Management oder Leadership?

Management vs. Leadership

Quelle: Nils Pfaeging

 

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Die Welt: Wie man aus heißer Luft eine Story für den rechten Zeitgeist macht

 Dietrich Alexander (stv. Ressortleiter Außenpolitik Die Welt)

Manche Zeitungsartikel scheinen Schlimmes für die Zukunft vorherzusagen. Nicht immer ist leicht zu durchschauen, ob das wirklich an den Fakten liegt, die sie zu präsentieren vorgeben. Doch was Dietrich Alexander neulich in Springers „Welt“ veröffentlicht hat, ist ein sehr dreister Versuch, nicht vorhandene Fakten in ein gewünschtes Weltbild zu pressen.

Zunächst war mir nur die reißerische Überschrift aufgefallen. Da hieß es: „Demografische Übermacht der Muslime unaufhaltsam“ – das klingt selbst für eine Überschrift mehr nach Wahlplakat als nach Journalismus. Im Zusammenhang mit Demografie (also der Forschung zum Bevölkerungswandel) ist der Begriff „Übermacht“ unangebracht, da es bei Demografie nicht um Macht geht. Und auch das Wort „unaufhaltsam“ enthält Wert- und Wunschvorstellungen, die erst mal mit Nachrichten-Journalismus nichts zu tun haben, sondern höchstens in einen Kommentar gehören.

Das ist der „Welt“ dann wohl auch aufgefallen, denn schon kurz danach änderte sie den Titel in „Muslime – Die Gewinner des demografischen Wandels“. Ein Titel, an dem erst mal nichts auszusetzen ist. Doch da hatte ich mir den Artikel bereits näher angesehen, weil mir eine Unstimmigkeit aufgefallen war:

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Sicherheitsstaat

ÜberwachungTerror!!!!

Vorsorgen!
Verhindern!!
Bekämpfen!!!

Sofort!

Überall!!

Ausrufezeichen-Argumente für die

Stasi

nur das sich das natürlich
als
Vorratsdatenspeicherung

viel besser verkaufen läßt

zeigt doch wiedermal die
Überlegenheit des
Westens

 

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Horizont erweitern: Drei Tage in Südpolen (Gastbeitrag)

Gastbeitrag von Felix M. Benneckenstein

Podiumsdiskussion Kein Platz für Hate Speech

Podiumsdiskussion Kein Platz für Hate Speech (Klick für größere Ansicht)

In der vergangenen Woche hießen meine Ziele zur Abwechslung nicht „Mittelfranken“, „Niederbayern“ oder „Oberpfalz“. Es zog mich über Berlin nach Südpolen und Schlesien, wo ich an der Universität Opole u.a. an einer Podiumsdiskussion teilnahm (siehe Bild rechts).

Wer die NS-Ideologie kennt, der wird sich sicherlich denken können, welchen Stand polnische Menschen seit jeher bei deutschen Rechtsradikalen haben. Nicht zuletzt träumt so ziemlich jeder Neonazi davon, eines Tages „in Breslau“, dass heute Wroclaw heißt, „einzumarschieren“. Vorrangig, um „Land zu erkämpfen“, gehen dann die Massakrierungs-Fantasien ein bisschen auseinander.

Gleiches gilt natürlich auch für die Stadt Opole, die „Oppeln“ hieß. Es war schon ein komisches Gefühl, nun genau dort hin zufahren, das muss ich zugeben.
Doch Nationalismus ist grenzübergreifend ( Wortspiel! ) und auch in Polen gibt es quasi selbstverständlich Ablehnung, Ausgrenzung und auch das, was wir heute „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ nennen, findet sich dort in Teilen wieder.

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Studies In Structures

Studies in StructuresIch habe ein neues Projekt begonnen. „Projekt“ nicht im Sinne des Projektmangements (definierter Anfang, defniniertes Ende) sondern als eine Unternehmung, ein Abenteuer, ein neugieriger Blick auf etwas, dass ich bisher (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes) mit Füßen getreten habe,  ein Versuch mit offenem Ende.

Nein, Versuch ist auch irreführend. Es ist viel mehr eine Suche. Auch nicht treffend, denn zum Suchen sollte ich vorher wissen, was ich suche. Vielleicht ein neugieriges Finden?

