Highlights im März: Romantik & Vergewaltigung?

Update 18.3.2016: Inzwischen hat das Kulturportal-Hessen den Artikel geändert, aber erst nachdem der Veranstalter sich bis zum Ministerium durchkämpfen mußte, das das Ganze finanziert. Eine Kritik-fähige Redaktion scheint es nicht zu geben. Hier scheinen Agenturen / eine Agentur Auftragsarbeit ohne Sinn und Verstand gegen Geld zu machen. Dem werde ich demnächst mal einen Artikel widmen – scheint mir keine sinnvolle Art der Kulturförderung zu sein.


 

Gern lebendiges Kunst & Kulturmarketing, ja, aber nicht so:

Literaturhaus: Romantik und Vergewaltigung

Autsch!

Das, liebes Kulturportal-Hessen, ist mehr als verunglückt… aber damit nicht genug. Ihr macht dann weiter mit:

Gegensätze ziehen sich an …

Quelle

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Blue Monday

Album Cover New Order 1983

Habe jetzt genug Spaß mit der Kommunalwahl gehabt… Zeit für was Ernstes:

Das Lied „Blue Monday“ (New Order, 1983 – diese Woche genau 33 Jahre her) war für mich der Einstieg in die elektronische Musik. Noch bevor Tekkno uns mit seinen (meist) banalen Beats überollte, um dann in Drum & Bass & Co. abzuflachen, hat mich dieses Lied begeistert:

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Prognose-Diagnose

Kommanalwahlogo von Matthias MischlerBlogger-Kollege Jörg Heléne hatte (noch vor mir) eine Prognose zum Ausgang der Kommunalwahl in Darmstadt abgegeben. Ich hatte es ihm nachgemacht, auch weil ich ein paar seiner Einschätzungen nicht teilte. So hielt ich die Grünen (in Darmstadt) für stärker und die AfD (in Darmstadt) für schwächer. Mit ersterem lag ich richtiger, mit letzterem er. Und so wie ich die Grünen noch unterschätzt hab, hat er die AfD noch unterschätzt.

Und wenn ich schon mal beim Prognosenvergleich bin, dann mache ich ihn gleich richtig. Hier also der ultimative Prognose-Battle: Jörg gegen Carsten, Urrumbel*  gegen Oigeplackter**, Politikwissenschaftler gegen Ökonom. Just for fun. Den Rest des Eintrags lesen. »

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Das Darmstädter Kommunalwahlergebnis

Auszählung beendet…                     and the winner is:

Kommanalwahlogo von Matthias Mischler

Die WählerInnen!

Zumindest die, die auch wirklich gewählt haben (47,8% Wahlbeteiligung). Hier nun das vorläufige Endergebnis nach Auszählung aller Stimmzettel:

Vorläufiges Endergebnis Kommunalwahl Darmstadt 2016

Alle Details hier: Vorläufiges Zwischenergebnis auf den Web-Seiten der Stadt Darmstadt

Für die Fortsetzung der Grün-Schwarzen Koalition (zusammen 47,9) fehlen damit 2 Stimmen (Grüne 21, CDU 13, benötigt werden für eine Mehrheit aber 36 Stimmen).

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Werben für die Wahl….

Wahlen sind der Kern der Demokratie. Am 6. März sind in Darmstadt und ganz Hessen Wahlen. Kommunalwahlen. Wer nicht teilnimmt, gibt damit meiner Meinung das Recht ab, sich in den nächsten fünf Jahren über irgendwas in Darmstadt zu beschweren. Denn am Sonntag besteht die Möglichkeit, die Zusammensetzung des Stadtrates zu bestimmen, der für die nächsten fünf Jahre den Kurs der Stadt durch die Zeit bestimmen wird. Natürlich wird danach nicht alles perfekt laufen – den wir wählen Menschen, nicht Götter. Und das muss man kritisieren dürfen. Aber nur, wenn man wenigstens den Arsch hoch kriegt, und an diesem Tag wenigstens 1 Kreuz (und höchstens 71 Kreuze) macht.

Denn die 449 Menschen, die da kandidieren, investieren schon vor der Wahl ein vielfaches an Zeit (und Geld) in das Wohl unserer Stadt. Und die allermeisten werden gar nichts davon haben, außer sagen zu können: „Ich habe mich angeboten.“ (Mehr zum Thema in meinem Artikel „Politik ist…„). Nur 71 werden einen Posten antreten, der vor allem mit viel Arbeit verbunden ist.

