Vergänglichkeit – von Astor Piazzolla (Oblivion)

Astor Piazzolla - Tusche von Tanguerilla Visual Poetry
Astor Piazzolla – Tusche von Tanguerilla Visual Poetry

Oblivion ist eine Komposition von Astor Piazzolla aus dem Jahr 1982.

Oblivion ist eine lyrische Komposition von ca. vier Minuten Länge mit einer Bandoneon-Melodie in c-Moll und Orchester. Ursprünglich wurde das Stück im 4/4-Takt für Bandoneon, Klavier und Bass geschrieben.

Es ist vermutlich das bekannteste Tango-Lied nach El Choclo und wurde von zahllosen Tango-Orchestern, aber auch in der Klassik und im Jazz aufgenommen und aufgeführt. Es ist sowohl gut (für Anfänger geeignet) als auch interessant tanzbar, aber auch interessant nur zu hören (auch hier sowohl für gute Ohren als auch für Neulinge). Die Zahl der Versionen ist quasi unendlich – oft nur wenig kreativen Unterschieden sehr nah am Original. Allein von Pizzolla selbst gibt es x (zum Teil sehr) verschiedene Aufnahmen.

Ich bin weder ein wirklicher Tango- noch ein Piazzolla-Experte. Hier habe ich ein paar Versionen zusammengestellt, die ich bisher gefunden habe und die mir gefallen und die – mindestens durch die unterschiedliche Instrumentierung – ganz unterschiedliche Stimmungen schaffen. Ohne Anspruch, dass dieses die besten / schönsten / usw. Versionen sind. Anregungen als Kommentar sehr willkommen. Die Liste wird kontinuierlich erweitert.

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Brauchen wir einen weiteren Tango Blog?

Tango Argentino Faszination

Ich habe E-Mail:

Hallo Carsten,
ich habe vor einiger Zeit einigermaßen regelmäßig tango-gebloggt. Irgendwann wurde das langweilig, aber jetzt bekomme ich Lust, wieder damit anzufangen.
Bevor ich da Arbeit reinstecke, will ich erstmal sehen, ob sich das lohnt. Daher ganz direkt die Frage: Wärst Du bereit, den Link auf meinen letzten Post bei Dir zu veröffentlichen?
Siehe: [ https://tangoblogblog.wordpress.com/2025/01/24/a-question/ ] [….]
Dein Risiko: Wenn ich wieder schreibe, wirst Du mit einiger
Wahrscheinlichkeit auch ab und zu etwas abkriegen.
Dein Gewinn: Ich glaube, wenn das Wasser (der Blog-Aktivität) steigt,
hebt das alle Boote in Richtung Relevanz.

Um meine eigene Frage „Brauchen wir einen weiteren Tango Blog?“ zuerst zu beantworten:

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Darmstadt und der 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Denkzeichen Güterbahnhof in Darmstadt
Denkzeichen Güterbahnhof in Darmstadt

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieser Tag markiert nicht nur das Ende unvorstellbaren Leids, sondern mahnt uns auch, niemals zu vergessen, was geschah.

Doch die Grauen des Holocausts begannen nicht erst in Auschwitz. Sie nahmen oft an Orten ihren Anfang, die wir heute als unscheinbar oder alltäglich wahrnehmen – so auch hier in Darmstadt, am ehemaligen Güterbahnhof. Das Denkzeichen Güterbahnhof erinnert an die Deportationen von tausenden Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma sowie anderen Verfolgten.

In der Zeit des Nationalsozialismus diente der Güterbahnhof als Sammel- und Ausgangspunkt für die Deportationen. Von hier aus wurden Menschen in Viehwaggons gezwungen, auf eine Reise ins Ungewisse – oft mit dem Ziel Auschwitz oder andere Vernichtungslager. Familien wurden auseinandergerissen, ihrer Würde beraubt und in vielen Fällen ermordet. All dies geschah hier, mitten in Darmstadt, vor den Augen der Gesellschaft. Siehe auch meinen Beitrag 1944: Wurden doitsche Täter zu deutschen Opfern?