„Studies In Structures“ ist ein (für mich) neuer Ansatz von Fotografie neben den bisher von mir praktizierten Ansätzen der journalistischen Fotografie, der antropologischen Fotografie, der SiFi-Fotografie, der romantischen Fotografie und der gespiegelten Fotografie.

Ich habe diesen Ansatz „investigative Fotographie“ genannt. Wohl wissend, dass der Begriff vom investigativen Journalismus gestohlen ist und dessen Anspruch nicht gerecht wird. Dennoch soll der Begriff a) eine Begeisterung für das genaue Hinschauen, aber auch b) die Faszination für das Unentdeckte, das noch Unbekannte ausdrücken. Und schließlich auch die Suche nach Mustern, den wesentlichen Zusammenhängen in der Masse der Eindrücke, Informationen, Fakten, Daten. Die immer subjektiv enden muss.

Für dieses Projekt habe ich eine eigene Seite eröffnet:

http://studiesinstructures.blogsport.eu/

Dort werde ich – in Bildern, nicht Worten – regelmäßig meine Ergebnisse teilen.

Viel Spass beim Ansehen.

 

 

 

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Drama in drei Akten: Wenn der Döpfner in Darmstadt den Datterich…

1. Akt: Einführung & Vorspiel

 

Für alle werten LeserInnen, die außerhalb der Bundesligastadt Darmstadt zu Hause sind: Der „Datterich“ ist eine Darmstädter Lokalposse von Ernst Elias Niebergall aus dem Jahr 1841 in südhessischer Mundart. Die Posse ist bis heute ein bedeutender Teil der Darmstädter Identität.

Das Stück ist die Geschichte des „genialen Schnorrers“ Datterich, eines entlassenen, versoffenen Finanzbeamten. Der „Datterich“ ist charakterisiert als der „typische“ Darmstädter: Vorlaut, schlitzohrig, immer auf seinen Vorteil bedacht. Ein Kernsatz:

„Bezahle, wenn mer Geld hat, des is kah Kunst, aber bezahle, wenn mer kahns hat, des is e Kunst….“

(Quelle: Wikipedia)

Theaterprojekt: Schulden. Eine Befreiung!

Bild-Quelle: Theaterprojekt: »Schulden. Eine Befreiung!«

Für alle werten LeserInnen, die wenig über die Stadtgrenzen Darmstadts hinausschauen / hinausdenken: Mathias Oliver Christian Döpfner (* 15. Januar 1963 in Bonn) ist als Vorstandsvorsitzender des deutschen Medienunternehmens Axel Springer SE der Herausgeber einer Publikation, die seit einigen Jahren ständig und ausdauernd gegen „die Griechen“ hetzt, weil die Oberschicht des Landes genau das getan hat, was der Datterich zu seinem Lebensmotto erhoben hat: Geld auszugeben, dass sie nicht haben. Die „BILD“ genannte Publikation verfälscht zu diesem Zweck gern auch Tatsachen und verdreht Fakten und torpediert mit dem Aufbau und der Pflege von Vorurteilen die Völkerverständigung (hier: ein furchtbares Beispiel, wie sich die Bild-Hetze im Alltag n Deutschland auswirkt). Herr Döpfner verdient u.a. mit dieser Hetze jedes Jahr einige Millionen Euro.

Damit wären die Hauptpersonen des Dramas vorgestellt. Nun müssen sie noch zusammen kommen. Und das ging so:

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Vorräte anlegen

 von Arthuro de las Cosas

ÜberwachungWinter kommt

Vorrats
daten
speicher
haltung

damit
– nur bei Bedarf! –

wir
problemlos
vom BND an die NSA
vom MAD an Krauss-Maffei
und
vom Verfassungsschutz an die
Nazis
übermittelt werden können

 

Winter kommt

 

Foto: Carsten Buchholz

 

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Kritik an der Kritik an der Ideologie vom totalen Buchmarkt

Alter römischer Autor

„Die Ideologie vom totalen Markt sorgt dafür, dass der Einzelne, gleichgültig an welchem Platz in der Gesellschaft er steht, dessen Zwänge unter dem Deckmantel der Selbstoptimierung und Eigenverantwortlichkeit, des Teamspirits und der flachen Hierarchien, der Flexibilität und Kreativität als schicksalhaft unentrinnbar erfährt.”

