Playlist Milonga Sueño 20.09.2025: El Sangre de Violin

Geige auf einer Mondlicht Tango Milonga
Ich bin soweit daran gescheitert, Chat GTP beizubringen, wie eine Geige korrekt gespielt wird… (Bild: AI)

Am 20. September war ich mal wieder TJ bei der Milonga Sueño und habe „El Sangre de Violin“ (das Blut der Geigen) zum Motto der Milonga gemacht, weil ich auf die Geigen im Tango fokussieren wollte. Trotzdem basierte die Musikauswahl nicht ausschließlich darauf.

Trotzdem hat es eine andere – sanftere – Stimmung erzeugt, ale bei meinem letzten Sueño-Auflegen, als ich auf die (dramatischeren) Bandoneons fokussierte. Es war aber auch weniger Energie im Raum (so fühlte es sich jedenfalls für mich an). Trotzdem habe ich nicht nur viele positive Rückmeldungen bekommen, sondern auch – zum ersten Mal – die Forderung einer Zugabe. Die ich natürlich eiskalt ausgenutzt habe. 🙂

Die Cortinas waren (jeweils mehrere) Auszüge aus:

  • Peter Gabriel – The Carpet Crawlers
  • Orchestral Manoeuvres In The Dark – Maid Of Orleans
  • Bachman-Turner Overdrive – You Aint Seen Nothing Yet
  • Jethro Tull – Aqualung
  • Keith Richards And Norah Jones – Love Hurts
  • Santa Esmeralda – Don’t Let Me Be Misunderstood

Und hier meine Playlist (aus den o.g. Grund bin ich dazu übergegangen, bei den Valses 4er Tandas zu spielen, um etwas mehr Schwung reinzubringen):

Adolfo Carabelli – Alma
Adolfo Carabelli – El Pensaminieto
Adolfo Carabelli – Inspiración
Adolfo Carabelli – El Trece

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Wie ein Nazi-Fakelzug zwei Demokraten entzweit

Fakelzug
Ein nächtlicher Fakelzug von Rechtsextremisten (Symbolbild von AI). Das ist, was die Demo-Anmelder Thomas Bernt und Uwe Franke urspünglich wünschten (Fackeln wurden verboten).

Eine Demo-Anmeldung aus dem rechtsextremen Spektrum in Darmstadt am 11.9. – dem Tag der Brandnacht in Darmstadt. Ein Provokation, vor der ich schon 2016 gewarnt hatte, weil die Brandnacht in den Diskusen aus der Verstrickung der Einwohner:innen Darmstadt mit den Nazis herausgerissen wird und sie auch in dem üblichen Gedenken pauschal wie Opfer behandelt werden.

Zwei typische Reaktionen: Die Repäsentanten der Stadt denken über einen Verbotsantrag nach und die Zivilgesellschaft über eine Gegendemo.

Problem mit der ersten Idee: Das Rechtsamt Ordnunsamt (CDU) schätzte die Erfolgschancen eines Vorbotsantrages als gering ein. Denn das Demonstrationsrecht ist in Deutschland gut gegen staatlich Willkür geschützt. Was gut ist. Dennoch stellt OB Benz (SPD) als oberster Vertreter der Stadt den Antrag bei Gericht. Politisch kann ich das verstehen: Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er es nicht versucht hätte. Nachteil: Das zuständige Gericht lehnt sowohl Verbotsantrag in zwei Instanzen ab – und die Stadt Darmstadt (also wir Steuerzahler:innen) müssen die Verfahrenskosten tragen. Die Demo aus dem rechtsextremen Spektrum (angemeldet von Thomas Bernt und Uwe Franke (Echo, 12.9.2025) darf stattfinden.

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Zitzmanns Rückzug

Ausschnitt aus dem aktuellen Social Media Profilfoto von Herrn Zitzmann, das seine Haltung (wie ich finde) gut transportiert.

Vor 5 Jahren nannte ich ihn „der Geist, der stets verneint“ in meinem Artikel Zitzmann’s Revenge. Damals hatte der Darmstädter Gastronom Stefan Zitzmann seine Kandidatur für den Darmstäder Stadtrat (aka Stadtverordnetenversammlung („StaVo“)) für die CDU bekannt gegeben. Nun ist der Stadtverordnete Stefan Zitzmann (mit einem Paukenschlag) wieder aus der CDU ausgetreten.

