. Sie haben ihn dieses Jahr extra verlegt, damit ich dabei sein kann.

Mehr in Kürze!

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China 2 – der Weg ist das Ziel

Die letzten 24h vor dem Flug laufen und hier ein paar ganz praktische Infos, die ich noch brauche:

Praktische Prüflisten:

Die Prüfliste für Reise nach China

Reise nach China: Was packe ich in meinen Koffer?

Geld:

Die chinesische Währung ist der Renminbi Yuan, umgangssprachlich auch Kuai genannt. Sein Außenwert ist an einen Währungskorb gekoppelt und hängt vor allem vom Dollar ab; wird also der Euro gegenüber dem Dollar stärker, reisen Bürger des Euroraums in China preiswerter. Die Einheiten des RMB sind: 1 Yuan = 10 Jiao = 100 Fen. Im Alltag wird der Jiao fast immer Mao genannt (frei übersetzt: „Groschen“).

Für einen Euro gibt es rund 8 Yuan. Der aktuelle Kurs: Oanda.

Am besten bekommt man Renminbi Yuan am Flughafen mit der EC-Karte oder mit der Kreditkarte. In Peking, Shanghai oder Hongkong ist die Verwendung der EC-Karte überhaupt keine Frage. In Shenzhen aber war es eher schwierig. Dafür sollte man Checks oder Bargeld mitnehmen und dann auf der Bank wechseln. In größeren Kaufhäusern oder Hotels ist der Umtausch auch problemlos möglich. Sie brauchen aber jedes Mal Ihren Reisepass dazu.

Trinkgeld

In den von Touristen besuchten Hotels ist Trinkgeld inzwischen üblich geworden. Ein bis zwei US-Dollar, je nach Dienstleistung, erscheinen angebracht. Auch Reiseleiter erhalten Trinkgeld, und Taxifahrer erwarten, dass man den Fahrpreis etwas aufrundet. In Restaurants gibt man dagegen kein Trinkgeld.

Zeit

In ganz China gilt das ganze Jahr über Pekinger Zeit: Mitteleuropäische Zeit (MEZ) plus 7 Stunden, während der europäischen Sommerzeit plus 6 Stunden.

Quellen: Thuy Tran, SZ

Wettervorhersage für Peking

Wetter

Die angenehmsten Temperaturen herrschen im Mai und Oktober. In Südchina sind zwischen April und September viele Regentage zu erwarten, im Norden im Juli und August. Die Winter im Norden sind sehr kalt und oft staubig. Südlich des Jangtse wird außerhalb der Touristenhotels im Winter nicht geheizt, obwohl die Temperaturen zum Beispiel in Shanghai unter null Grad sinken können.

Aktuelles Wetter in Peking

Aktuelles Wetter in Schanghai

Also ist es in Peking auf jeden Fall noch mal kälter als hier, in Schanghai dafür ein Stückchen wärmer. Übernächste Woche soll es in Peking richtig kalt werden (-10 Grad) aber dann sind wir da schon wieder weg.Trotzdem: Pullover muss mit.

Elektrizität

Kann ich die üblichen Stromfresser mitnehmen? Kriegen die bei den Kommunisten ordentlichen kapitalistischen Strom?

Die Chinaseite verrät zwar:

„Die Stromspannung in China beträgt 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Die Stecker sind dreipolig, man benötigt einen speziellen Adapter.“

Volt passt schon mal. Gut. Aber was für einen Adapter ich mir morgen bei Elektro Zimmermann besorgen muss, da sind sie nicht sehr hilfreich. Leute, macht doch mal einen ordentlichen Job und hört nicht auf halbem Weg auf! Die Zimmermänner kennen sich zwar ziemlich gut aus, aber China wird ihnen auch nicht ganz so häufig über den Weg laufen. Und wenn ich dann da stehe und sie nix wissen, dann bin ich angeschmiert. Also weitersuchen.