Norbet Niemann am 7.6.2015
in der FAZ

Seichte Kapitalismuskritik macht sich gut. Und solange sie nicht ans Eingemachte geht, kann sogar die FAZ sie drucken, ohne die Werbekunden zu verschrecken.

So auch Norbert Niemann, der in der FAZ die Ökonomisierung der Gesellschaft bejammert und die fatalen Auswirkungen auf die schreibende Zunft. Ein interessanter Artikel, aber ich stimmte nicht damit überein. Niemanns Kritik an der Ökonomisierung der Gesellschaft kann ich zustimmen – auch wenn sie gerade im Beispiel des Dorfes auch große Vorteile hat (s. z.B. die Diskussion zur Odenwaldhölle).

Aber: Es wird heute mehr Literatur produziert, mehr Literatur gekauft und mehr gelesen, als je zuvor. Und der Kapitalismus sorgt dafür, dass Autoren (in der Mehrzahl ind Deutschland) heute eine besser ökonomische Absicherung haben als je zuvor. Selbst Dichter müssen heute nicht mehr (ver-)hungern.

Und Niemann sagt ja selbst, dass es die literarischen Meisterwerke noch gibt. Und ich schätze (ohne es belegen zu können), dass sie sich heute im Schnitt besser verkaufen als „früher“ (hier fehlt mir im Artikel auch die Vergleichsmaßstab, den er ansetzt).

Und das von ihm beschriebene Phänomen, sich an Moden anpassen zu müssen, um einen Verleger zu finden, ist so alt wie der Literaturbetrieb. Habe ich gelesen. Aber darum geht es nicht. Niemann meint (leider implizit) etwas anderes – und um dass zu verdeutlichen, muss ich etwas ausholen:

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Poetische Eindeutschungen

Lieder in eine andere Sprache zu übersetzen ist eine Herausforderung. Genie erfordert es jedoch, nicht die Worte, sondern die gesamte Stimmung, das Gefühl, die Poesie zu übersetzen. Das ist nur wenigen gelungen. Dieser Beitrag sammelt die mir bekannten Meisterstücke:

  1. Original: Lu Reed „Walk on the wild side“ – Adaption: Extrabreit – Junge wir können so heiß sein
  2. Original: The Kings „Lola“ – Adaption: Heinz-Rudolph Kunze  „Lola“
  3. ? [Vorschläge willkommen]

 

1.) Lu Reed „Walk on the wild side“ – Adaption: Extrabreit – Junge wir können so heiß sein

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Lilien Uffschtiech

LilienJetzt haben mich die Lilien ja echt enttäuscht. Ganz ohne Drama, ganz regulär und ohne Relegation in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Dabei hatten sie den Klassererhalt in der 3. Liga (vor 3 Jahren) erst deutlich nach Ende der Saison geschafft und den Aufstieg in die 2. Liga (vor einem Jahr) erst in der letzten Spielminute des letzten Relegationsspieles geschafft. Und jetzt: Ein überlegener, aber banaler 1:0 Sieg ohne Drama gegen den FC St. Pauli innerhalb der regulären Spielzeit.

Naja, ein Wunder ist es trotzdem. Und dieses Wunder durfte ich als Neigschmeckter von Anfang an erleben. Als ich hier nach Darmstadt kam, war der lokale Fussball Verein nicht der Rede wert. Zu den Heimspielen gingen ein paar hundert Leute und natürlich hab ich das meine Sohn gezeigt. Er erinnert sich noch heute an die trostlose Atmosphäre. Dann kam die Insolvenz – und damit änderte sich plötzlich alles.

Ich will nicht die ganze wundersame Geschichte wiederkäuen, die in den letzten Wochen ja schon durch alle Fussball-affinen Medien ging und wahrscheinlich jetzt – nach dem Aufstieg – noch tausendmal wiederholt werden wird (wers trotzdem verpasst hat: Die Süddeutsche Zeitung hat es meiner Meinung nach am besten beschrieben).

Aber um allen nicht-Darmstädtern nahe zu bringen, wie unwahrscheinlich und unglaublich (vor allem für uns Darmstädter!) dieser Uffschtiech ist, will ich hier auf den Ausblick von Spiegel Online auf  die jetzt abgeschlossene 2.Liga-Saison vom 1.8.2014/15 zitieren:

SV Darmstadt 98

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