Artikel getaggt mit Krimi

Waidmannsheil: Kriminalroman sucht Alpha-LeserInnen

Waidmanns BlutenEin Jäger. Erschossen. Auf seinem Hochsitz. Ein präziser Schuss mitten ins Herz. In der südniedersächsischen Provinz.

Was Anfangs nach einem “normalen” Mordfall aussieht, wird mit jedem Tag der Ermittlungen zunehmend verwirrender. Denn das Opfer ist in zahlreiche Affären verwickelt und hat sich den tiefen Hass all seiner Feinde, Freunde und Bekannten über Jahre systematisch erarbeitet. Es geht um Sex, Lokal- und Landespolitik, undurchsichtge Geldgeschäfte, Rechts- und Linksradikale. Und um Jagd. Und selbst diejenigen, die den Fall dringend gelöst sehen wollen, haben kein Interesse daran, dass irgendwelche Hintergründe öffentlich werden. Und dann passiert ein weiterer Mord. Drüben in Nordhessen…

Was als Idee zu einem kleinen, gemeinen Krimi begann, hat sich – über ein paar Jahre hinweg in meiner Freizeit – zu einem ausgewachsenen Kriminalroman gemausert. Mein Arbeitsstitel ist “Waldmannsheil”(1).

Ob mein Krimi was taugt? Keine Ahnung. Und ich bin defiitiv inzwischen viel zu voreingenommen, um dass beurteilen zu können. Ich fiebere, schwitze und leide mit meinen Charakteren. Was ich wissen will: Kann ich sie in die Welt da draußen entlassen? Trägt die Geschichte? Ist sie halbwegs spannend?

Deshalb suche ich Menschen, die gern (und viel) Lesen und meinen Kriminalroman als Alpha-LeserInnen ausprobieren würden. Ihn in wohlproportionierten Stückchen erhalten und mir Feedback geben – meine Fragen beantworten und mir (ungeschminkt) die Meinung sagen. Und mitraten, wer denn der Mörder / die Mörderin ist.

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Brigitte Aubert: Nachtlokal

Buchtitel: Brigitte Aubert: NachtlokalDer französische Krimi “Nachtlokal” hat keinen Helden im herkömmlichen Sinne. Zwei Männer sind in einer Stadt an der Côte d’Azur ermordet und bestialisch ausgeweidet worden. Ein Marokaner, ein Jude und … ein rechtsextremistischer Hintergrund? Die Polizei ermittelt und es wird schnell klar, das hier keine großen Lichter am Werk sind. Noch am klarsten, ohne sich dabei für den Job eines typischen Krimi-Ermittlers zu bewerben, ist der einfache Polizist Marcel Blanc, der das Ermittlungsteam mit Laufarbeiten unterstützen soll.

Statt den Täter zielgerichtet einzukreisen, taumelt das Ermittlungsteam von Hinweis zu Hinweis und verliert sich bevorzugt in abstrusen Theorien und Vermutungen, nur um Gelegentlich von Marcel Blanc wieder in die richtige Richtung gestoßen zu werden.

In der Zwischenzeit erhält der Leser Einblicke in das beklemmende, aber nicht uninteressante Seelenleben des Täters, der weitere Opfer sucht und findet. Und so kommen sich Täter und Ermitter immer näher – wie zwei Geschichten, die sich umkreisen, bis sie sich zu einer vereinen.

Der Reiz dieses Krimis liegt nicht in der Ermittlungsarbeit oder den Personen der Ermittler. Sondern vielmehr in den unfreiwillig komischen Beziehungen, die diese zueinander und zu ihrer Arbeit pflegen. Es ist kein großartiger Krimi, aber lesenswert für die freundlich Abwechselung, die ins Genre bringt. Und auch das Ende bringt noch eine nette Überraschung.

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