Chinaweb ist auch nicht besser, beunruhigt zusätzlich mit „Steckdosen sind landesweit nicht einheitlich.“ und beruhigt wieder mit dem Zusatz: „Ggf. können Adapter in Hotels entliehen werden.“

Best -in-class ist mal wieder die Wikipedia:

„In Neubauten sind Kombinationssteckdosen aus A, C und I üblich (in einer Installation). Mehrfachverlängerungssteckdosen, die Typ A, C, G und I aufnehmen sind üblich.“

Das sind:
Stecker-Typ A, NEMA 1-15, 2-polig
Stecker-Typ C (CEE 7/16, Eurostecker)
Stecker-Typ I (AS 3112)

Bei A und I wäre ich aufgeschmissen, bei C wäre auch ohne Adapter alles gut. Naja, dann habe ich ja meinen Einkaufszettel.

Update: Bei Elektro Zimmermann mussten sie auch nachschauen. Und wisst ihr wo? Wikipedia. LOL!

Telefonieren

Ihr Mobiltelefon wählt sich in China automatisch in das Netz eines Partners Ihres Mobilfunkanbieters ein. Die Gebühren für einen Anruf nach Hause sind unterschiedlich; pro Minute können über 2 Euro fällig werden. Wichtig zu wissen: Als Angerufener muss man die Auslandsverbindung z.B. ab Deutschland bezahlen. Im Normalfall ist es günstiger, vom Hotel aus zu telefonieren. Außerdem gibt es öffentliche Telefonkioske, von denen aus man per Telefonkarte preisgünstig Auslandsgespräche führen kann.

Einkaufen:

Folgende Aussagen habe ich gefunden:

„In staatlichen Läden und Hotelshops gelten Festpreise, auf freien Märkten oder in Privatläden ist es dagegen durchaus üblich zu handeln. Achten Sie auf die Echtheit der Ware und lassen Sie sich bei Kameras, Uhren, Elektroartikeln eine internationale Herstellergarantie aushändigen. Geöffnet sind Geschäfte in der Regel Mo-So von 9 bis 20 Uhr, private Geschäfte öffnen auch schon mal länger.“

„Kleidung ist richtig richtig günstig. Du bekommst genau die gleichen Markenkleidung wie in Deutschlond. Ob Esprit, Boss, Lacoste, Nike……….. Es gibt alles und viel mehr noch. Zum Teil gibt es auch ganze Einkaufshäuser nur für Anzüge wo man sich welche maßschneidern kann und nur einen Nruchteil bezahlt als wenn man so etwas in Deutschland machen würde
Das Problem sind eigentlich nur die Größen. Bei Schuhen habe ich absolut keine finden können. Ab Größe 45 wirds schon sehr schwer bis unmöglich welche zu finden. Du kannst auch sehr viel Geld sparen wenn du bei den Fake Märkten dich mit Kleidung eindeckst. sicherlich ist die Qualität oftmals nicht so wie das original aber teils auch nicht weit davon entfernt.“

„In China Kleidung während der Reise zu kaufen gestaltet sich aufgrund der meist zu kleinen Größen sehr schwierig, große Sachen werden häufig ausschließich für den Export produziert. Westliche Marken mit dementsprechenden Größen sind in großen Metropolen vertreten und in touristischen Zentren findet man passende Souvenir-Bekleidung. Zufriedenstellend wird Ihnen eine solch kleine Auswahl jedoch nicht erscheinen.“

„Die Qualität der Wäschereien und Reinigungen entspricht mindestens deutschem Standard, nicht umsonst sind auf fast jedem Schiff, was dampft und segelt, die für die Wäsche Zuständigen Chinesen. Dein Gepäck betreffend, sollten 20kg reichen, alles andere kannst du dir besser und billiger in Beijing kaufen.“

„Schwierigkeiten beim Kauf von Kleidung machen häufig die chinesischen Größenangaben. Daher empfiehlt sich, diese Kleidung vor dem Kauf anzuprobieren.“

Guter Artikel:  Bekleidung und Schuhe in Shanghai kaufen

Reise nach China: Was bringe ich nach Deutschland mit?

Süddeutsche Zeitung: Reisetipps China

Worauf Sie beim Einkaufen in China achten sollten
Markenklamotten, -taschen etc. sind meistens gefälscht! Also lieber Finger weg! Einheimische Marken sind auch sehr schön! Taschen zum Beispiel aus Stoff mit chinesischen Motiven können auch sehr ansprechend sein. Wenn Sie Zeit haben, lassen Sie sich vom Schneider etwas nähen.