Damals kritisierte ich seine Ansichten inhaltlich:

Es ist der Anti-Grüne Reflex eines alten, weißen Konservativen, der Veränderung ablehnt, die ihm (persönlich) unangenehm ist. Und diese grüne Politik – obwohl von einem klaren politischen Mandat getragen – als Arroganz auslegt. Weil sie seine persönlichen Ansichten nicht berücksichtigt. Die von Einem, der fest glaubt, zur Elite zu gehören und jetzt feststellen muß, dass das die Menschen in Darmstadt nicht mal interessiert. […] Meine politische Kritik an Herrn Zitzmann geht jedoch noch weiter: Denn in all den Jahren […] habe ich von ihm keinen einzigen konstruktiven Vorschlag im Gedächtnis, kein Vision, nicht mal eine Idee wie oder wohin sich Darmstadt entwicklen soll. […] Auch die Ankündigung seiner Kandidatur […] enthält […] keinen einzigen Hinweis, wofür sich Herr Zitzmann einsetzen will. Oder wie (und welche) der konkreten Probleme der Darmstädter BürgerInnen er lösen will. Es bedarf wenig Scharfsinn, um zu verstehen, dass seine Kandidatur vor allem von einem negativem, ablehnendem Impuls getrieben wird.

Daran hat sich nicht viel geändert: Seine persönliche Motivation ist weiterhin vom Anti-Grünen Refelx getrieben (die CDU betreibe „permanentes Duckmäusertum gegenüber den Grünen“) und falls es von Herrn Zitzmann in den letzten 5 Jahren konstruktive Beiträge, Verbesserungsvorschläge und Ideen gab, so wären diese komplett an mir vorbei gegangen.

Auch seinen Abschied von der CDU habe ich kommen sehen:

Und wie lange Herr Zitzmann („der Geist, der stets verneint“) der CDU treu bleibt, bleibt abzuwarten. Denn Kommunalpolitik ist ein eher mühsames Feld, dass dauerhaftes Engagement erfordert – ohne dass damit viel Ruhm verbunden ist.

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Playlist Milonga Tango Armonico 27. Juli 2025

Milonga Tango Armonico

Die Playlist von El Librillo bei der gemsichten Milonga Tango Armónico am 27.7.2025 in Darmstadt – introducing „El Cartel“ mit einigen noch nicht veröffentlichten Songs. „El Cartel“ kam super an – mehrere Anfragen, was für Musik das sei. Ich arbeite mit El Cartel an der Veröffentlichung – aber es kann noch etwas dauern, bis die Musik öffentlich verfügbar ist. Bis dahin auf meinen Milongas.

Francisco Canaro c. Eduardo Adrián – En El Viejo Cafe
Francisco Canaro c. Eduardo Adrián – Corazón Que Me Has Herido
Francisco Canaro c. Eduardo Adrián – Necesito Olvidar
Francisco Canaro c. Eduardo Adrián – El Tropero Del Amor

Agnes Obel – Dorian
Agnes Obel – Island Of Doom

DuoDiagonal – Para ti Madre
DuoDiagonal – Desde el Alma
DuoDiagonal – Indifference

El Cartel – El Tango que No Fue
El Cartel – Isla de la Memoria
El Cartel – Terciopelo Negro

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Projekt Portrait Fotographie

Olia Kolesnyk

Schon sehr lange fotografiere ich. Landschaften, Reisen, Objekte, Stilleben, Absurditäten, Mikrokosmen – und auch Menschen. Aber fast immer aus der Rolle des Beobachters, der nur dokumentiert, was auch ohne sein Zutun geschieht. Meine Ausstellung „anders sein, anders sehen“ von 2013 beruhte auf solchen Bildern von Menschen.

