Archiv der Kategorie Great Britain

Expert-Question: Software runs „under“ or „on“ any OS?

Question:

Does a program run „under Linux“ or „on Linux“? Do I do things differently „under Linux and under Windows“ or „on Linux and on Windows“?

Answer:

Whether a program runs on Windows|Linux|OS or under it depends on the context.

In USE it boils down to this: If one speaks of the OS controlling the program, then it runs under the OS. If one merely speaks of the program and what platform it runs on, then it runs on the OS.

The difference is subtle, and not everyone would really notice. If you dont want to go this deep, on is probably more generic than under.

 

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Revocation of Independence

To the citizens of the United States of America from Her Sovereign Majesty QueenElizabeth II:

In light of your immediate failure to financially manage yourselves and also in recent years your tendency to elect incompetent Presidents of the USA and therefore not able to govern yourselves, we hereby give notice of the revocation of your independence, effective immediately. (You should look up ‚revocation‘ in the Oxford English Dictionary.)

Her Sovereign Majesty Queen Elizabeth II will resume monarchical duties over all states, commonwealths, and territories (except Kansas , which she does not fancy).

Your new Prime Minister, David Cameron, will appoint a Governor for America without the need for further elections.

Congress and the Senate will be disbanded. A questionnaire may be circulated sometime next year to determine whether any of you noticed.

To aid in the transition to a British Crown dependency, the following rules are introduced with immediate effect:

1. The letter ‚U‘ will be reinstated in words such as ‚colour,‘ ‚favour,‘ ‚labour‘ and ’neighbour.‘ Likewise, you will learn to spell ‚doughnut‘ without skipping half the letters, and the suffix ‚-ize‘ will be replaced by the suffix ‚-ise.’Generally, you will be expected to raise your vocabulary to acceptable levels. (look up ‚vocabulary‘).

Den Rest des Eintrags lesen. »

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Rendell: From Doon with Death

Ruth Rendell: Alles Liebe vom Tod

Titel: Ruth Rendell: Alles Liebe vom Tod

Bleib bei den Fakten und triff keine Annahmen, die du nicht belegen kannst. Einer meiner Lieblingsermittler (vergessen wer, kann jemand helfen?) hat dieses Motto (nicht wörtlich, leider) geprägt und wenn sich Inspector Burden und Chief Inspector Wexford daran gehalten hätten, dann wäre der Tod von Margaret Parsons schneller aufgeklärt worden. Und ohne einen völlig Unschuldigen in arge (emotionale) Bedrängnis zu bringen.

Insofern ist der Krimi „Ruth Rendell: Alles Liebe vom Tod“ – ihr erstes Werk in einer langen (von mir noch ungelesenen)  Reihe von Ermittlungen des Duos Burden und Wexford – vielleicht sehr realistisch. Denn auch die reale Polizei verfängt sich ja bekanntlich oft in Spekulationen und konfrontiert (oder verurteilt gar) die falschen Verdächtigen (mehr Beispiele). Ein guter Krimi wird daraus allerdings nicht, denn der erfahrene Krimileser erwartet von gestandenen Polizisten (soweit als Identifikationsfigur gecastet) etwas mehr Erfahrung. Zumal Burden und Wexford ja keine Anfänger sein sollen. Für einen schlechten Krimi reicht solcherlei Vergehen allerdings auch nicht.

Ruth Rendell hat hier 1964 einen klassischen „Whodunit“ vorgelegt, der im britischen Kingsmarkham spielt und den Ort elegant en passant als eine typische englische Kleinstadt charakterisiert, eine nur leicht modernisierte Version dessen was, wir von Agatha Christie kennen und was auch Inspector Barnaby oft erwartet, wenn er seine MörderInnen jagt. Hier trifft Mord auf moralische Empörung (wobei das Opfer ungern vernachlässigt wird), Entsetzen (mehr oder weniger schlecht gespielt) und schrille Aufregung über solch spannende Abwechslung in der Gerüchteküche. Und wie alle guten AutorInnen beschreibt Rendell diese balsamierende Wirkung von Mord auf die englische Landseele authentisch, ohne darüber zu Gericht zu sitzen.