Immer wieder wird das Denkzeichen Güterbahnhof vandaliert und zerstört (siehe oben) – und das wird als schlimmer Skandal diskutiert. Und das Denkmal dann wieder hergerichtet. Für mich ist das allerdings eher ein Prozess poltischer, interaktiver Kunst. Denn das Denkzeichen selbst ist ein totes Objekt (abgesehen von Beträgen an Tagen wie heute) und steht an einem Ort, an dem es einfach übersehen werden kann. Erst durch den Akt des Vandalismus findet eine Auseinandersetzung mit dem Denkzeichen und dessen Thema statt – und zwar gleich gleich dreifach:

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Playlist Tango Armònico 26.1.2025

Tango Armonico

Meine Playlist als DJ für die Milonga Tango Armónico in Darmstadt. Tangos & Non-Tangos in einer harmonischen Zusammenstellung & entspannter Atmosphäre

Francisco Canaro y Roberto Maida – Milagro
Francisco Canaro y Roberto Maida – Las cuarenta
Francisco Canaro y Roberto Maida – Soledad

Madness – Our House

RagnBone Man – Sirens
RagnBone Man & Pink – Anywhere Away From Here
RagnBone Man – Skin

PUFFY & Tokyo Ska Paradise Orchestra – Hazumu Rhythm

Peter Gundry – Waltz of The Bone King
Peter Gundry – The Fire Dancer – Dark Waltz
Peter Gundry & Lilith – Dark Magic Music

the selecter – on my radio

Boris Kovac & Ladaaba Orchest – An Intro Trip
Boris Kovac -Begin-ing

Tokyo Ska Paradise Orchestra – Pedorazu

Amelita Baltar y Astor Piazzolla – Peque a Cancion Para Matilde
Amelita Baltar y Astor Piazzolla – Vamos, Nina
Amelita Baltar y Astor Piazzolla – Balada Para Un Loco

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Wahlprüfsteine der Gemeinwohl-Ökonomie Bewegung zur Bundestagswahl 2025

Bei meinem Engagement für Uffbasse zur Kommunalwahl 2021 bin ich auf eine neuere Bewegung aufmerksam geworden, die versucht, die welt zu verbessern. Die Gemeinwohl-Ökonomie (Bewegung) sucht einen funktionierenden Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, der die Notwendigkeit von sauberer, stabiler Umwelt, einer guten sozialen Absicherung und einer funktionierenden Wirtschaft zu vereinen sucht. Die Bewegung baut dabei auf den Ideen der sozialen Marktwirschaft auf, mit dem Ziel, diese in einem ganzheitlichen Sinne weiter zu entwickeln, modernisieren und massiv zu reformieren. Anders als andere Bewegungen und Initiativen ist die Gemeinwohl-Ökonomie weniger eine politische Protest-Bewegung, sondern versucht durch freiwillige Verhaltensänderungen (insbesondere auch von Unternehmen) und einen Lobbyismus für strukturelle Veränderungen zum Beispiel im Steuersystem und in Verwaltungenvorschriften Reformpotentiale zu eröffnen (Links zu mehr Infos über die Gemeinwohl-Ökonomie (Bewegung) am Ende dieses Beitrages).

Trotzdem hat man sich dort auch die Wahlprogramme zur Bundestagswahl angesehen und kam zu folgende Einschätzung:

Enttäuschung, ja Ernüchterung kam auf bei der Schnellanalyse der Wahlprogramme für die Bundestagswahl. KEINE Partei spricht die erforderliche „große Transformation“ bzw. den erforderlichen „Kulturwandel“ offen an, keine die Abkehr von Überproduktion, Wachstums- und Renditezwang und Ausbeutung der Ressourcen. Immerhin werden – von Linken und Grünen – Subventionen in die Fossilen gegeiselt (lt. IWF  1,3 Billionen Dollar weltweit in 2022; ca. 70 Mrd. € in Deutschland) und die soziale Sprengkraft bietende, riesige und größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich adressiert.

Einen grundlegenden „Kulturwandel“ von unten zu mehr Genügsamkeit, Suffizienz  und Resilienz mit regionalen Ressourcenzentren (wie ihn Nico Paech in seinem Postwachstumsökonomie-Modell skizziert) –  hin zu einer Gleichgewichtsökonomie nach dem Gemeinwohl-Prinzip – hat wiederum niemand im Programm…

Nun sind Partei-Programme Absichtserklärungen – und das Handeln nach der Wahl (zumindest der Parteien, die die Regierung bilden) hängt sehr stark von den Personen ab, die gewählt werden. Früher habe ich daher ein paar mal eigene Fragelisten an Kandidat:inn:en verschickt. Zu dieser Bundestagswahl 2025 möchte ich diese Wahlprüfsteine der Gemeinwohl-Ökonomie unterstützen (auch wenn ich nicht alle Foerungen darin teile). Hier die Fragen, die an die Kandidat:inn:en versendet werden:

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Relativity Special bike

This bicycle, called the „RELATIVITY Special“, if pedaled at 90 rpm, is designed to travel faster than the speed of light. This is mathematically proven by the description of the gear ratios on the sheets seen on the wall behind it.