Aber auch wir anderen, die nicht unsere Zeit für Partei-Arbeit, Wahlkampf und Stadtratstätigkeiten bereitstellen, können dazu beitragen, dass diese Wahlen durch eine möglichst hohe Beteiligung zum Erfolg für die Demokratie (gegen die Alternative: Diktatur) werden. In dem wir:

  1. Hingehen und wählen!
  2. Unsere Wahl (im Rahmen unserer persönlichen Möglichkeiten) bestmöglich informiert treffen.
  3. Tun was wir können, damit möglichst viele Menschen ebenfalls wählen gehen

Für letzteres hatte ich Anfang im Februar einen Logo-Wettbewerb ausgelobt. Hier nun die Gewinner (mit der Bitte, die Logos für diesen Zweck zu verwenden). Ausgewählt von einer 3-köpfigen, extrem repräsentativen Jury (2/3 Männer, 2/3 > 30 Jahre, 2/3 abhängig berufstätig, 2/3 Weiße, 2/3 Lapping, 2/3 Hochschulabschluss, 2/3 Latein als Fremdsprache, 2/3 Dipl.-Ökonomen):

1. Platz

Logo Kommunalwahl Darmstadt 2016 von Max Herbst

Logo Kommunalwahl Darmstadt 2016 von Max Herbst

Max Herbst gewinnt ein Darmstadt Abo im Wert von 66,- Euro (oder ein anderes Darmstadt-Abo Produkt bis zu diesem Wert) (gesponsert von Darmstadt-Abo).

2. Platz

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Meine Kontroverse mit dem ZK der DLD

Das ZK der Die Linke Darmstadt

Das Zentralkomitee der „Die Linke Darmstadt“

Das Zentralkomitee der „Die Linke Darmstadt“  (ZK der DLD) will nicht so, wie ich es will und lässt mir über seinen Großen Vorsitzenden Uli Franke (aka Kreisvorsitzender) mitteilen:

Hallo Carsten,

das Wahlkampfteam der LINKEN, in dem alle aussichtsreichen Kandidatinnen und Kandidaten vertreten sind, hat sich dagegen entschieden, allen für DIE LINKE kandidierenden deinen sehr detaillierten Fragebogen weiter zu geben.

Wir haben gemeinsam ein umfangreiches Programm erarbeitet und  beschlossen. Dieses ist Grundlage unseres Politikangebots an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Es ist auch die Richtschnur, an der entlang sich neu gewählte Stadtverordnete in die Materie einarbeiten werden.

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Auswertung Kommunalwahl-Fragebogen Darmstadt

Lilien auf zur Wahl -

Logo: Matthias Mischler

50 Rückmeldungen auf meinen Fragebogen mit 52 Fragen aus 13 Themengebieten bisher. Verteilung (% = Anteil der Kandidaten der Liste, die geantwortet haben):

  • Grüne: 12 (17%)
  • Uffbasse: 11 (37%)
  • SPD: 10 (14%)
  • Piraten: 7 (28%)
  • CDU: 5 (7%)
  • FDP: 3 (6%)
  • Linke: 2 (3%)
  • Uwiga: 0
  • AfD: 0
  • Die Partei: 0

Stand der Auswertung: 50 von 50 – Stand der Bewertung: 50 von 50

1. Auswertung: Die (unbewerteten) Antworten

Die Antworten der Kommunalwahl-Kandidaten (in der Reihenfolge des Eingangs) sind ausgewertet: xls-Spreadsheet [kann im Browser betrachtet, oder mit MS Excel (Microsoft) oder Open Office (kostenlos) angesehen werden]. Die Liste wird (bis zum Wahltag – soweit ich das leisten kann) kontiniuierlich erweitert.

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Wie ich im Urlaub meinen Chef verlor…

Niek Jan van Damme - Telekom Deutschland Gerade mal 10 Tage war ich weg. Urlaub. Entspanung. Dann komme ich wieder und habe plötzlich einen neuen Chef.  Sagen immerhin Springers „Welt am Sonntag“ und Thomas Heuzeroth („Wirtschaftsjournalist“). Klar, kann mal passieren. Kapitalismus und so.

Laut Springers „Welt“ und Thomas Heuzeroth ist der „Chef der Telekom“ ein gewisser „Niek Jan van Damme“. Ich hielt aber bisher Timotheus „Tim“ Höttges für den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG. Und tatsächlich ist – wie eine schnelle Recherche zeigt: Tim immer noch unser Vorstandsvorsitzender.