Portrait-Fotographie und Model-Fotographie dagegen erfordern eine Interaktion mit der fotografierten Person. Ich muss dabei nicht nur Licht, Hintergrund, Kamera-Èinstellungen und den richtigen Moment zum Auslösen im Auge behalten, sondern gleichzeitig auch mit der fotogafierten Person interagieren, sie bei Laune halten, anleiten, positionieren und motivieren. Ich bin dabei mehr Regisseur als nur Beobachter und bisher hat sich (von einer Ausnahme abgesehen) nie die Gelegenheit, Zeit und Energie ergeben, das mal richtig auszuprobieren, obwohl es mich schon lange reizt.

Dieses Jahr aber hat sich die Idee dann doch zu einem realen Projekt entwickelt. Die Darmstädter Künstlerin Olia Kolesnyk hatte Interesse an einem Shooting gezeigt und wir haben den Ausflug zu einer (Tango-) Veranstaltung in Schmitten zu einem entspannten Test- und Ideen-Entwicklungs-Shooting auf dem Großen Feldberg genutzt.

Obwohl ich den Termin eigentlich nutzen wollte, um mich mit Methode und Vorgehen vertraut zu machen und die Dynamik der Interaktion zu erkunden und Ideen für ein ernsthaftes Shooting zu entwickeln, hat sich nicht nur ein echter Foto-Flow ergeben, sondern es sind daraus auch Bilder entstanden, auf die ich echt verdammt stolz bin. Nicht weil ich einschätzen kann, was ein Profi-Fotograf dazu sagen würde, sondern weil ich das Gefühl habe, extrem viele unterschiedliche Aspekte von Olias Persönlichkeit in einer einzigen (spontanen) Session eingefangen zu haben. Ohne großen Plan oder Konzeption. Aus dem Moment heraus.

Wie präsentiere ich eine solche Vielzahl von Eindrücken? Einzelen Fotos werden dem kaum gerecht, eine Slideshow schon eher – aber warum dann nicht gleich Medium Video (mit dem ich schon länger ein wenig experimentiere) nutzen? Also hab ich die Bilder in ein Video importiert und eine Story geschaffen (nicht identisch mit der realen Reihenfolge der Aufnahmen).

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Video-Zusammenfassung vom NeoTangoRave 2025 in Bremen

Meine Video-Zusammenfassung des Neo Tango Rave (NTR) 2025 in Bremen mit den Video-Animationen von Jean-Marc. Die meisten Video-Aufnahmen während meiner TJ-Sets (sonst war ich meist am Tanzen oder Auskühlen). Die hinterlegte Musik (by SUNO) wurde verwendet, da ich über keine Rechte für die Verwendung der wirklich gespielten Musik in einem Video verfüge. Hier die wirklich gespielte Musik: Meine Playlists vom NuevoTangoRave 2025. Die tolle Band am Ende ist Tangorra – ihre Musik findest du auf bandcamp.com (super Seite, die Erlöse gehen sehr weitgehend an die Künstler:innen – mehr als bei jeder Streaming-Plattform) .

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Playlist NuevoTangoRave 2025

Lineup NeoTangoRave NTR 2025

Der Nuevo Tango Rave (NTR) in Bremen ist immer der absolue Höhepunkt meines Tango-Jahres. Das liegt an den abgefahrenen Videoanimationen (von Tanguerilla Visual Poetry & Co.), den netten Menschen, die sich da versammeln und der „heißen“ Location Schaulust Bremen. Und auch an dem Konzept als Selbst-organisierte Veranstaltung – d.h. die Künstler:innen nehmen keine Gagen, die Teilnehmern:innen helfen beim Auf- und Abbau und in der Kaffeeküche beim Abwaschen und Putzen.

Beim NTR kann ich als TJ El Librillo vor einem internationalen Publikum auflegen. Zwei Mal je eine Stunde. Was eine besondere Herausforderung ist, weil ich nur eine Stunde habe, um einen Spannungsbogen aufzubauen (und zu brechen) und meine Tango-„Story“ zu erzählen (sonst hab ich dafür 3,5-4,5h). In einer Stunde die Essenz all der Lieder unterzubringen, die ich gerne spielen möchte, ist ein schmerzhafter Prozess – weil es Verzichten bedeutet. Und beim 2ten Set mußte ich noch einmal bluten, weil es Zeit aufzuholen gab, die beim verlängerten Sound-Check für Tangorra verloren gegangen war.