One revolution of the pedals theoretically sends the bike 6 times around the earth.

It is part of the art exhibition „Circle of Time“ that Pat Chirapravati curated 2016 at California State University, Sacramento.

It purely theoretical and would not work – like some comments pointed out (just citing without being sure it true):

The failure points are pretty obvious, it would require the mass of something like 37 Jupiters the chain is not nearly strong enough to deal with that kind of force of course neither is the frame or wheels. The force needed to turn the pedals with the bike upside down will still require the force of like a hydraulic press just to barely be able to get the wheel to turn under no load.

This is actually true expect for the speed of light part, however, the amount of energy that would be required to paddle it once would be enough to power up England for 3 full days. That’s if chains were unbreakable.

Unfortunately when you get up around 3,000 miles per hour or just a tiny fraction of the theoretical top speed , the bike is going to melt or burst into flame.

Ok so 12 chain rings. Assume diameter of 8”. Driving sprocket of say 3” allowing for bearings. Sprocket drives next chainring and so on. So each chainset offers a ratio of 2 2/3: 1. To the power of 12 this is an overall ratio of 129307:1 To pedal at the speed of light, with a 28” wheel would require a cadence of approx 61,000 per minute… Unless they are doing something extra clever with the gearing, I think you’d need even more gears- about another seven 8”:3” combos- to get the pedals down to a more reasonable 60 strokes a minute. Assuming power transfer of 97.6% for each stage of the 19 stages, you’d need 158 people pushing on the same pedals to get the same power output at the wheels of a normal bike. Assumes no air friction and quite a few other things.

When a wheeled vehicle is in motion, the section of the wheel making contact with the ground is at ZERO speed. However the part of the wheel at the apex (top of the wheel is moving forward at twice the speed. That means if the bike is going the speed of light, the top of the wheels are going at twice the speed of light.

Doppler Blue-shift might make it hard to navigate. On the other hand, you’d make a spectacular meteor, if only for an instant!

So funny that someone thought it needed a bike lock

Still a fun design.

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Das Herumeiern der ARD im Fall Mischke – und warum es uns alle angeht

Gastbeitrag von Antje Schrupp, zuerst veröffentlicht in ihrem E-Mail-Newsletter am 6.1.2025


Screenshot der ARD Mediathek-Webseite
Screenshot der ARD Mediathek-Webseite vom 8.1.2025 (Symbolbild)

Liebe Öffentlichkeit,

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kannte Thilo Mischke bis vor ein paar Wochen nicht, und das letzte Mal, dass ich „Titel, Thesen, Temperamente“ (ttt) geschaut habe, ist lange her. Doch die Debatten um Mischkes Berufung und dann wieder Abberufung als Moderator dieser Flaggschiff-Kultursendung der ARD finde ich sowohl aus feministischer als auch aus politikwissenschaftlicher Perspektive interessant.

Für alle, die es nicht mitbekommen haben: Die ARD hat kurz vor Weihnachten den Journalisten Thilo Mischke als neuen Moderator von ttt angekündigt, woraufhin sich schnell Kritik formierte. Annika Brockschmidt und Rebekka Endler belegten in ihrem Kulturpodcast FeministShelfControl mit zahlreichen Beispielen, dass Mischke sexistische, aber auch rassistische und anderweitig problematische Positionen vertreten hat, vor allem mit seinem 2010 erschienenen Buch „In 80 Frauen um die Welt“. Eine Welle feministischer Empörung nahm Fahrt auf, und schließlich erklärten 100 Kulturschaffende in einem offenen Brief, dass sie mit Mischke nicht zusammenarbeiten werden.

Das Thema war ideal für die Berichterstattung zwischen den Jahren, eine relativ nachrichtenarme Zeit, in der die Politik vor dem großen Wahlkampf noch einmal durchschnaufte. Zumal man kein Vorwissen braucht, um zu der Angelegenheit eine starke Meinung zu haben.