In China ist Feilschen üblich. Wenn Sie nicht in großen Kaufhäusern einkaufen, gilt es grundsätzlich, dass das Feilschen erlaubt ist. Ich gehe teilweise sogar bis zu 60% mit dem Preis herunter. Anfangs haben die Europäer wirklich Hemmungen, mit dem Preis so tief zu gehen oder überhaupt zu feilschen, aber das legt sich mit der Zeit und macht Spaß! Die Verkäufer haben diese 60% mit berücksichtigt!

Das Geheimnis beim Feilschen liegt darin, mit dem Verkäufer Spaß zu haben, also nicht verbittert zu verhandeln, sondern möglichst mit Humor. Seien Sie kreativ, wenn Sie die Sprache nicht sprechen können. Benutzen Sie einen Taschenrechner für die Zahlen, Ihre Finger, malen Sie Sachen auf etc. Das ermuntert die Verkäufer, Ihnen entgegen zu kommen.

Bei der Fülle von Angeboten an Elektrosachen hat man schon Lust, das eine oder andere Gerät mitzunehmen. Denken Sie aber daran, dass die Steckdose anders ist und denken Sie an die Garantie, die dann entfällt.

Kaffee

3 Euro für eine Tasse im Hotel

Bier

4 Euro für ein Glas im Hotel

Teeblätter

20 Euro für 100 g Teeblätter (Spitzenqualitäten)

Nudeln

1-2 Euro für eine Schälchen der Garküche

Bus

20 Cent für eine Fahrt mit dem städtischen Linienbus

Taxi

1-3 Euro für eine Innenstadtfahrt

Zur Kleidung

„Den kulturellen und religiösen Aspekte sollten Sie nicht aus den Augen verlieren: Während Sie in Chinas Metropolen Ihren gewohnten Kleidungsstil beibehalten können, sollten Sie in ländlichen Regionen und Richtung Westen oder bei Ihrem Besuch einer buddhistischem Tempelanlage auf mehr Bedeckung achten und vor allem tiefe Ausschnitte eher vermeiden. Nehmen Sie im Zweifelsfall lieber Rücksicht auf kulturelle Unterschiede als ihren persönlichen Komfort.“

Na, dann lasse ich mal meine tiefen Ausschnitte besser zuhause.

Quellen:

http://forum.chinaseite.de/ftopic2565.html

http://www.chinareiseexperte.de/china-kleidung.htm

http://www.chinareise.com/frameset.html?http://www.chinareise.com/infos/china/einkauf.html

Reise nach China: Was bringe ich nach Deutschland mit?

SZ

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Never too old to rock and roll

Danke für all die lieben Glückwünsche gestern und die tollen Geschenke! Ich liebe euch!

 

45er Geburtstagskuchen

Party muss noch warten – hat mal wieder zeitlich nicht geklappt. Aber ich arbeite dran.

 

Meine Gebutstags-Motti:
1.

https://www.youtube.com/watch?v=Rwn0R1PFUwU

 

2.

Allmählich finden wir, daß selbst Familienfeiern
gar nicht so schlimm sind, wie man früher immer fand.
[…]
Und doch: wir lauschen auf das Ticken unsrer Herzen,
in denen FÜNFUNDVIERZIG vor dem Komma steht.

Heinz Rudolf Kunze: Bestandsaufnahme:

 

 

So, lets rock!

 

P.S.: Wenn du Jethro Tull magst, wird dich auch interessieren: Locomotive Breath: 1971-2011 and still breathing

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25.11. und 2.12. Ausstellung des Fotoclub Griesheim

Ausstellung Fotoclub Griesheim

Einladung zur Ausstellung des Fotoclub Griesheim

Ich zitiere gern aus einer Einladung, die ich gestern erhielt:

 

Hallo zusammen,

und wieder ist ein Jahr vergangen und wieder ist es Zeit für die Ausstellung des Griesheimer Fotoclubs. Der geneigte Fotofreund ist herzlich dazu eingeladen, sich die Ausstellung mit über 80 Bildern aufstrebender Fotografen und Fotografinnen anzusehen, zu genießen, dabei seine Lieblingsbilder auszuwählen und am Ende eine schöne Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.