Dieses Mal habe ich noch mehr modernen Tango (Nuevo) gespielt, als die letzten Male (Playlist 2023, Playlist 2024), weil es ein Anliegen des Veranstalters ist, dem modernen Tango eine Plattform zu bieten und ich (mir) auch zeigen wollte, dass es möglich ist, ein absolut modernes, brennendes Set zu spielen, ohne dieses auf Non-Tangos zu basieren. Das Feedback, dass ich von Tänzer:inne:n und TJ:ane:s erhielt, zeigt mir, dass mir das gelungen zu sein scheint. Auf die wenigen Non-Tangos hätte ich sicher auch noch verzichten können – aber sie paßten einfach zu gut in den Flow (I couldn’t resist).

Aber seht selbst:

The Intro

Meine Set zur Eröffnung des NTR (Freitag 15 Uhr). Die Leute kommen erst an, fangen langsam an zu tanzen, eine Chance, den Mood zu setzen – VJane: Eve E.

Daniel Licht & Michael C Hall – Dexter: Tonight’s The Night
ATR Argentina Tango Rap – Barrio e’Tango
Bajofondo – Grand Guignol
Astor Pizzolla – Adios Nonino
José Colangelo – Sentiment Gaucho
Kiev-Tango-Project – Under the Sky Of Paris – Sous le ciel de Paris
Otros Aires – no sé (vals)
San Telmo Lounge – Larvario (vals)
Hugo Kant -The Eye
Meloscience Corp.- Fuga Y Misterio
G-Spliff meets Domingo Cura – Aires del Sur (Tango Chill Outtake)
Sudestada Tango Lounge – Reggotán
Trio Garufa – Gran Hotel California
Otros Aires – Los Vino
Cuarteto Tafi – Milonga del Litoral
Metrotango – Bandoneón Arrabalero
Klazz Brothers y Cuba Percussion – La Cumparsita

The Eye

Samstag: „Night of the Wizards“, 20 Uhr. VJ: Jean-Marc.

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Playlist Milonga Tango Armónico 25.5.2025

Milonga Tango Armonico

Meine Playlist als TJ für die Milonga Tango Armónico in Darmstadt. Tangos & Non-Tangos in einer harmonischen Zusammenstellung & entspannter Atmosphäre, Heute war es ein wenig „best of“ Armónico, aber nicht wirklich. Schaut selbst:

Alle Cortinas waren von Scott Joplin, außer die vor der letzten Tanda (siehe dort).

Und ja, ich habe „Carlos Di Sarli – Novia Provinciana“ zweimal gespielt, und auch die Milonga Sentimental (allerdings einmal von Canaro und einmal von Otros Aires). Beide bewußte situationsbedingte Entscheidungen, keine TJ-Fehler (das war die Stimmung dazu).

Und ja, keine Cumparsita heute – ich glaube „This is the end, hold your breath and count to ten.“ war klar genug und „No time to die“ war ein sehr guter Ausgang.

Entdeckung des Monats: Tonina Saputo. Werde mehr von ihr spielen.

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Quo vadis Tango?

Tango Argentino - quo vadis

Argentine Tango as a dance can look back on a long history (Intangible Cultural Heritage – Weltkulturerbe) and yet it’s still very much alive — and perhaps, no, quite certainly, more vibrant than ever before. Because by now, you can learn it in practically every city around the world, and wherever you travel, you’ll find a Milonga where you can spontaneously dance with complete strangers. Without speaking their language — because Argentine Tango has become its own language, one that transcends borders and nations. I would confidently claim that more people than ever are dancing Argentine Tango today.

However, Argentine Tango has always been more than just a fashionable dance and, above all, a movement that has constantly drawn inspiration from other influences, integrating and absorbing them. In fact, this was the very origin of Tango in Uruguay and Argentina — the merging of a multicultural society in the working-class neighborhoods along the Rio de la Plata into a new music and a new dance.

Inspired by blogger Vio and Yokoito’s attempt to summarize the topic into German with AI assistance (and his announcement that he would also share his own opinion), I too have spent some time reflecting on the future of Tango.

