Ich hatte es ja kommen sehen: Die selbsternannte “Alternative für Deutschland” zerlegt sich selbst. Erste Säuberungswellen schwappen – vom Bundesvorstand aus – durch die Partei. Und Hessen ist der Hauptschauplatz.

Hier in Hessen wurde einer von drei hessischen Vorstandssprechern,Volker Bartz, durch den Bundesvorstand entmachtet – nur Tage nachdem bereits der Schatzmeister der AfD in Hessen, Peter Ziemann, mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben wurde. Seine Vorstandskollegin Angela Miehlnickel (aus dem Rheingau-Taunus-Kreis) trat aus Protest gegen die Entscheidung zurück.

AfD-Sprecher Konrad Adam kritisierte öffentlich Äußerungen in seinem Kreisverband Hochtaunus und musste kurze Zeit später einen Putschversuch auf einer wohl satzungswidrigen Kreisversammlung abwehren, die wiederum ein Parteiausschlussverfahren gegen den stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden im Hochtaunus, Hans Weber, zur Folge hat.

Am 28. Dezember gab Irina Smirnova, bis dahin Mitglied des AfD-Bundesvorstands, ihren sofortigen Amtsverzicht bekannt. In ihrer Rücktrittserklärung an den Bundesvorstand erhob sie schwere Vorwürfe gegen den Führungszirkel um Lucke. Es gebe im Vorstand einen „inneren Vorstand“, der Entscheidungen im Alleingang treffe. „Der Rest vom Vorstand hatte und hat mehr oder nur Alibifunktion“, so Smirnova laut FAZ. Der „autoritäre Führungsstil von Herrn Lucke“ sei eines der „Hauptprobleme“ der Partei. „Ich selbst habe kein Vergnügen, Zeit meines Lebens zu opfern für solch einen Unsinn wie innerparteiliche Balgerei“, zitiert die FAZ Smirnova.

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