Aus feministischer Sicht ist positiv zu verbuchen, dass immerhin nicht darüber debattiert wurde, ob es vielleicht doch eine lustige Idee ist, sich „In 80 Frauen um die Welt“ zu vögeln. Sondern der Streit drehte sich um die Frage, ob Mischke sich inzwischen von seiner damaligen Geisteshaltung entfernt hat; ob er heute anders (respektabel und akzeptabel) geworden ist oder nicht. Die ARD-Programmverantwortlichen beteuerten die Läuterung ihres Wunsch-Moderators, führten aber keine Belege dafür an. Feminist Shelf Control haben in ihrem Podcast Beispiele dafür gesammelt, wo überall Mischke sich auch noch in jüngerer Vergangenheit immer wieder problematisch geäußert hat.

Mische selbst schwieg zu dem Ganzen. Wir normalen Leute, die weder Einblick in die Debatten der ARD haben noch mit Thilo Mischke bekannt sind, konnten daher über seine heutige Meinung zum Thema nur spekulieren. Aber spekulieren, das tun wir ja gerne und ausgiebig: Wurde hier also ein kompetenter und engagierter Journalist von missgünstigen Feministinnen „gecancelt“, nur weil er vor ewigen Zeiten mal ein dummes Buch geschrieben hat, von dem er sich inzwischen längst distanziert? Oder ist hier gerade nochmal verhindert worden, dass ein zwielichtiger Typ, der seine Karriere auf billigem Sexismus aufbaute, eine wichtige Kultursendung moderiert?

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2024 Blog Jahresabschluss

Dieses Blog gibts jetzt seit dem 1.7.2010 (Hello World) als Ort, an dem ich über das schreiben und / oder veröffentlichen kann, was mich gerade interessiert, worüber ich nachdenke oder was mich gerade bewegt. Um zu informieren, zu teilen, zu bewerben (was ich gut oder wichtig finde). Um (für mich) zu strukturieren, zu dokumentieren, als Notizbuch, und manchmal auch einfach nur um Gedanken loszuwerden (denn was ich formuliert und aufgeschrieben habe, entlastet mein Hirn). Es ist kein journalistisches Produkt (auch wen ich meine journaliste Vergangenheit weder abstreifen kann noch will), es ist keine reine Kommentar- und Meinungsseite, es ist auch kein Tagebuch, dass mich vollständig darstellt (weit davon entfernt). Es sind Splitter aus meinem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest (und aus diesem Anspruch ist der Titel entstanden – Danke Douglas für diese Inspiration!).

Seit ich es begonnen habe, ist mein Leben voller geworden und ich habe mal weniger, mal mehr hier geschrieben.

Am Anfang habe ich auch noch meine Fotos hier veröffentlicht, aber dieses WordPress-Theme ist dafür weniger geeignet und so habe ich für Foto-Projekte andere Plattformen verwendet: Foto Projekt „Studies in Structures“, Abenteuer Reisen (Resi Adventures) , „The True Nature of America“ on 500px , „The Very Real Far Side of the USA“, Foto Ausstellung „anders sein – anders sehen“.

2024 war hier im Blog ein erfolgreiches Jahr – so viele Zugriffe wie nie seit dem Beginn der Aufzeichnungen. Beginn der Aufzeichnungen ist hier (leider) 2019, da ich in diesem Jahr auf meine eigenen Domain neunmalsechs.de umgezogen bin, vorher lief der Blog auf der Plattform blogsport.eu (neunmalsechs.blogsport.eu) – den Dienst gibt es leider nicht mehr, aber in der „wayback maschine“ von http://web.archive.org kann man noch einige Zwischenstände von vorher anschauen (Saved 175 times between November 5, 2011 and February 10, 2022). Nur die Statistiken von früher sind verloren. Aber hier die aktuelle Entwicklung:

11.289 visits auf neunmalsechs im Jahr 2024.

11.289 visits auf neunmalsechs im Jahr 2024. Mehr Leute, als ich kenne. 16.498 Seitenansichten. Wow.

Die meisten Zugriffe verdanke ich inzwischen meinen diversen Tango-Aktivitäten – vor allem den TU Workshops, die ich hier beschrieben / beworben habe, weil die Internet-Seite des TU Sportprogrammes nicht die notwendige Flexibilität bietet (Änderungen 1x vor Anfang des Semesters). Und natürlich unserer Milonga „Tango Armónico“, die ihre Homepage hier im Blog hat. Aber die Tango-Seiten machen vielleicht 1/3 der Zugriffe aus – die anderen verteilen sich auf diverse alte Seiten, die über Internet-Suchen gefunden werden, meine selteneren Neu-Veröffentlichungen und über jene treuen Menschen, die ab und an mal auf die Startseite schauen, was sich hier so tut. 🙂

Kommentare sind hier leider noch sehr selten, würde mich schon auch über etwas konstruktives Feedback freuen.