Wie immer findet die Ausstellung an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen statt, am 25.11. und am 02.12., jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Details stehen [auf dem Bild rechts]. Das Georg-August-Zinn-Haus mit den gelben Fensterrahmen liegt zwischen den Straßenbahnhaltestellen Wagenhalle und Marktplatz (49°51’39.24″N, 8°33’44.34″E oder http://goo.gl/maps/rQphY). Am Haus parken geht auch sehr gut, der Parkplatz liegt direkt daneben.

[…]

P.S.: Der Club hat zur Ausstellung wieder eine kleine Publikumswertung am Start.reich

Hilfreich ist sicher noch der Hinweis, dass eine bequeme Anreise per Staßenbahn mit der Linie 9 (PDF) ab Darmstadt möglich ist – sie hält fast vor der Tür. Merke: Dein Auto frißt dein Geld, schadet der Umwelt und macht dich fett. 😉

Mehr Infos zum Fotoclub Griesheim – auf der Seite wird jedoch noch nicht auf die Ausstellung hingewiesen.

 

Galerien der Mitglieder:

Agnes Braun

Georg Braun

Sabine Kielbassa

Hans Kleeb

Sigurd Koch

Daniel Mroczek

Winfried Piegsda

Holger Rothermel

Monika von Steldern

Peter Weigand

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Mann mit Eiern: Ken Bardowicks

Es gibt viele Arten von Zauberern. Es gibt (vielleicht) welche, die wirklich zaubern können (und vermutlich nie irgendwo auf der Bühne stehen, denn warum sollten sie so mühsam ihr Geld verdienen?). Dann gibt es die, die in Formvollendung so tun als könnten sie zaubern und dem Ganzen einen möglichst mystischen Anstrich geben. Dann gibt es die, ihre Zauberei in Schauspielerei verpacken und in den verschiedensten Rollen auf die Bühne kommen – wie zum Beispiel Gaston. Und dann solche, für die Humor das Ding ist – sie präsentieren Zauberei dann im Rahmen eines Kabarett – oder  Stand-up Comedian Auftritts.

Mann mit Eiern? Ken Bardowicks

Mann mit Eiern? Ken Bardowicks. Am 12.12. wieder in Frankfurt.

Zur letzten Kategorie gehört Ken. Ken Bardowicks. Der „Mann mit Eiern“ wie er sich in seinem aktuellen Programm selbst betitelt. Es handelt von seinem nervenaufreibenden Alltag mit einer Freundin, die von Beruf Hebamme ist. Als Bühnenkünstler ist Ken Bardowicks es gewöhnt, von den Zuschauern beklatscht, bewundert und beneidet zu werden. Aber spätestens, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, ist das alles Schall und Rauch. Denn dort trifft er jemanden, der mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigt ist. Was also tut ein Kabarettist-Zauberer, dessen Freundin Hebamme ist? Tief durchatmen, gute Miene machen und ein Bühnenprogramm darüber schreiben!

Und das geht in etwa so:

Es gibt auf dieser Welt wenige Dinge, die so spannend sind wie der Geburtsvorgang eines Kindes. Wie aus dem ‘Nichts’ ein Baby heranwächst und dann geboren wird. Trotzdem möchte ich nicht jeden morgen beim Frühstück Geschichten darüber hören. Obwohl ich keine Kinder habe, weiß ich mehr übers Kinderkriegen als die meisten Schwangeren.

Ja, meine Freundin ist Hebamme. Ein Traumberuf, sagen Frauen. Ein Beruf, den ich im Traum nicht machen würde, sage ich. Ich bin Zauberkünstler. Ich beherrsche Kartentricks, kann ebenfalls Dinge erscheinen lassen (ohne lautes Geschrei oder Rückenmarksnarkose) und manchmal auch Gedanken lesen. Trotz aller magischer Fähigkeiten kann ich aber nicht verhindern, dass meine Freundin beim Essen über Dammrisse plaudert, beim Sex ans Telefon geht, oder mitten im Sommer ‘Ihr Kinderlein kommet’ singt.

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25 Jahre Neues Theater Höchst mit Gaston und Co.