Und die Interview-Einleitung der „Welt“ ist eine Falschinformation. Erzeugt durch schlechten Journalismus. Aus einer Kombination von sprachlicher Beliebigkeit und Relevanzignoranz.

Es beginnt beim Begriff „Chef„. Der Begriff ist aus dem Französischen entlehnt, von lateinisch caput (‚Kopf)‘. Kann auch im Deutschen alles heißen: Vom Eigentümer eines Unternehmens über den direkten Vorgesetzten bis hin zum Küchenchef.

Man kann sich jetzt streiten, ob der „Kopf“ der Deutschen Telekom AG der Vorstandsvorsitzende (Tim) ist oder der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Lehner. Formal sicher Letzterer, operativ eher Tim. Aber ausgerechnet den Geschäftsführer der Telekom Deutschland GmbH (eine von sieben (!) Töchtern der Deutschen Telekom AG) zum „Chef der Telekom“ zu ernennen, ist mehr als fahrlässig. Und mein Chef ist er schon gar nicht, da ich (obwohl ich in Deutschland sitze) zur „Telekom Europa“ gehöre.
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Kommunalwahl & TTIP & CETA & Co.

Christian Trost (Uffbasse)

Christian Trost (Uffbasse)

Von Christian Trost (Uffbasse) habe ich (zusammen mit dem ausgefüllten Fragebogen) folgende Rückmeldung erhalten:

Ich hätte mir gewünscht, Sie stellen auch eine Frage zu TTIP UND CETA und die verheerenden Folgen für die kommunale Ebene. Und das Thema Gemeinschaft und Stadt im Kontext Akzeptanz und Toleranz, sowie zur Haltung zu Themen wie die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Das sind für eine boomende Stadt wie unser Liebens-und Lebenswertes Darmstadt wichtige Themen, die wir nicht kommunal entscheiden können, aber Stellung zu beziehen sollten. Das aber nur als persönliche und sehr konstruktiv und positiv gemeinte Kritik am Rande.

Ich habe ihm wie folgt geantwortet:

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Wenn Rhetorik und Hetze Aufklärung ersetzen

Neulich kam in Darmstadt ein CDU Politiker argumentativ so sehr in Bedrängnis, dass er scheinbar keinen anderen Ausweg sah, als deren Position dadurch zu diskreditieren, dass er seine Gegner mit der AfD auf eine Stufe stellt.

Michael Gahler, CDU, Mitglied des Europaparlaments

Michael Gahler, CDU, Mitglied des Europaparlaments Bild: Martin Kraft (photo.martinkraft.com) Lizenz: CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Das ist jedoch

  1. Moralisch sehr zweifelhaft
  2. Politisch gefährlich

Bevor ich meine eher grundsätzlichen Überlegungen (die Anlass für diesen Artikel und mir primär wichtig sind) dazu ausführe, kurz zum konkreten Fall:

Der Täter ist Michael Gahler, Profi-Politiker der CDU Hessen und derzeit einer der hessischen Abgeordneten im Europaparlament. Er war zu einer Podiumsdiskussion zu TTIP geladen und dabei gegenüber Podium und Zuhörern in die Defensive geraten:

Auf die Redebeiträge […] reagierten die ca. 200 Besucher (geschätzt) im fast vollen Saal des Justus-Liebig-Hauses je nach Redebeitrag mit zustimmendem Beifall oder Unmutsbekundungen und Zwischenrufen. Es war unschwer erkennbar, dass die überwältigende Mehrheit der Besucher die Abkommen nicht nur sehr kritisch sieht, sondern sie ablehnt.

Ich saß auf dem Podium neben Herrn Gahler (CDU) und spürte seinen wachsenden Frust ob dieser deutlichen ablehnenden Stimmung von Podiumsteilnehmern und Publikum.

Quelle: Schorsch (Uffbasse)

Also definitiv kein Heimspiel für ihn. Sicher ein wenig frustrierend. Andererseits hätte er bei guter Vorbereitung wissen müssen, was ihn auf dieser Veranstaltung erwartet. Und als Profi sollte er damit umgehen können. Oder wegbleiben. Und ganz unfair war es nicht, denn ihm wurde sogar das letzte Statement der Schlussrunde zugestanden, mit dem er noch einmal sachlich für seine Position hätte werben können. Doch leider nutzte er diese Gelegenheit nicht, sondern griff zu einer völlig unsachlichen Polemik: Den Rest des Eintrags lesen. »

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