Auf jeden Fall aber eine Ermutigung hier regelmäßiger zu schreiben. 2025 werde ich vielleicht etwas öfter aus der Business-Welt berichten, in die ich mich hineinbegeben habe.

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Vergleichende Tanzstudie: Flor de Tango (Osvaldo Pugliese)

„Flor de Tango“ ist ein bekanntes Tango Instrumentalstück, komponiert von Julio Carrasco. Es wurde am 28. August 1945 vom Orquesta Osvaldo Pugliese aufgenommen und ist ein hervorragendes Beispiel für den unverwechselbaren Stil von Osvaldo Pugliese, der durch rhythmische Intensität und eine reiche Orchestrierung geprägt ist.

Meines Wissens hat sich kein anderes Tango-Orchester (weder klassisch, noch modern) diesen genialen Song versucht – anders als an vielen anderen Tango-Stücken, die damals bis heute von allen rauf und runter gespielt wurden / werden.

Puglieses Beiträge zur Tangomusik sind von großer Bedeutung, und „Flor de Tango“ ist ein Beweis für seinen innovativen Ansatz in diesem Genre, der von extremen Wechseln in Tempo und Energie, in Anspannung und Entspannung geprägt ist. Seine Musik begeistert- und verwirrt. Sie zählt zum Reichsten und Vielfältigsten innerhalb des Tango Argentino. Seine Stücke sind aber daher auch nicht einfach zu tanzen.

Pugliese und seine Musiker prägten über Jahrzehnte maßgeblich die Entwicklung des Tango und erlebten als einziges der großen Orchester den neuerlichen Tangoboom seit den 1980er-Jahren. Eine zum richtigen Zeitpunkt gespielte Pugliese-Tanda ist für viele Tänzer der Höhepunkt einer Milonga.

Ich liebe die Musik von Pugliese und er hat mir defintiv einige der intensivsten Tandas meines (kurzen) Tango-Lebens ermöglicht. „Flor de Tango“ ist keines der berühmten Stücke Puglieses wie La Yumba, Emancipation oder Recuerdo. Die Idee mich damit intensiver zu beschäftigen, verdanke ich einem Instagram Post von Yelizaveta Nersesova, in dem sie eine kurze Interpretation zeigt und dazu schreibt:

This song has made me cry so many times… some of them on the dance floor but mostly when I listen to this song while walking.⁠

⁠Da mich ihre Interpretation nicht ganz überzeugte, beschloss ich zu schauen, welche es noch gibt – und wurde reichlich fündig.

Hier zunächst der Song zum Reinhören: Osvaldo Pugliese – Flor de Tango

Hier meine Fundstücke (die Reihenfolge ist hier noch keine Wertung, sondern folgt grob der Reihenfolge in der YouTube sie mir präsentierte). Die Sammlung zeigt wunderbar, wie verschieden ein einzelnes Tango Stück interpretiert werden kann. Am Ende werde ich verraten, welche ich davon am besten finde – und worauf man achten kann:

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Bitcoin ATH 100k: Didn’t I tell you so?

Bitcoin ATH 2024

Seit etwas mehr als 8,5 Jahren beschäftige ich mich nun – mal mehr, mal weniger intensiv – mit der Blockchain-Technologie und dessen Flagschiff Bitcoin. Damals hatte ich über DAO (digital autonomous organisation) den Einstieg in die Tecnologie gefunden: Ein Artikel in der Zeit vom 26.5.2016: „Die erste Firma ohne Menschen“ weckte mein Interesse und gab mir einigen wenige Tage Zeit mich mit einem Mini-Investment daran zu beteiligen. Damals, so sollte ich kurz darauf lernen, kostete ein Bitcoin etwa 700 Euro – ein Preis, der täglich stark schwankte und der von den Einen als Blase und Betrug, von Anderen nur als ein Auftakt zu viel höheren Preisen bezeichnet wurde.

Heute – 8,5 Jahre später – hat der Bitcoin erstmalig einen Preis von über 100.000 Euro erreicht. Ein Grund, innezuhalten, den Weg zu rekapitulieren und zu schauen, ob ich das habe kommen sehen und ob ich es euch angekündigt habe.

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