Herr Benedikt im Cyr Wheel
Herr Benedikt im Cyr Wheel

Zu seinem 25 Jubiläum erlebte das Neue Theater Höchst auch eine echte Premiere. Denn zum ersten Mal beehrte der Autor dieser Worte das besagt Theater, von dessen langjähriger Existenz er noch 24h vorher nicht einmal etwas ahnte. Nun weiß er es besser (man lernt nie aus, wenn man sich auf Neues einlässt!).

Angelockt hatte mich das Gerücht, der berüchtigte Zauberer „Gaston“ sei dort zu sehen. Nun, das Gerücht stellte sich – nach hektischer Anreise (ein Vorstellungsbeginn um 20 Uhr kann für viel gefragte Projektfuzzis  eine echte Herausforderung sein!) nach Höchst (wo liegt das eigentlich?) in die Emmerich-Josef-Straße (zum Glück gibt es Navis! Wie fand man sowas eigentlich früher?) – bei der just-in-time-Ankunft als richtig heraus.

Allerdings hatte die Sachen eine (ungeahnten) Haken – wie alle guten Dinge. Denn Gaston stand nicht allein auf der Bühne, sondern wurde durch ein nicht unumfangreiches Varieté-Programm eingerahmt. Ich will euch die Bilder und Assoziationen ersparen, die mir beim Wort „Varieté“ durch den Kopf gehen, aber doch betonen, dass es, nun, nicht unbedingt meine Sparte ist.

Aber wer schon den Weg nach Höchst nicht gescheut hat, der wird sich auch von ein bisschen Varieté nicht schrecken lassen. Immerhin besser als Zirkus (da sind die Bänke unbequemer und es gibt keinen Wein).

Nachdem ich mich also mit einem guten Wein versorgt hatte, wagte ich den Schritt ins Theater und wurde gleich von richtig netter Live-Musik begrüßt. Zu Füßen der Band saß ein lustig drein blickender Kerl, der zur Musik mit dem Kopf wippte und gelegentlich Menschen zuwinkte, die er im Publikum entdeckte. Offensichtlich der Intendant oder sowas. Und dieser Kerl schickte sich dann auch an, uns herzlich zu begrüßen.

Nett von ihm. Als er dann auch noch anfing zu zaubern, schwante mir, das es gar nicht der Intendant war, sondern eben jener Gaston. Zugegeben, er hatte vom Aussehen wenig von einem Zauberer. Um die Nase herum erinnerte er mich vielleicht ein wenig an Gollum (siehe oben rechts), aber er hat definitiv nichts von Gandalf. Null Prozent. Naja, OK, die Haare werden langsam grau. Tun meine Barthaare aber auch.

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Good guy – bad guy.

The Good (Zuckerberg), the Bad (Assange) und the Ugly truth:

 

Zuckerberg, Assange

Zuckerberg, Assange

Copyright: USA, 2012.

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Grüne Urwahl. Gute Urwahl?

Die Grünen haben ihre „SpitzenkandidatInnen“ für die kommende Bundestagswahl in einer Urwahl bestimmt (allgemein zum Begriff „Urwahl“ und dessen Herkunft).

War das eine gute Idee? Hat das zu einem guten Ergebnis geführt? Was schreibt die Presse darüber?

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Chinareise – Vorbereitungsplan

China: Landesumriss mit Flagge hinterlegt Quelle: Gesellschaft der Chinafreunde e.V., Partnerschaftsverein Köln-Peking

China - Quelle: Gesellschaft der Chinafreunde e.V., Partnerschaftsverein Köln-Peking

Ich bin ja schon ganz gut herum gekommen auf der Welt, aber Asien war bisher noch nicht dabei. Jetzt habe ich eine China-Reise geschenkt bekommen, die mich in der zweiten November-Hälfte nach Peking und Schanghai führen wird.

Die Tour selbst ist ziemlich touristisch ausgerichtet,  daher möchte ich mich vorbereiten, um zum einen genauer hinsehen zu können und zum anderen die freie Zeit für sinnvolle und spannende Aktionen nutzen zu können.

 

Hier erste Überlegungen, was mich interessiert und wie ich an die Informationen herankomme. Und prompt finde ich gleich drei Artikel in der Süddeutschen Zeitung von heute, die sich um China drehen:

Dan Harris „China ignoriert geistiges Eigentum“ (sehr oberflächlich)

Hsiao-Hung Pai „Der Elite sind Chinas Wanderarbeiter egal“ Sehr interessant und differenziert!