Im Kern des Krimis steht die Frage, ob das Opfer Margaret Parsons tatsächlich jene arme, spröde und langweilige Seele war, für die sie jeder, wirklich jeder hält. Oder ob sie nach ihrer Rückkehr (mit Mann) aus London jenes geheimnisvolle, leidenschaftliche und vielleicht sogar erotische Doppelleben wieder aufnahm, das sie dort scheinbar schon während ihrer Schulzeit zu führen schien, ohne dass jemand etwas ahntet. Und wer zum Henker ist dieser Doon (belesen in viktorianischer Lyrik), der schon damals ihr Gegenpol war – oder doch nicht? Was ist der blinde Fleck, der Burden und Wexford daran hindert, zu Motiv und Täter durchzudringen.

Rendell gibt den mit ermittelnden LeserInnen Fingerzeige, sodass es durchaus möglich ist, vor den Inspectoren auf die richtige Lösung zu kommen – auch wenn sich dieses auf die Theorie beschränkt, offensichtliche Indizien werden von den Ermittlern nicht übersehen.

Alles in allem ein unterhaltsamer, nicht zu langer  Krimi, der mit großem Sprachwitz und furioser Situationskomik startet. Rendell scheint sich dann aber zu sehr auf die Handlung zu fokussieren, wodurch ihr größeres literarisches Potential vernachlässigt wird  (was aber auch der Übersetzung geschuldet  sein kann). Auch ihre Charaktere leiden darunter. Burden und Wexford bleiben seltsam flach und statisch – sowohl als Individuen als auch im Verhältnis zueinander.

Ich bin zwar ein entschiedener Gegner der unsäglichen Tatort-Unsitte, jeden Fall auch noch mit dem Privatleben eines Ermittlers zu verknüpfen. Was aber noch lange nicht bedeutet, das Ermittler (und Polizisten) eindimensional bleiben müssen. Dabei hat Rendell durchaus die Fähigkeit, interessante und vielfältige Charaktere zu schaffen – mit Ronald Parsons, dem deutschen Kindermädchen Inge Wolf und der schrägen Lehrerin Clare Clark sind ihr im Buch gleich drei davon gelungen. Doch auch sie werden dann nicht weiter entwickelt oder wenigstens prägnant zum Einsatz gebracht (und daran hat keinesfalls die Übersetzerin Edtith Walter Schuld).

Dafür ist der deutsche Titel  eine echte Sünde am Original. Deutsche Verlage (und noch schlimmer: Filmverleihe) habe eine absolute Begabung dafür, gute Titel durch miese deutsche Varianten zu versauen. Für „From Doon with Death“ hätte sich ein besserer Titel finden lassen, als das nichtssagende „Alles Liebe vom Tod“ (was am Inhalt und an Stimmung meilenweit vorbei geht). Selbst: „Mit tödlichen Grüßen …“ wäre ein besserer Titel gewesen.

Dennoch: Lesenswert und unterhaltsam. Bin gespannt darauf , wie sich Ruth Rendell weiterentwickelt hat. Habe dank eines freundlichen Spenders / einer freundlichen Spenderin noch ein paar weitere Werke von ihr auf den Nachtisch. Schließlich möchte ich noch herausfinden, was Wexford gegen Mexiko hat. Auch wenn jetzt erst mal J.K. Rowling und Sibylle Berg an der Reihe sind.

Und gemäß meinem Vorsatz, nur noch Meisterwerke in meinen Bücherschränken an zu häufen, verschenke ich „Ruth Rendell: Alles Liebe vom Tod“ an die Erste / den Ersten, der dafür Interesse zeigt. Meldet euch.

 

Ruth Rendell (1998): Alles Liebe vom Tod (Orig.: From Doon with Death), München: Goldmann.

Seiten: 219

Meine Lesezeit: 1 Woche

Quelle: Verschenkte Bücher / jetzt von mir zu verschenken.

Bewertung: *** ( von 5)

 

 

Weitere Buchkritiken:

Buchkurzkritiken

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