There are two methods for predicting such developments: one is by extrapolating trends and developments that have already begun (e.g. from the “Guardia Vieja” to the “Guardia Nueva”); the other is by envisioning disruptive innovations (like the emergence of Astor Piazzolla’s music). The later prediction method is often driven by personal hopes or fears. I’ll mix both approaches here, though I’ll try to focus more on extrapolating from what already exists. The problem with such forecasts, however, is that they are always shaped by subjective perceptions and opinions. So I’m not claiming to be right — I’m just throwing my two cents into the conversation.

I will discuss music, TJ-ing, aspects of the dance (technique), and the codigo, look into how events might develop and how (I wish) teaching might change and finish with a look into what impact technology might soon have on Tango.

But before I do that, I’d like to disagree with one basic assumption underlying the two aforementioned articles: the claim that the Tango world is divided into two factions camps – the ‘neonuevos’ (aka Neotangos) and the ‘newclassics’ (aka “traditionalists”). Even though both extremes certainly exist out there somewhere, they do not constitute a split running through the Tango community, but rather fringe phenomena within a very broad spectrum of tastes and preferences. From what I can tell, about 80% of the dancers I know move between both worlds, adapting (more or less) to the event at hand. Of the remaining 20%, it feels like 15% are die-hard Newclassics and 5% purist Neonuevos.

When bloggers and other outspoken protagonists claim such a stark polarization, it’s probably because it makes for a better “story.” But it also creates division and unnecessary, unhelpful conflicts that — at least in my experience — have little to do with reality.

And yet, behind this artificial polarization lies a question that is indeed relevant to Tango: namely, what is it that you appreciate in…

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In real time: Wirkung der Trump-Zölle auf die Lieferketten aus China und die (Welt-)Wirtschaft

Eine Darstellung der zeitlichen und regionalen Auswirkungen der Trump-Zölle auf die US- und Weltwirtschaft (basierend auf eine X-Betrag von Molson Hart, aber übersetzt und weiterentwickelt)

Diese Schiffe werden nicht wieder nach China fahre – die Seeleute werden nicht mehr gebraucht. Und die Schiffe auch nicht.

Um den 10. April herum kam der Handel zwischen China und den USA aufgrund der Trump-Zölle zum Erliegen.

Ein Container benötigt etwa:

• ~30 Tage von China nach Los Angeles

• ~45 Tage nach Houston (per Schiff)

• ~45 Tage nach Chicago (per Zug)

• ~55 Tage nach New York (per Schiff)

Das bedeutet: Noch sind in großem Umfang Waren unterwegs, die vor dem 10. April bestellt worden sind. Die realen wirtschaftlichen Folgen der Trump-Massnahmen vom 10. April werden erst ab Mai spürbar. Um diese Zeit wird sich die Arbeit mit Produkten aus China deutlich verringern:

Wir sprechen über solche Schiffe voller Waren
  • Lagerhäuser werden mit Entlassungen beginnen, da keine Arbeitskräfte mehr benötigt werden, um Container zu entladen.
  • LKW Fahrer werden in relevant geringerem Umfang benötigt – auch hier wird es Entlassungen geben.
  • Einige Produkte werden nicht mehr lieferbar sein – was wiederum die Nachfrage nach Versand und Logistik senkt.
  • Die Produkte, die trotzdem bestellt und geliefert wurden, werden (durch die Zölle) deutlich teurer sein. Ebenso wie Produkte, die rar geworden sind. Was die Nachfrage insgesamt senkt.

All das beginnt in der Region Los Angeles.

Update: 5.5.2025: (Angeblich) Der leere Hafen von Seattle:

Etwa zwei Wochen später trifft es Chicago und Houston. Weitere 10 Tage später dann Boston, New York und Washington. So etwa ab 10. Juni werden die gesamten USA die direkten Auswirkungen der Trump-Zölle spüren.

Americans rely on China for thousands of products […] It’s where we get most of our clothes, footwear, electronics and microchips, which power appliances, thermostats and anything else that beeps. […] everything from flat screen TVs to baby strollers. US businesses import more toys, apparel and footwear from China than any other country, according the United States International Trade Commission.

CNN

Dann beginnen die indirekten Effekte:

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