OECD-Studie zur Volkswirtschaft: In vier Jahren ist China die Nummer eins


Themen die mich interessieren:

  • Wie funktioniert das politische System Chinas?
  • Überblick über die Geschichte China
  • Moderne Kunst in China
  • Wie gehen Moderne und Tradition in China zusammen?
  • Welche Orte möchte ich besuchen, die nicht Teil des offiziellen Programms sind?
  • Welche (optionalen) Teile das Programms interessieren mich nicht?
  • Chopp-ing in China

 

Dazu erst mal eine Übersicht über den geplanten Ablauf der Reise:

1. Tag: Ankunft in Peking, Einreiseformalitäten, ansonsten frei

2. Tag: Tagesausflug zum Kaiserpalast und zum Himmelstempel

3. Tag: Tagesausflug zur Großen Mauer und zur „Allee der Tiere“ (Geisterallee)

4. Tag: Halbtagesausflug zum Sommerpalast

5. Tag: Reise Peking – Schanghai mit dem CRH 380

6. Tag: Ausflug zum Jade-Buddha-Tempel, zum Yu-Garten

7. Tag: Rückflug ab Schanghai

 

Folgende Bücher habe ich mir zur Vorbereitung aus der Stadtbibliothek Darmstadt geholt:

  • Christian Y. Schmidt (2009) Bliefe von dlüben, Berlin: Rowohlt.
  • Polyglott (o.J.): China.
  • Andreas und Oliver Füllig (2004): Reise Know How- China Manual, Bielefeld: Reise Know How Verlag.

 

Fakten zu China:

  • Der Staatsflächenvergleich gibt eine Vorstellung der Größe Chinas: China (9.560.980 km2) und Deutschland (357.041 km2). Deutschland passt also von der Fläche ungefähr 26x in China. Europa (also nicht die EU, sondern der Kontinent bis zum Ural) hat eine Fläche von 10.180.000 km² – ist also ungefähr so groß wie China.
  • Die Volksrepublik China hat ungefähr 1.339.724.852 Einwohner (Deutschland: 81.903 .000, Europa: 740.000.000) – d.h. in der Volksrepublik China leben auf gleichem Raum ungefähr doppelt so viele Menschen wie in Europa (Kontinent).
  • Der chinesische Begriff für China lautet chinesisch 中國 / 中国 Zhōngguó ‚Die mittleren Reiche‘.
  • Die chinesische Schrift gilt als das älteste noch in Gebrauch befindliche Schriftsystem der Welt.
  • Das Staatsgebiet gliedert sich in 22 Provinzen (ohne Taiwan), fünf autonome Gebiete, vier regierungsunmittelbare Städte und zwei Sonderverwaltungszonen

 

Eine erste, ungeordnete Linksammlung:

China Law Blog

SZ-Interview-Reihe „China verstehen“ „Die Intellektuellen wollen ihren Besitzstand wahren“ Interessant, aber er verbreitet Vorurteile (spricht von „Die Chinesen“), peinlich für eine Professor.

China in Tübingen

China-web.de

Fotos aus China

Gesellschaft der Chinafreunde e.V., Partnerschaftsverein Köln-Peking

Chinesisch-Kurs

OECD-Studie zur Volkswirtschaft: In vier Jahren ist China die Nummer eins



Artikel zu Asien allgemein (in denen es auch um China geht):

The middle-income-trap

 

 

 

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Chopp-ing in China

Was lohnt sich in China zu kaufen und ggf. vielleicht gar nicht erst dorthin mit zu schleppen? Wo kauft man es am besten?

 

US-Präsidentschaftswahl

Barack Obama hat gewonnen. Soweit, so gut. Nicht, weil ich seine Politik so gut fände. Im Gegenteil. Ich habe einiges daran rum zu meckern. Aber ein Präsident Mitt Romney wäre noch schlimmer gewesen – insbesondere zusammen mit der Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus. Insofern: Erleichterung. Und Obama hat nicht nur die meisten Wahlmänner gewonnen, sondern auch (anders als es noch am Wahlabend aussah) die meisten Stimmen bekommen (60.148.109 vs. 57.941.265).

 

Election Results / Wahlergebnis

Aufbereitung des Wahlergebnisses durch die New York Times – klick hier für mehr Details

 

Der Wahlabend Die Wahlnacht war echt spannend und hat viel Spaß gemacht. Ein paar Themen sind übrig geblieben, die ich nur kurz angerissen habe, aber hier noch einmal besonders herausstellen möchte.

1.) Mitt Romney hätte hätte Obama schlagen und Präsident werden können – wenn ihn nicht die radikalen Gruppen in der eigenen Partei (insbesondere die Tea Party) in den Vorwahlen zu Positionen und Äußerungen getrieben hätten, die bei der Mehrheit der WählerInnen dann doch inakzeptabel waren. Insofern muss man ja fast dankbar sein, dass es die Tea Party gibt. Sie schwächt die Republikaner mit ihren radikalen Positionen.

2.) Obamas Sieg wird den Niedergang der Macht der USA nicht aufhalten. Eine labile Wirtschaft, ein durch hohe Schulden fast handlungsunfähiger Staat, eine in der Masse ungebildete und desinteressierte Bevölkerung,  eine international unbeliebte Militärmacht, eine ideologisch gespaltene Gesellschaft. Das durch das Mehrheitswahlrecht geschaffene Zwei-Parteien-System verhindert erfolgreich umfassende Reformen und das entstehen neuer politischer Kräfte. Innovative Parteien – wie die Grünen oder die Piraten – sind zu Nischenexistenzen verdammt.

3.) Wahlcomputer sind mit echter Demokratie nicht verträglich – oft deckt nur der Zufall auf, wenn sie fehlerhaft funktionieren oder manipuliert wurden. Wie in Pennsylvania, wo eine Wahlmaschine Obama-Stimmen zugunsten von Romney zählte: Ein in aufgenommenes Video zeigt eine Wahlmaschine mit einem kuriosen Defekt: Drückte der Wähler auf den Knopf für Obama, leuchtete die Stimme für Romney auf. Ein Wähler hatte die Fehlfunktion mit seinem Handy gefilmt und den Clip ins Internet gestellt (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

In Deutschland sind Wahlmaschinen oder Wahlcomputer zur Zeit nicht erlaubt, aber der nächste Versuch sie dennoch einzuführen kommt bestimmt. Wahlcomputer machen Wahlen intransparent: Später kann man nur noch nachvollziehen, was gespeichert wurde und nicht, was tatsächlich gewählt wurde. Seit wachsam!

4.) Eines der reichsten Länderder Welt und die angeblich „größte Demokratie“ eben dieser, schafft  es nicht, ihre Wahlen so zu organisieren, dass jedeR unter zumutbaren Bedingungen wählen gehen kann. Immer wieder wurde von Wartezeiten von 2-3 Stunden vor Wahllokalen berichtet, in einzelnen Fällen mussten die Menschen bis zu 5 Stunden anstehen, bis sie wählen konnten. Das ist für die betreffenden Bundesstaaten (insbesondere Florida, wo das Problem ja seit 12 Jahren bekannt ist, aber auch für Ohio und Virginia) extrem peinlich. Völliges Versagen. Die Menschen, die diese Prozedur auf sich nehmen, haben dagegen meinen größten Respekt.

5.) Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat bei der Wahlberichterstattung völlig versagt. Nach Mitternacht habe ich zunächst auch am Fernseher die Wahl verfolgt, doch die bunte Mischung von Banalitäten, platten Verallgemeinerungen und echten Fehlinformationen durch oberflächliche Talk-Show ModeratorInnen fand ich auf Dauer unerträglich und habe den Fernseher bald ausgestellt. Dagegen hat der US Sender CBS eine tolle Wahlsendung ins Netz gestellt, die spannend und informativ war (viel besser als CNN!).

 

Soweit meine Rückschau auf diese irre Wahlnacht. In vier Jahren beginnt das Spiel von Neuem. Dann darf Obama nicht wieder antreten und die Demokraten müssen auch durch die mühsame Prozedur der Vorwahlen. Ich tippe, dass sie dann Hillary Clinton nominieren werden. Und US-Präsidentin wird natürlich Sarah Palin – wie in Iron Sky prophezeit.

 

Siehe auch:

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